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Stromverbrauch in der eigenen Sauna senken – Tipps, um Kosten zu sparen

Ein erholsamer Saunaaufenthalt hilft, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Insbesondere eine private Schwitzhütte im eigenen Haus oder Garten ist für viele Menschen der Inbegriff von wohlverdienter Wellness. Ein Blick auf die Strompreise kann der entspannten Stimmung jedoch vorzeitig ein Ende setzen. Kein Grund, auf das gesundheitsfördernde Hobby zu verzichten. Mit den folgenden Tipps können Sie den Stromverbrauch in Ihrer Heimsauna senken.

Wie viel Energie verbraucht eine Heimsauna?

Der Energieverbrauch einer Holz-Sauna für das Haus oder den Garten hängt von der Ofenleistung sowie von der Häufigkeit und Dauer des Betriebs ab. Es gilt: Je größer die Sauna, desto leistungsstärker sollte der Ofen sein. Modelle mit Starkstrom verbrauchen mehr Energie als die sogenannten Plug & Play-Öfen mit 230 V.

Sie können die genauen Kosten pro Saunasitzung selbst berechnen. Hierzu benötigen Sie die Betriebsdauer in Stunden, die Ofenleistung und den Strompreis pro Kilowattstunde. Durch einfache Multiplikation erhalten Sie die Kosten für den Betrieb.

Beispiel: Stromverbrauch für die Sauna pro Sitzung berechnen

• Betriebsdauer pro Sitzung (inkl. Aufheizen, mehrere Gänge und Ruhephasen): 2 h

• Ofenleistung: 4,5 kWh

• Strompreis pro kWh: 33 Cent

• Berechnung: 2 h x 4,5 kWh = 9 kWh -> 9 kWh x 0,33 € = 2,97 €

Bei diesem Rechenbeispiel würde eine Saunanutzung somit 2,97 € kosten. Dies können Sie in einem weiteren Schritt mit der Häufigkeit der Saunanutzung multiplizieren, um die Energiekosten pro Monat oder Jahr zu ermitteln. Ist die Sauna einmal die Woche im Betrieb, resultiert dies bei diesem Beispiel in zusätzlichen Stromkosten von 11,88 € pro Monat.

Auf diese stromsparenden Merkmale sollten Sie beim Saunakauf achten

Was viele nicht wissen: Schon vor der ersten Schwitzeinheit in der Heimsauna lässt sich deren Energieverbrauch senken. Dies gelingt, indem Sie entsprechende Auswahlkriterien in Ihre Kaufentscheidung einbeziehen. Sie sollten insbesondere die physischen Merkmale der Sauna berücksichtigen, um den Stromverbrauch von Beginn an niedrig zu halten.

Wände aus massivem oder speziell gedämmtem Holz

Die meisten Saunen aus Massivholz bestehen aus nordischer Fichte. Dieses robuste Holz speichert Luftfeuchtigkeit und Wärme, um sie allmählich in den Raum abzugeben. Sie besitzt von Natur aus gut dämmende Eigenschaften. Die Wände sogenannter Systemsaunas verfügen über einen mehrschichtigen Aufbau. Achten Sie bei diesen Modellen auf eine adäquate Dämmung im Kern und eine Wandstärke von mindestens 55 mm.

Kompakter Aufbau ohne unnötigen Leerraum

Beim Saunieren nach finnischem Vorbild liegt die Temperatur zwischen 80 °C und 100 °C. Die Größe und der Schnitt des Raums bestimmen, wie lange der Ofen zum Aufheizen benötigt. Umso wichtiger, dass Ihre Heimsauna kompakt gebaut ist und keinen verschwendeten Platz aufweist. Tipp: Eine Fasssauna kann helfen, den Energieverbrauch beim Saunabesuch zu senken. Durch ihre abgerundeten Wände kann die Luft – und somit auch die Wärme – bei diesen Modellen besser zirkulieren.

Keine oder gut isolierte Fenster

Über verglaste Bereiche entweicht Wärme schneller. Überlegen Sie bereits beim Kauf, ob große Fenster und eine verglaste Tür tatsächlich notwendig sind. Falls Sie auf diese ästhetischen Merkmale nicht verzichten möchten, sollten Sie in eine hochwertige Heimsauna investieren. Hier kommt speziell isoliertes Glas zum Einsatz, um den Energieverlust zu mindern. Es wird vorwiegend in Energiesparsaunas mit Bio-Kombiofen eingebaut.

Regulierbarer Ofen mit LED-Display

Als Stromversorgung für die Sauna kommt ein Plug & Play-Modell mit 3,6 kWh infrage. Der Vorteil: Dieser Ofen läuft bei 230 V und kann bequem über eine Steckdose ans Stromnetz angeschlossen werden. Um größere Heimsaunas aufzuheizen, ist hingegen ein Ofen mit einer Leistung von 4,5 kWh oder mehr nötig. Hierbei handelt es sich um Starkstrommodelle, die nur ein Elektriker anschließen darf. Unabhängig von der Leistung sollten Sie einen Saunaofen wählen, der die Temperatur automatisch reguliert und den Ist-Wert anzeigt.

Mit diesen 3 Tipps senken Sie den Energieverbrauch Ihrer privaten Sauna und schonen die Umwelt

1. Optimieren Sie die Aufheizzeit

Saunaöfen mit Display und elektronischer Steuerung können Sie auf den Grad genau einstellen. Zudem signalisieren sie, wann die gewünschte Temperatur im Raum erreicht ist. Mit diesen praktischen Modulen beschränken Sie die Zeit zum Aufheizen des Saunaraums auf das Minimum.

2. Halten Sie die Tür geschlossen

Noch etwas Wichtiges draußen vergessen? Wenn Sie die Tür Ihrer Heimsauna öffnen, geht Wärme verloren und die Temperatur sinkt leicht ab. Dies versucht der Ofen durch erneutes Aufheizen auszugleichen. Diesen unnötigen Energieverbrauch vermeiden Sie, indem Sie schon vorher alle nötigen Utensilien für den Saunagang im Raum bereitlegen.

3. Probieren Sie unterschiedliche Temperaturen aus

Die meisten Menschen saunieren bei circa 90 °C, da dies in der finnischen Heimat der Sauna die übliche Temperatur ist. Tipp, um Energie zu sparen: Testen Sie einen Saunagang bei 80 °C. Möglicherweise reicht diese reduzierte Temperatur schon aus, damit sich das entspannende Gefühl der Wellnesseinheit bei Ihnen einstellt. 

Bildverzeichnis
Titelbild: pixabay.com © jackmac34 | Eine Sauna

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