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Solaranlagen: Photovoltaik und Solarthermie im Vergleich

Bild: Photovoltaik-Anlage
Eine Solaranlage liefert Sonnenenergie vom Dach | © esbobeldijk / shutterstock.com

Solaranlagen erzeugen Strom und Wärme aus Sonnenenergie. Wer eine Photovoltaik- oder Solarthermie-Anlage kaufen und installieren lassen möchte, der kann nicht nur umweltfreundliche Energie erzeugen, sondern auch noch Heizkosten sparen. Auf lange Sicht stehen den Ersparnissen geringe Kosten für die Anschaffung und Wartung gegenüber.

Für wen lohnt sich eine Solaranlage? Kann man Photovoltaik mit Wärmepumpen kombinieren? Was kosten Solaranlagen eigentlich und gibt es Förderung für Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen? Dies und mehr erfahren Sie in diesem Artikel.

Inhalt


    Solaranlagen: Unterschiede und Allgemeines

    Sie möchten eine Solaranlage kaufen? Dann sollten Sie zunächst einmal den Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie kennen. Im Grunde ist es sehr einfach: Eine Photovoltaik-Anlage erzeugt Strom aus Sonnenlicht, eine Solarthermie-Anlage speichert die Wärme. Der Ausdruck Solaranlage ist der Oberbegriff für beide Varianten. Ein kurzer Überblick als Antwort auf die Frage „Worin liegt der Unterschied zwischen Photovoltaik und Solarthermie?“:

    SolaranlageEnergieVorteileNachteile
    PhotovoltaikStromErzeugt Strom; spart Stromkosten und in Kombination mit einer Wärmepumpe zusätzlich HeizkostenHohe Anschaffungs-Kosten, Ausbeute abhängig vom Sonnenlicht
    Solarthermie (Heizungsunterstützung)WärmeSpeichert Wärme; spart Teile der Heizkosten für Warmwasser und HeizungHohe Anschaffungs-Kosten, Ausbeute abhängig vom Sonnenlicht, Amortisation oft erst nach mehr als 20 Jahren
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    Photovoltaik: Für Strom

    Bild: Solaranlage Photovoltaik
    Photovoltaik-Anlage für Strom vom eigenen Dach | © Marina Lohrbach / shutterstock.com

    Photovoltaik nutzt das Sonnenlicht, um daraus Strom zu erzeugen. Grundlage der Energiegewinnung ist das Solarmodul – auch Solarpanel genannt. Am Markt dominieren Solarmodule mit zwei Arten von Solarzellen im Innern: monokristalline und polykristalline Zellen.

    Beide erzeugen Strom aus Sonnenenergie, unterscheiden sich jedoch vor allem hinsichtlich des Wirkungsgrads. Während der Wirkungsgrad monokristalliner Solarzellen bis zu 22 Prozent beträgt, liegt die Ausbeute bei polykristallinen Solarzellen bei 15 bis 20 Prozent. Dafür sind die Anschaffungs-Kosten niedriger. Soll der Wirkungsgrad der Solarzellen höher sein, steigt auch der Preis für das Solarmodul.

    Egal welche Solarzellen in den Solarmodulen Strom erzeugen: PV-Anlagen gibt es ebenfalls in verschiedenen Formen. 2023 wird längst nicht mehr nur die klassische Aufdach-PV-Anlage verbaut. Neben den Varianten Indach-Photovoltaik und Solardachziegel sind sogenannte Balkonkraftwerke sehr beliebt. Dabei handelt es sich um kleine PV-Anlagen für den Balkon, meist mit integriertem Wechselrichter. Sie sind besonders einfach zu installieren und kosten nicht viel. Sie erreichen allerdings bei weitem nicht die Leistung einer normalgroßen klassischen „Aufdach-Anlage“.

    Der selbst gewonnene PV-Strom kann im Haus verbraucht werden – zum Beispiel fürs Laden des Elektroautos oder für den Betrieb einer umweltfreundlichen Wärmepumpe. Alternativ kann der Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden, wofür der Betreiber der Photovoltaik-Anlage eine Einspeisevergütung bekommt. Soll der PV-Strom hauptsächlich im eigenen Haus verbraucht werden, empfiehlt sich ein zusätzlicher Stromspeicher – auch Batteriespeicher genannt. Er sorgt dafür, dass auch nachts Strom zur Verfügung steht, wenn die Sonne nicht mehr scheint.


    Solarthermie: Für Wärme

    Bild: Solaranlage Solarthermie
    Solarthermie-Anlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung | © Beautiful landscape / shutterstock.com

    Solarthermie speichert die Wärmeenergie der Sonne. Klassischerweise handelt es sich bei der Solarthermie-Anlage um Röhrenkollektoren oder Flachkollektoren. Das Prinzip der Wärmegewinnung ähnelt sich, allerdings unterscheiden sich auch hier die Wirkungsgrade. Röhrenkollektoren erreichen bis zu 90 Prozent Wirkungsgrad, Flachkollektoren nur 60 bis 85 Prozent. Dafür sind sie günstiger.

    Solarthermie-Anlagen werden ganz ähnlich wie PV-Module auf dem Dach angebracht oder auf dem Flachdach mithilfe einer Ständer-Konstruktion aufgestellt. Die durch die Sonne gewonnene Wärme kann dann im Haus verbraucht werden. Selbstverständlich kann eine Solarthermie-Anlage jedoch nicht die komplette Heizung ersetzen, sondern eignet sich primär für die Warmwasserbereitung und für die Heizungsunterstützung. Wird nicht nur die Warmwasserbereitung, sondern die Heizungsunterstützung mit Solarthermie gewünscht, erhöhen sich die Anschaffungs-Kosten jedoch. Dann nämlich sind größere Kollektorflächen und ein größerer Pufferspeicher nötig.

    Ähnlich wie bei PV-Anlagen dient der Pufferspeicher bei der Solarthermie dazu, auch dann Wärme abgeben zu können, wenn die Sonne nicht scheint. Gut zu wissen: Im Vergleich zur Photovoltaik hat die Solarthermie ein deutlich geringeres Kosten-Einsparpotenzial. Mitunter amortisiert sie sich erst spät – oft nach mehr als 25 Jahren. Die Amortisation einer PV-Anlage tritt meist schon nach 15 Jahren ein.


    Solaranlage Kosten

    Bild: Photovoltaik und Solarthermie Kosten
    Preise für Solaranlagen: Das kosten Photovoltaik und Solarthermie im Vergleich | © New Africa / shutterstock.com

    Die Preise für eine Solaranlage variieren je nach Art und Größe. Die Kosten für eine durchschnittliche Photovoltaik-Anlage liegen bei etwa 10.000 Euro inklusive Einbau. Eine Solarthermie-Anlage mit Warmwasser und Heizungsunterstützung kostet im Schnitt 13.750 Euro.

    Für diese Richtwerte wurden jeweils die für ein durchschnittliches Einfamilienhaus (EFH) benötigten Dimensionen zugrunde gelegt. Die Kosten für Solaranlagen in der Übersicht:

    SolaranlageGröße fürs EFHKostenAmortisation
    Photovoltaik42 m² (ca. 7 kWp)ca. 10.000 €frühestens nach 15 Jahren
    Solarthermie10 - 12 m² (für Warmwasser + Heizungsunterstützung)ca. 13.750 €frühestens nach 25 Jahren

    Solaranlage Förderung

    Die Zeiten großzügiger Förderungen für Solaranlagen sind 2023 leider – zumindest vorerst – vorüber. Stand Mitte 2023 steht keine direkte Förderung für PV-Anlagen mehr zur Verfügung. Für einen finanziellen Vorteil kommt nur noch die Einspeisevergütung in Frage. Das heißt: Wer seinen eigenen Solarstrom ins Netz einspeist, bekommt eine PV-Einspeisevergütung von mindestens 8,2 Cent pro Kilowattstunde (ausgehend von einer PV-Anlage bis 10 kW Leistung).

    Die Förderung für Solarthermie-Anlagen liegt bei mindestens 25 Prozent der förderfähigen Kosten. Hierfür steht die „Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahme“ (BEG EM) des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zum Abruf bereit. Die BAFA-Förderung für Solarthermie ist ein Zuschuss von bis zu 15.000 Euro (25 Prozent von maximal förderfähigen 60.000 Euro). Alternativ kann über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ein Kredit aufgenommen werden, der einen ähnlich hohen Tilgungszuschuss beinhaltet (KfW 261). Allerdings ist in dem Fall ein Effizienzhausstandard nötig, der nicht allein über die Installation einer Solarkollektoranlage erreicht werden kann. Bei Fragen zum Thema Förderung helfen Ihnen unsere Kundenberater gern weiter.

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    Solaranlage: Welche kaufen?

    Bild: Welche Solaranlage kaufen?
    Welche Solaranlage kaufen - Photovoltaik oder Solathermie? | © Altrendo Images / shutterstock.com

    Grundsätzlich sind Photovoltaik-Anlagen deutlich beliebter als Solarthermie-Anlagen. Photovoltaik ist besonders dann geeignet, wenn Hausbesitzer ihren eigenen Strom produzieren und vor Ort verbrauchen möchten (Eigenverbrauch).

    Selbst in der einfachsten System-Konfiguration kann eine PV-Anlage bereits einen beträchtlichen Betrag an Stromkosten einsparen. Mit durchdachten Erweiterungen wird die Effizienz der PV-Anlage weiter gesteigert. Ein Batteriespeicher macht Besitzer von PV-Anlagen beim Solarstrom-Verbrauch unabhängig von der Tageszeit, die Kombination mit einer Wärmepumpenheizung kann zusätzlich Heizkosten sparen.   

    Solarthermie ist auch etwas fürs Energiesparen, allerdings ist das System ein anderes und das Einsparpotenzial deutlich geringer. Dennoch ist Solarthermie nicht weniger nützlich. Eine umweltfreundlichere Warmwasserbereitung als mit Solarthermie lässt sich praktisch nicht realisieren. Entsprechend erweitert kann die Solarthermie-Anlage auch für die Heizungsunterstützung genutzt werden, sodass das Warmwasser nicht nur aus dem Wasserhahn in Bad und Küche kommt, sondern auch über den Heizkreislauf in die Heizkörper oder die Fußbodenheizung eingespeist werden kann. Das spart je nach Heizungstyp andere Rohstoffe bzw. Brennstoffe.

    Letztlich ist es von mehreren Faktoren abhängig, wie Sie sich zwischen Photovoltaik und Solarthermie entscheiden. Selbstverständlich können Sie bei ausreichend Dachfläche auch beide Varianten der Solaranlagen installieren lassen. Unsere Kundenberater helfen Ihnen gern bei der Planung und Umsetzung – die Erstberatung ist kostenlos und unverbindlich. Einfach jetzt eine Anfrage stellen!