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Türen kaufen: eine Übersicht

Bild: Eingangstür eines Hauses
Die Auswahl an Türen ist groß | © marioschmidtphoto / pixabay.com CC0

Egal ob Altbau oder Neubau, die Türen sind ein unbedingter Bestandteil des Hauses. Entsprechend wichtig ist es, die richtigen Türen auszuwählen. Je nachdem um welche Tür es sich handelt, variieren Design, Material und Kosten.

Wir geben Ihnen einen knappen aber detailreichen Überblick über alle gängigen Türen, die in einem Haus verbaut werden, und informieren Sie über Sicherheitsvorkehrungen und Dämmung.

Inhalt


    Türen: Allgemeines

    Jedes Gebäude hat mindestens einen Eingang, die meisten sehr viel mehr Türen. Wenn man also baut oder renoviert, können Türen einen nicht unerheblichen Kostenfaktor darstellen. Dabei ist die Vielzahl der unterschiedlichen Türen und der jeweils damit verbundenen Spezifika groß.

    Ob Haustür, Terrassentür oder Innentür, der Vielfalt im Design sind kaum Grenzen gesetzt. Und gerade Außentüren repräsentieren zu einem guten Teil Haus und Bewohner gegenüber der Außenwelt.


    Türen: Arten und Preise im Vergleich

    Je nach Art und Beschaffenheit der Tür kann der Preis stark variieren. Durchschnittlich am günstigsten sind einfache Innentüren, am teuersten fallen meist Eingangstüren und Terrassentüren aus.

    Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine grobe Übersicht darüber, welche Kosten beim Kauf einer Tür auf Sie zukommen. Bedenken Sie jedoch, dass wie so oft nach oben hin kaum eine Grenze gesteckt ist und diese maximal durch das eigene Budget und die Fantasie gesetzt wird. In einem Smart Home können die Türen z. B. per Fernbedienung geöffnet werden.

    Art der Tür Gängige Materialien; Besonderheiten Durchschnittliche Kosten
    Haustür Kunststoff, Aluminium, Holz; hoher Sicherheitsstandard 1.625 - 7.500 €
    Seiteneingangstür Kunststoff, Aluminium, Holz; hoher Sicherheitsstandard 1.100 - 7.500 €
    Wohnungstür Kunststoff, Aluminium, Holz; niedrigerer Sicherheitsstandard 750 - 4.375 €
    Innentür Kunststoff, Holz, Spanplatten 212 - 750 €
    Balkontür häufig vollverglast, Holz oder Kunststoff 620 - 5.000 €
    Terrassentür häufig vollverglast, Holz oder Kunststoff 3.375 - 8.750 €
    Kellertür Stahl oder Aluminium 190 - 3.125 €
    Brandschutztür selbstschließend 375 - 5.000 €
    Neue Türen vom Fachmann

    Türen: das beste Material

    Bild: Bunte Haustüren
    Bunte Türen im irischen Stil | © TuendeBede / pixabay.com CC0

    Das definitiv beste Material für eine Tür gibt es nicht. Moderne Türen weisen unabhängig vom Material gleiche dämmende Eigenschaften auf. Aus diesem Grund ist die Wahl des Materials vor allem von den Finanzen und den persönlichen Präferenzen abhängig.

    Während Kunststoff meistens die günstigste Alternative darstellt, ist der gestalterische Spielraum bei diesem Material eingeschränkt. Optisch ansprechender, dafür aber auch teurer, sind Türen aus Holz oder Aluminium.


    Türen Einbauen

    Wenn Sie eine neue Tür einbauen wollen, ist vor allem wichtig, dass die Tür samt Zarge und Rahmen in die dafür vorgesehene Öffnung passt. Während das bei einem Neubau leicht zu planen ist, kann es bei einer Sanierung schon kniffliger werden. Deshalb sollte diese Arbeit unbedingt ein Fachmann erledigen. Ansonsten drohen Wärmeverluste und damit steigende Heiz-Kosten.

    Einbaukosten

    Die Kosten für den reinen Einbau richten sich dabei nach den Handwerkerstunden. Eine Stunde schlägt mit ca. 40 bis 60 Euro zu Buche. Das heißt, dass Sie für den Einbau einer Außentür mit Kosten von 200 bis 600 Euro rechnen müssen. Für eine Innentür fallen dagegen nur 40 bis 100 Euro an. Weiterführende Informationen zu den Einbau-Kosten von Türen finden Sie in untenstehender Tabelle.

    Tür Dauer des Einbaus Einbau-Kosten (inklusive Kleinteile)
    Innentür 1 - 2 Stunden 40 - 100 €
    Haustür 5 - 10 Stunden 200 - 600 €
    Balkontür 8 - 12 Stunden 300 - 800 €
    Terrassentür 8 - 16 Stunden 300 - 1.000 €

    Die eventuelle Vergrößerung bisheriger Wanddurchbrüche sowie die Entsorgung der alten Tür sind Kostenfaktoren, die neben den reinen Material- und Handwerkskosten bedacht werden müssen. So kann es passieren, dass Sie zusätzlich einen Trockenbauer engagieren müssen, der den Putz rund um die Laibung wiederherstellt.

    Außerdem ist Vorsicht bei der Dämmung der Fassade geboten. Diese muss bei einem Mauerdurchbruch natürlich erhalten bleiben, sonst drohen ebenfalls Wärmeverluste und die Heiz-Kosten steigen unnötig.


    Türen: Sicherheit und Einbruchschutz

    Bild: Wohnungstür mit Sicherheitsschloß
    Sicherheit wird immer wichtiger | © neshom / pixabay.com CC0

    Wenn auch die wenigsten Einbrecher durch die Eingangstür kommen, da Fenster im Normalfall weniger Widerstand leisten, ist der Einbruchschutz der Haustür dennoch nicht irrelevant. Die Sicherheit einer Tür lässt sich vor allem im Bereich des Schließmechanismus verbessern.

    Kein Einbrecher wird versuchen, ein Loch in die Tür zu brechen, durch das er einsteigen kann, sondern stattdessen versuchen, das Schloss zu knacken oder zu zerstören. Neben der Nutzung spezieller Sicherheitsschlösser gibt es die Möglichkeit, im Bereich der Scharniere gesonderte Verstärkungen sowie zusätzliche Schlösser und Riegel anzubringen.

    Während die EU-Norm Einbruchsicherheit bis zu einer maximalen Stufe von RC 6 wertet, reicht für ein durchschnittliches Wohnhaus wohl eine Einbruchsicherheit der Stufe RC 3 aus. Diese sorgt statistisch gesehen dafür, dass jeder Gelegenheits-Einbrecher abgeschreckt wird, da der Einbruch zu lange dauern würde.

    Neue Türen vom Fachmann

    Türen: Förderung

    Der Einbau einer neuen Haustür kann vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) als Einzelmaßnahme gefördert werden. Wenn die neue Haustür einen U-Wert von 1,3 W/(m²K) oder niedriger erreicht, sieht die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) einen Zuschuss von 15 Prozent von bis zu 30.000 Euro, also bis zu 4.500 Euro vor. Das gilt auch für alle anderen Außentüren beheizter Räume.

    Wichtig ist jedoch, dass die Kosten für die neue Tür die Bagatellgrenze von 2.000 Euro übersteigt. Bei Beträgen darunter gibt es keine Förderung. Die BAFA-BEG-Förderung für Einzelmaßnahmen kann auf 20 Prozent erhöht werden, wenn die Maßnahme zuvor in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) berücksichtigtworden ist, der von einem dafür zertifizierten Energieberater ausgestellt wurde. 

    In diesem Fall steigen auch die förderfähigen Kosten von 30.000 Euro auf 60.000 Euro. Das entspricht dann einem Zuschuss von max. 12.000 Euro. Wie Sie sehen, lohnt es sich, einen Sanierungsfahrplan erstellen zu lassen. Die Kosten hierfür können Sie übrigens auch mit bis zu 80 Prozent fördern lassen. 

    Wichtig: Für den Erhalt der Förderung ist die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten (zertifizierter Energieberater der dena-Expertenliste) vorgeschrieben.

    Sie haben die Möglichkeit, zu der BAFA Bezuschussung noch einen Kredit der KfW (358/359) zu beantragen. Das geht allerdings nur, wenn Sie Eigentümer der Immobilie sind und selbst darin wohnen. Der Zuschuss muss zudem schon bewilligt worden sein. Dann erhalten Sie bis zu 120.000 Euro. Eine Zinnvergünstigung steht Ihnen zu, wenn Ihr jährliches Bruttoeinkommen (pro Haushalt) bei höchstens 90.000 Euro liegt. 

    Programm Art Türen-Förderung
    BAFA BEG EM Zuschuss 15-20 % der förderfähigen Kosten zwischen 2.000 und 60.000 €
    KfW 358/359 Kredit mit Zuschuss bis zu 120.000 € - ggf. inkl. Zinsvergünstigung
    KfW 159 Kredit u. a. für zusätzlichen Einbruchschutz Nur Kredit bis 50.000 €, kein Tilgungszuschuss, ab 3,18 % effektivem Jahreszins
    KfW 455-E Zuschuss für zusätzlichen Einbruchschutz nicht mehr verfügbar