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Die Pelletheizung – eine sinnvolle und umweltfreundliche Alternative?

In Zeiten von steigenden Energiepreisen und der Energiewende machen sich viele Verbraucher Gedanken über die richtige Heiztechnik für die Zukunft. Zahlreichen Haushalten steht ein Wechsel der Zentralheizung bevor. In diesem Artikel geht um eine moderne und zukunftsfähige Alternative – die Pelletheizung. Welche Vorteile und Eigenschaften hat diese Heiztechnik?

Der Brennstoff: Pellets aus Holz

Die Pelletheizung gehört zur Klasse der Holzheizungen und nutzt dementsprechend Holz als Brennstoff. Dabei liegt das Brennmaterial in kleiner, gepresster Art vor und ist immer gleichförmig. Ähnlich wie bei einer Ölheizung werden auch die Pellets auf Vorrat gelagert. So lässt sich die benötigte Heizenergie für beispielsweise ein Jahr in einem Pelletsilo lagern.

Holz hat den Vorteil, dass es ein nachwachsender Rohstoff ist. Deshalb gehören die Pellets zu den erneuerbaren Energien. Bei Pellets ist es außerdem möglich, Roh- und Reststoffe aus der holzverarbeitenden Industrie zu nutzen. Dank dieser Eigenschaften ist es mit Pellets möglich, klimaneutral und günstig zu heizen.

Die Pelletheizung als Zentralheizung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Pellets für die Gewinnung von Heizwärme einzusetzen. Besonders weit verbreitet ist die Pelletheizung als Zentralheizung. In dieser Form ersetzt die Pelletheizung direkt eine Gas- oder Ölheizung in Ein- und Mehrfamilienhäusern.

Im Alltag funktioniert die Pelletheizung ebenso automatisch wie andere Heizkessel. Der Brennvorgang startet selbstständig über elektrische Zündungen. Auch muss kein Brennstoff von Hand nachgefüllt werden. Über Förderschnecken erfolgt die Zufuhr aus dem Silo in den Brenner.

Die Pelletheizung ist in der Regel mit den vorhandenen Heizkomponenten kompatibel. Dies betrifft sowohl den Warmwasserspeicher als auch die Heizkörper. Hier ist es unerheblich, ob klassische Heizkörper vorhanden sind oder eine Fußbodenheizung.

Ein Wechsel von einer Ölheizung auf eine Pelletheizung wird sich auch finanziell lohnen. Es gibt verschiedene Förderungen, die dabei in Anspruch genommen werden können. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle übernimmt mindestens 45 Prozent der Anschaffungskosten, wenn ein alter Ölkessel gegen einen modernen Pelletkessel getauscht wird.

Vorteile einer Pelletheizung

Ein Vorteil der Pelletheizung ist der stabile Preis des Brennstoffs. Im Gegensatz zu anderen Energieträgern wie Gas oder Erdöl sind Pellets nicht von Schwankungen am Weltmarkt betroffen. Somit ist das Heizen mit Pellets günstig und es sind keine rapiden Preissteigerungen zu erwarten.

Es ist außerdem möglich, die Pelletheizung als hybrides System aufzubauen. Dann wird die Pelletheizung mit Solarthermie oder einer Fotovoltaikanlage kombiniert. Besonders die Verbindung mit einer solarthermischen Anlage für die Warmwassererzeugung ist sinnvoll. Dann bleibt die Pelletheizung von Frühjahr bis in den Herbst hinein inaktiv, da die Sonne ausreichend Wärmeenergie für das tägliche Warmwasser liefert.

Mit einer Pelletheizung sind Verbraucher außerdem auf der sicheren Seite, was die Zukunft anbelangt. Heizungen auf Basis von fossilen Brennstoffen werden immer stärker reguliert. Pellets hingegen verbrennen dank der elektronischen Steuerung des Brennprozesses deutlich sauberer. Diese saubere Verbrennung minimiert außerdem die Wartungsarbeiten. Nur etwa drei Prozent der Pellets verbleiben als Asche. Aus diesem Grund reicht es bei modernen Kesseln, den Aschekasten, während der Heizperiode, nur zwei bis drei Mal zu leeren. Die verbleibende Asche kann dann mühelos im Restmüll entsorgt werden.

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