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Smarter Wohnen?

SmartHome-Lösungen sind mittlerweile in vielen unserer Haushalte angekommen. Das fängt bereits bei Heizung mit programmierbarem Timer an, geht über die per Handy-App steuerbaren Jalousien und wird auch beim automatischen Türöffner nicht aufhören.

Vor allem im Neubau werden diese technischen Spielereien immer häufiger verbaut. Im Folgenden finden Sie einen kleinen Überblick über die aktuell gängigen Smart Home Lösungen.

Mehr Komfort durch digitale Steckdosen etc.

Bei Fans eines smarten Homes sind sprachgesteuerte Steckdosen beliebt. Mittels Zwischenstecker und „Amazon Echo“ funktioniert die Sprachsteuerung bei einigen Geräten via Sprachbefehl. Bei großen Wohnungen oder in Geschäftsräumen lassen sich beispielsweise die Weihnachtsbeleuchtung oder diverse Lichter, die der Dekoration dienen per Sprachbefehl einschalten.

Das Herumlaufen und Ein- oder Ausschalten der Beleuchtung entfällt. Der Komfort in den eigenen Vier-Wänden wird weiter erhöht, wenn vieles sich bequem und nebenbei bedienen lässt.

Wer jedoch sein ganzes Haus mit einer solchen Smart Home Anlage ausstatten möchte, dem wird am Ende natürlich auch eine Rechnung über mehrere Hundert Euro vorgelegt.

Das sind alles nette Spielereien und Technik begeisterte sind aus dem Häusschen, doch was ist mit den etwas größeren Themen, die über den Komfort hinausgehen? Wie sieht es zum Beispiel mit der EnergieEFFIZIENZ oder der Sicherheit aus? Kann Smart Home hier etwas leisten?

Energie sparen durch smarte Steuerung der Heizung

Wer seine Heizungsventile gegen smarte Ventile austauscht, kann Energie sparen und einen Beitrag zu mehr Energieeffizienz leisten. Wichtig ist, im Vorhinein einen vernünftigen Heizplan zu erstellen, der zum eigenen Verhalten passt. Die smarten Heizungsventile können entweder via Sprachbefehl gesteuert oder mit anderen Mitteln verknüpft werden. Eine Möglichkeit ist eine App, die über das Handy steuerbar ist.

Die Heizung kann über die Steuerungssoftware oder App auf eine bestimmte Uhrzeit am Morgen eingestellt werden. Nach ein oder zwei Stunden, am besten in der Zeit, in der das Frühstück eigenommen wird, kann die Heizung sich automatisch einschalten sowie danach automatisch abschalten. Gegen Abend erhält der Heizkörper wieder den Impuls, sich einzuschalten, damit es abends wohlig warm im SmartHome wird.

Wirklich „smart“ wird diese Technik dann, wenn das Heizsystem z. B. selbstständig erkennt, wann jemand nach Hause kommt. So können Heiz-Apps etwa die GPS-Koordinaten der Bewohner sehen und erkennen so, dass eine Person schon etwas früher nach Hause kommt. Die Heizung springt dann schon an und es ist wohlig warm, sobald die Person das Haus betritt.

Auch anders herum funktioniert dies. Verlassen alle Bewohner das Haus in Richtung Arbeit oder Schule, so registriert das System dies und schaltet die Heizung selbstständig ab, bzw. in den „Warmhaltemodus“ um.

Eine gut ausgesteuerte Heizung kann somit den Heizbedarf eines Hauses senken. Dies führt nicht nur zu Einsparungen in den Heizkosten sondern auch zu einer Reduktion der CO2-Emissionen.

Rollladen und Jalousien smart steuern

Die smarte Bedienung von Rollladen und Jalousien liegt derzeit im Trend. Bei einer großen Wohnung spart die smarte Einrichtung jede Menge Zeit und Arbeit. Die Fenstereinrichtung wird via App per digitaler Steuerung abends und morgens automatisch herunter- oder heraufgefahren. Per Schalter oder App kann außerdem eine Sprachsteuerung hinzugeschaltet werden.

Bei dieser smarten Vorrichtung ist es allerdings notwendig, dass die Rollladen oder Jalousien entsprechend eingerichtet worden sind. Beispielsweise sollten elektrische Gurtwickler angebracht worden sein. Zudem hilft es, wenn ein digitales Steuerungssystem eingebaut wurde.

Türklingel und Gegensprechanlage im SmartHome

Der Eingangsbereich des smarten Homes lässt sich einfach mit einer digitalen Gegensprechanlage ausstatten. Besitzer einer solchen Anlage erfahren dadurch blitzschnell, ob die Postbotin, der Nachbar oder die Zeugen Jehovas vor der Tür stehen. Ungebetene Besucher lassen sich dadurch beinahe mühelos abwimmeln und das, ohne an die Tür gehen zu müssen.

Die Gegensprechanlage funktioniert einfach über das Handy. Sobald jemand an der Tür klingelt, oder sich der Tür auch nur nähert, wird umgehend eine Nachricht auf das Handy gesendet. Diese digitale Einrichtung gibt es sogar mit Kamera. Dadurch wird gleichzeitig ein Bild auf das Handy gesendet, auf dem der Besucher zu sehen ist. Eine solche Vorrichtung eignet sich hervorragend als Sicherheitsmaßnahme.

Türschloss – aber smart muss es sein

Ein smartes Türschloss erspart vor allem den Gang zum Schlosser. Denn Zweitschlüssel sind mittels eines digitalen Chips oder einer ähnlichen smarten Vorrichtung schnell erstellt. Bei Einsatz des Chips erfolgt eine sofortige Nachricht aufs Handy. Somit können Hausangestellte oder andere Verwender des Chips nicht nur ungehindert ein- und ausgehen, sondern es erfolgt auch noch eine Sicherheitsüberwachung.

Weitere interessante Möglichkeiten, die Tür im SmartHome zu öffnen, stehen beim digitalen Türschloss über das Smartphone über Bluetooth oder WLAN zur Verfügung. Außerdem kann eine Sprachsteuerung aktiviert werden. Die Schlüsselsuche gehört also der Vergangenheit an. Überdies gibt es keinen Schlüssel mehr, der liegen gelassen oder verloren gehen kann.

Im Internet gibt es einige Informationen über die Einrichtung eines smarten Zuhauses. Außerdem werden z.B. auf homeandsmart.de einige tiefer gehende, interessante Fakten über das Thema angeboten.

Fazit – Was bringt Smart Home also?

Natürlich müssen all diese Komponenten auch installiert und vor allem bezahlt werden. Auch zu bedenken ist die Komplexität der Technik. Es kann immer mal zu Software- oder Hardwarefehlern kommen. Eine ausschließliche Bedienung der Technik über Apps etc. kann zudem auch einmal unpraktisch werden, wenn zum Beispiel die Oma mal auf die Kinder aufpassen soll und gar nicht weiß wie sie überhaupt die Fenster öffnen kann.

Auf der anderen Seite wird der Umgang mit digitaler Technik natürlich immer normaler und selbstverständlicher für uns. Durch Smart Home Lösungen können wir an sehr viel Komfort und Sicherheit gewinnen. Der Energieverbrauch kann besser geregelt und damit verringert werden.

Wie immer muss am Ende jeder selber entscheiden, ob er derart smarte Technik in seinem Haus haben möchte oder nicht. Mittelfristig wird die Digitalisierung aber mit großer Sicherheit, wie auch in vielen anderen Bereichen, auch in unsere Eigenheime weiter vordringen.


Quellen:
Titelbild: Pixabay.com © geralt

Stephan Thies

"Für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende ist eine realistische und unabhängige Informationsbereitstellung wichtig. Bei Energieheld ist dies unser tägliches Bestreben."

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