Neue Heizung gesucht?
  • kostenlose Angebote
  • regionale Betriebe
  • 100 % unverbindlich
Jetzt Handwerker in Ihrer Region finden.

Die Pelletheizung - Kosten, Förderung und Wirtschaftlichkeit

Bild: Pelletheizung in Einbausituation
Alle Infos zur Pelletheizung | © Buderus

Holz ist der älteste und wohl natürlichste Brennstoff für Heizungen und gehört wegen seines guten ökologischen Fußabdrucks zu den erneuerbaren Energien. Deshalb wird die Installation einer Pelletheizung in einem Bestandsbau mit bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert. Das macht die Anschaffung einer Pelletheizung sehr attraktiv.

In den letzten Jahren hat das umweltfreundliche Heizen mit Holz dank der Pelletheizung, häufig auch als Pelletsheizung bezeichnet, eine Renaissance erlebt. Da auch bei Pelletheizungen die Brennwertnutzung möglich ist, werden extrem hohe Nutzungsgrade von bis zu 103 Prozent erreicht. Erfahren Sie hier im Energieheld-Lexikon mehr über die Pelletheizung im Eigenheim.

Inhalt

    Wichtige Fakten im Überblick:

    • Holz ist ein natürlicher Brennstoff und gilt als erneuerbare Energie
    • Pelletheizungen werden mit bis zu 20 Prozent der Kosten gefördert
    • Die Nutzung von Pelletheizungen ist in den letzten Jahren stark angestiegen
    • Es sind sehr hohe Nutzungsgrade von bis zu 103 Prozent möglich
    • Pelletheizungen haben vergleichsweise geringe Heizkosten

    Allgemeines zur Pelletheizung

    Bild: Verschiedene Holzarten
    Holzpellets als Wärmeträger | © Antonio Gravante / fotolia.com

    Geeignet sind Pelletheizungen für Ein- und Mehrfamilienhäuser. Voraussetzung ist ausreichend Platz, da Pelletlager und Transportsystem mehr Raum in Anspruch nehmen, als z. B. ölgefeuerte Heizungssysteme. Die damit verbundenen Umbauarbeiten und die komplizierte Technik machen eine Pelletheizung um einiges teurer.

    Dafür hat man eine sehr umweltfreundliche Heizung und die deutlich niedrigeren Brennstoffpreise gleichen die höheren Anschaffungskosten nach einigen Jahren wieder aus, sodass der Kauf einer Pelletheizung keine wirtschaftliche Fehlinvestition ist. Heizsysteme für Pellets gibt es derzeit von fast allen namhaften Herstellern.

    Das Wort Pellet stammt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Kügelchen oder Pille und beschreibt die Form der Pellets. Bei Holzpellets handelt es sich um kleine zylinderförmige Teilchen, welche aus Holzschnipseln zusammengepresst werden. Hergestellt werden sie z. B. in Kollergangpressen, in denen die feinen Holzschnipsel zusammengedrückt und durch ein Stahlgitter gepresst werden. Das im Holz enthaltene Lignin dient dabei als Bindemittel zwischen einzelnen Holzteilchen, sodass in der Regel kein Bindemittel hinzugegeben werden muss.

    Für eine nachhaltige Pelletproduktion wird Holz aus Sägewerken, Hobelwerken, Kurzumtriebsplantagen oder Holzverschnitt aus der Landschaftspflege eingesetzt. In Deutschland werden die Eigenschaften von Holzpellets in der Norm DIN 51731 festgehalten. Da diese Norm jedoch eher keine Aussage über die Qualität, Transport, Wassergehalt oder Lagerung macht, wird häufig auf die österreichische Norm ÖNORM M7135 zurückgegriffen. Dies sollte beim Einkauf von Holzpellets berücksichtigt werden.

    Energieheld-Whiteboard: Video zur Pelletheizung

    In diesem Energieheld-Whiteboard informieren wir über die Funktionsweise, die Kosten und die Förderungen einer Pelletheizung. Dabei beziehen wir uns auf durchschnittliche Werte für ein bereits bestehendes Ein- bzw. Mehrfamilienhaus. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre Näherungswerte zu verstehen.

    Achtung: Die Angaben zu Förderungen beziehen sich in den Energieheld-Whiteboards immer auf den aktuellen Stand bei Videoveröffentlichung und haben sich zuletzt im Januar 2023 geändert. Alle Veränderungen im Überblick finden Sie hier.

    Bitte akzeptieren Sie die Marketing Cookies um diesen Inhalt zu sehen.

    Quelle: © Energieheld / youtube.com

    Neue Pelletheizung vom Fachmann

    Aufbau und Funktionsweise der Pelletheizung

    Eine Pelletheizung ist grundsätzlich nicht viel anders aufgebaut als jede andere Verbrennungsheizung. Der primäre Unterschied besteht in der Größe der einzelnen Bauteile, weil das Pelletsilo und das dazugehörige Fördersystem relativ viel Platz benötigen.

    Pelletkessel

    Der Pelletkessel bildet das Herzstück der Heizung. In den meisten Fällen gelangen die Pellets über ein Unterschubsystem in die Brennkammer und werden dort durch Restglut oder ein Heißluftgebläse entzündet. Da dieses Gebläse mit Strom betrieben wird und eine kurze Vorlaufzeit benötigt, werden Pelletheizungen normalerweise absichtlich etwas kleiner dimensioniert, um lange und effiziente Laufzeiten (am Stück) zu erreichen. Beim Kessel handelt es sich um einen modernen Brennwertkessel mit einem Wirkungsgrad bis zu 103 Prozent. Dieser Kesseltyp gilt deshalb als besonders effizient.

    Pelletsilo

    Im Pelletsilo wird der Brennstoff (Pellets aus Holz) gelagert. Dieses Silo kann von geschickten Heimwerkern aus Holz gefertigt werden, ist jedoch auch als Komplettlösung in vielen Größen und Formen erhältlich. War zuvor eine Ölheizung installiert, dann genügt der Lagerraum für die Heizöltanks in der Regel auch für ein Pelletsilo. Alte Öltanks können zwar mit viel Aufwand zum Pelletsilo umfunktioniert werden, aber unterm Strich lohnt sich diese Variante nicht.

    Fördersystem mit Schnecke oder Maulwurf

    Über das Fördersystem gelangen die Pellets aus dem Pelletsilo in den Pelletkessel. Hier können Sie entweder eine Förderschnecke, ein Saugsystem (Maulwurf) oder eine Kombination aus beidem benutzen. Der Maulwurf lässt sich einfacher installieren, erreich bei fast leerem Silo aber nicht alle Restbestände von alleine. Förderschnecken verursachen im normalen keine Probleme - Sie sollten allerdings darauf achten, nicht die aller günstigsten Produkte aus Plastik zu wählen.

    Aschenbehälter

    Der Aschenbehälter fängt die Reste der verbrannten Pellets auf, die als Gartendünger eingesetzt oder einfach im Hausmüll entsorgt werden können. Je nach Bauart der Pelletheizung muss der Aschenbehälter 2-mal im Monat oder sogar nur 2-mal im Jahr entsorgt werden.

    Pufferspeicher

    Weil eine Pelletheizung am effizientesten im (nahezu) Dauerbetrieb ist, muss die produzierte Wärme irgendwo zwischengespeichert werden, bis sie tatsächlich gebraucht wird. Hierfür werden sogenannte Pufferspeicher genutzt, die wie eine große Thermoskanne fungieren und das Heizungswasser sehr lange ohne größere Wärmeverluste speichern können. Ihre Anschaffung ist Voraussetzung für eine Förderung.

    Grafik: Darstellung einer Pelletheizung samt Speicher und Silo
    Die Pelletheizung, für ein Heizen mit nachwachsenden Ressourcen | © Energieheld
    Neue Pelletheizung vom Fachmann

    Platzbedarf einer Pelletheizung

    Der Platzbedarf einer Pelletheizung richtet sich maßgeblich nach der Größe des Pelletsilos. Bei einem Einfamilienhaus im Bestandsbau können Sie mit einer Heizleistung von ca. 15 Kilowatt und einem Wärmebedarf von 28.000 Kilowattstunden rechnen. Für diese Größe werden etwa 11 Kubikmeter Raum benötigt, die auf einer Grundfläche von 2,75 x 2 Metern (Deckenhöhe: 2 Meter) untergebracht werden können.

    Hinzu kommt der Aufstellplatz des Pelletkessels und des Pufferspeichers, der mindestens eine Gesamtfläche von 5 Quadratmetern benötigt. Ein Kellerraum von rund 15 Quadratmetern (Deckenhöhe: 2 Meter) reicht also im Normalfall vollkommen aus, um eine komplette Pelletheizung für Einfamilienhäuser unterzubringen.

    Grafik: Grafische Darstellung einer Pelletheizungsanlage mit Silo
    Mögliche Dimensionierung eines Pelletsilos | © Energieheld

    Kosten für eine Pelletheizung

    Grundsätzlich können Sie bei einer Pelletheizung mit Gesamt-Kosten zwischen 21.000 und 31.000 Euro, im Durchschnitt jedoch ca. mit 25.000 Euro rechnen. Im Gegensatz zu anderen Heizungen sind besonders das Pelletsilo, das Fördersystem und die Montage recht teuer. Dem stehen die vergleichsweise geringen Heizkosten und eine zu erwartende stabile Preisentwicklung gegenüber. Eine noch ausführlichere Aufschlüsselung der Kosten finden Sie hier.

    Kostenfaktoren der Pelletheizung  Kosten
    Gerät & Installationsmaterial 12.500 €
    Kombispeicher 2.500 €
    Silo & Fördersystem ab 4.400 €
    Schornstein (Brennwerttechnik) ab 1.900 €
    Montage 4.000 €
    Zwischensumme ca. 25.000 €
    Förderung  
    Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) - BAFA-Zuschuss - 2.500 € (mindestens 10 % der förderfähigen Gesamtkosten)
    Summe (inklusive Förderung) 22.500 €

    Laufende Kosten

    Zu den laufenden Kosten einer Pelletheizung zählen in erster Linie die Brennstoffkosten und die Wartungskosten. Für ein Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von rund 28.000 Kilowattstunden fallen jährlich laufende Kosten von ca. 1.900 Euro an (3-Jahresdurchschnitt). Für dasselbe Haus werden mit einer Ölheizung etwa 2.340 Euro bezahlt. In diesen laufenden Kosten ist schon die Wartung für etwa 250 (Ölheizung) bis 300 Euro pro Jahr enthalten

    Pelletpreise

    Die Pelletpreise liegen im momenta bei 428 Euro pro Tonne. Pro Kilowattstunde bezahlt man damit 10,75 Cent (Stand März 2023). Heizöl kostet etwa 13 Cent pro Kilowattstunde.

    Pelletverbrauch

    Für unser beispielhaftes Einfamilienhaus mit einem Wärmebedarf von 28.000 Kilowattstunden werden etwa 5,5 Tonnen Pellets (ca. 1.530 Euro) pro Jahr benötigt. Pro Kilowattstunde liegt der Pelletverbrauch somit bei 0,2 Kilogramm.

    Vergleichswert Pelletverbrauch
    1 kWh 0,2 kg Pellets
    1 l Heizöl 2,0 kg Pellets
    1 m³ Erdgas 2,0 kg Pellets

    Neue Pelletheizung ab 21.000 €


    Wirtschaftlichkeit und Amortisation

    Bild: Taschenrechner
    Berechnung der Wirtschaftlichkeit | © Meditations / pixabay.com CC0

    Wirtschaftlichkeit und Amortisation sollten bei einer Pelletheizung natürlich nicht vernachlässigt werden. Denn immerhin kostet die Anschaffung fast doppelt so viel wie bei einer herkömmlichen Öl- oder Gasheizung. Tatsächlich lässt sich die Frage, welche Heizung wirtschaftlicher arbeitet, nicht so einfach beantworten.

    Aktuell ist die Anschaffung einer Pelletheizung für einen Altbau eine wirtschaftliche Entscheidung, da die Preise für Öl und Gas gerade auf einem Rekordhoch sind. Das liegt an einer politisch bedingten Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt und kann sich auch wieder ändern. Ob und wann das der Fall sein wird, ist jedoch nicht vorhersagbar bzw. fraglich. Insofern ist die Anschaffung einer Pelletheizung voraussichtlich keine Fehlentscheidung.

    Vor allem ist die Pelletheizung in der Anschaffung deutlich teurer als ihre Konkurrenten. Allerdings können zur Basis-Förderung des BAFA noch weitere Boni dazu kommen. Dann relativiert sich der Unterschied in den Anschaffungskosten zu beispielsweise einer Ölheizung etwas. Gerade als Ersatz für eine Ölheizung kann die Pelletheizung also sinnvoll sein, da die laufenden Kosten einer Pelletheizung deutlich niedriger sind.

    Grafik: Vergleichende grafische Darstellung der Wirtschaftlichkeit von Öl- und Pelletheizung
    Rentiert sich nicht immer: Die Pelletheizung | © Energieheld

    Außerdem ist sie die umweltfreundlichste Heizung unter den Verbrennern. Und sich eine Pelletheizung anzuschaffen bedeutet auch nicht, Unsummen an Geld zu verschwenden. Das gilt angesichts der CO2-Steuer (die in die Grafik oben mit eingeflossen ist) umso mehr.

    Dadurch wird sie in den kommenden Jahren verglichen mit Brennwertheizungen auf fossiler Basis in die Gewinnzone gelangen. Haben Sie einen hohen Wärmebedarf von jährlich 35.000 Kilowattstunden und mehr, dann ist eine Pelletheizung ohnehin in jedem Fall zu empfehlen und wirtschaftlich einsetzbar.

    Einfamilienhaus

    Wirklich sinnvoll wird eine Pelletheizung für Einfamilienhäuser im Bestand erst ab einem Jahreswärmebedarf von rund 28.000 Kilowattstunden. Bezahlen Sie also beispielsweise mit Ihrer Ölheizung mehr als 2.000 Euro Heizkosten pro Jahr, dann kann die Anschaffung einer Pelletheizung durchaus Sinn machen.

    In einem Neubau sieht die Angelegenheit generell anders aus, da das Gebäudeenergiegesetz GEG (ehemals EnEV) sehr strenge U-Werte für die Dämmung der Gebäudehülle vorschreibt. Dadurch sinkt der Wärmebedarf derartig, dass die Pelletheizung ihre Stärken eigentlich nicht voll ausspielen kann. Hier wäre alternativ zur Pelletheizung eine Wärmepumpe zu empfehlen.

    Mehrfamilienhaus

    In einem Mehrfamilienhaus macht die Anschaffung einer Pelletheizung eigentlich immer Sinn. Alternativ kann auch eine Hackschnitzelheizung wirtschaftlich betrieben werden. Auch die Beheizung mehrerer Gebäude kann problemlos realisiert werden.

    Industrie

    In der Industrie lassen sich Pelletheizungen noch gewinnbringender einsetzen, weil hier besonders günstige Pellets der Klasse B verfügbar sind. Solche Großanlagen haben sich meist nach wenigen Jahren amortisiert.

    Neue Pelletheizung vom Fachmann

    Staatliche Förderung für Ihre Pelletheizung von BAFA und KfW

    Stand 2023: Für die Installation einer Pelletheizung als Einzelmaßnahme in einem Bestandsbau erhalten Sie im Rahmen der neu eingeführten Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) eine staatliche Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA - BEG EM). Eine Förderung durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist als Kredit inklusive Tilgungszuschuss im Rahmen von Sanierungen oder Neubauten nach Effizienzhaus-Standard möglich. Für letztere ist zudem die Mitwirkung eines Energie-Effizienz-Experten (dena-zertifizierter Energieberater) vorgeschrieben.

    Beim BAFA erhalten Sie eine Förderung von mindestens 10 % der förderfähigen Kosten, wenn Sie in einem Bestandsbau die alte Heizung gegen eine Pelletheizung tauschen. Das entspricht einem Zuschuss bis zu 6.000 Euro.Tauschen Sie Ihre alte Öl-, Kohle- oder Nachtspeicherheizung gegen eine Pelletheizung aus, erhalten Sie im Rahmen des Heizungstausch Bonus weitere 10 Prozent (insgesamt 20 Prozent) der förderfähigen Kosten. Der Heizungstausch Bonus gilt auch für Gasheizungen, deren Inbetriebnahme mindestens zwei Jahrzehnte zurückliegt und für Gasetagenheizungen unabhängig von deren Alter. Die Kreditalternative des KfW (262) zu der BAFA Förderung steht seit Juli 2022 nicht mehr zur Verfügung.

    Wurde die Installation der Pelletheizung in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) empfohlen, standen bis Juli 2022 weitere 5 Prozent Förderung zur Verfügung (iSFP-Bonus). Der iSFP-Bonus findet seit der BEG Novelle vom Juli 2022 für neue Heizungen allerdings keine Anwendung mehr. Das Gleiche gilt für den ehemaligen Innovationsbonus. Insgesamt kann man also bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten als Förderung für die Pelletheizung erhalten. Das entspricht einem Betrag von max. 12.000 Euro. Sie sollten sich jedoch unbedingt VOR Einbau der Anlage informieren, ob diese auch förderfähig ist. Beim BAFA finden Sie eine Liste mit allen förderfähigen Pelletheizungen.

    Seit Januar 2023 gelten zudem weitere Bedingungen für die Förderfähigkeit von Pelletheizungen:

    • Pelletheizungen müssen mit einer Solarthermieanlage oder Wärmepumpe kombiniert werden
    • Nach Installation müssen mindestens 65 Prozent der Wohnfläche mit erneuerbaren Energien beheizt werden.
    • Ein Feinstaubausstoß von 2,5 mg/m³ darf nicht überschritten werden
    • Ein jahreszeitbedingter Raumheizungsnutzungsgrad von 81 Prozent muss erreicht werden

    Antragstellung - was Sie dabei unbedingt beachten sollten

    Die Antragstellung ist im Zuge der BEG deutlich vereinfacht worden. Man kann jetzt alle gewünschten Maßnahmen in einem Antrag beantragen und muss nicht mehr mehrere Anträge stellen (z. B. Förderung für Pelletheizung und für Baubegleitung). Zudem erhält man für die Energieberatung für Einzelmaßnahmen in der BEG eine Förderung bis zu 2.500 Euro. Um eine Förderung des BAFA oder KfW zu erhalten, muss der Antrag unbedingt VOR Baubeginn gestellt werden. Dabei gilt bereits die vertragliche Auftragsvergabe als Baubeginn.

    Wird die Förderung nicht VOR Baubeginn beantragt, verliert der Antragsteller jeglichen Anspruch auf Förderung. Planungen sind allerdings erlaubt. Der Antrag auf Förderung ist zusammen mit einem Installateurbetrieb oder alternativ dazu mit einem zertifizierten Energieberater zu stellen. 

    Antragstellung beim BAFA in wenigen Schritten

    • Anträge für das Programm BEG EM müssen immer VOR der vertraglichen Auftragsvergabe zusammen mit einem Installateur gestellt werden; andernfalls erlischt der Förderanspruch. Das gilt für Privatpersonen wie Unternehmen gleichermaßen.
    • Der Antrag kann ausschließlich online gestellt werden, das Formular kann man von der Homepage des BAFA herunterladen. Den ausgefüllten Antrag sowie den Kostenvoranschlag an das BAFA senden und die Angaben bestätigen.
    • Danach bestätigt das BAFA den Eingang des Antrags und bearbeitet diesen. Nach der Bewilligung können Sie mit der Durchführung Maßnahme beginnen.
    • Nach Abschluss der Maßnahme senden Sie das mit der Bewilligung mitgesendete Verwendungsnachweisformular ausgefüllt an das BAFA zurück.
    • Das BAFA zahlt die bewilligte Fördersumme auf Ihr Konto.

    Wie steht es um die Sicherheit einer Pelletheizung?

    Bild: Brennende Pellets
    Hohe Sicherheit von Holz-Pellets | © Stocksnapper / fotolia.com

    Häufig werden sicherheitstechnische Bedenken oder Asche als große Nachteile einer Pelletheizung und anderer Holzheizungen, vor allem der Hackschnitzelheizung, aufgeführt. Dabei handelt es sich jedoch nur um allgemeine Vorurteile, denen man nicht zwangsläufig Glauben schenken darf:

    Sicherungseinrichtungen wie Rückbrandsicherungen, Zellradschleuse oder ein Löschsystem für den Brennraum machen Pelletheizungen zu einer brandsicheren Angelegenheit.

    Die Asche stellt ebenfalls kein Problem dar, da Pellets sehr arm an Asche verbrennen. So fallen in einem Jahr nur 5-10 Kilogramm Asche an, die Quartalsweise entfernt werden müssen. Dies sollten Sie im Rahmen eines Wartungsvertrages machen lassen, der für eine Pelletheizung sehr sinnvoll ist.

    Neue Pelletheizung vom Fachmann

    Umweltbilanz einer Pelletheizung - sehr nachhaltig!

    Bild: Wald
    Heizen mit Holz ist nachhaltig | © horjaraul / pixabay.com CC0

    Pelletheizungen gelten als sehr umweltfreundlich, weil die verwendeten Pellets aus Holz hergestellt werden und dieses ja bekanntlich nachwächst. Das bei der Verbrennung freigesetzt CO2 wurde zuvor vom jeweiligen Baum schon selbst absorbiert, sodass sich hier in der Theorie ein nachhaltiger Kreislauf ergibt. Hinzu kommt, dass die Pellets zu großen Teilen ohnehin nur aus Holzabfällen aus der näheren Umgebung (kurze Produktions- und Anfahrtswege) hergestellt werden.

    Eine gewisse Menge wird aus ganzen Bäumen hergestellt, aber auch hier besteht kein Grund zur Sorge, denn der deutsche Waldbestand wächst im Durchschnitt 176 Quadratkilometer pro Jahr. Alleine auf den CO2-Ausstoß bezogen, ist beispielsweise die Verbrennung von Erdgas "sauberer" - dieser Rohstoff wächst allerdings nicht nach und absorbiert vor der Verbrennung auch kein CO2. Holz dagegen gibt bei der Verbrennung genau so viel CO2 frei, wie bei seiner Verrottung. Es macht also hinsichtlich der CO2-Emissionen keinen Unterschied, ob es verbrennt oder verrottet.


    Vorteile und Nachteile einer Pelletheizung

    Auch eine Pelletheizung hat nicht nur Vorteile. Im Allgemeinen kann man sagen, dass es sich hierbei nicht um eine Pauschallösung für jedermann handelt, sondern durchaus Ambition erfordert. Ein wirklicher Nachteil sind jedoch nur der hohe Platzbedarf und die anfänglichen Investitionskosten.

    Vorteile Nachteile
    Laufende Kosten sehr gering Hohe Anschaffungskosten
    Staatliche Förderung Hoher Platzbedarf
    Umweltfreundliches Heizen Aschebehälter muss regelmäßig entleert werden
    Pelletsilo kann in Eigenregie gebaut werden  
    Neue Pelletheizung vom Fachmann

    Hersteller und ihre Produkte im Vergleich

    Der Markt für Pelletheizungen ist momentan noch verhältnismäßig klein. Trotzdem gibt es einige Hersteller und verschiedene Produkte in diesem Bereich, die wir für Sie zusammengestellt haben:

    Hersteller Produkte
    ATMOS P-Serie, P-Serie mit Holznotbetrieb
    BIOKOMPAKT ECO 15 P, ECO 30 P, ECO 50 P
    Buderus Biotech Serie
    ETA Heiztechnik ETA PU, ETA PC, ETA PE, ETA SH
    Fröling PE1 Pellet, P4 Pellet, SP Dual, TX
    Hargassner Nano PK, HSV, Classic, Classic Lambda, ECO PK, Kaskaden
    IBC GK-4K ÖKO, SK-1P ÖKO
    KWB KWB Easyfire, KWB Pelletfire Plus, KWB Multifire, KWB Powerfire
    ÖkoFEN Pellematic Serie
    Paradigma Peleo Optima, Pelletti Touch
    RED SLIM, COMPACT, COMPACT EASY CLEAN, PRACTIKA, LOGIKA, LOGIKA REFILL
    SOLARFOCUS PelletElegance, PelletTop, OctoPlus, Therminator II
    Vaillant renerVIT
    Viessmann Vitoligno 300-C
    Wagner LIGNOplus
    Windhager BioWIN2, BioWIN2 Touch

    FAQ

    Wie wirtschaftlich ist eine Pelletheizung?


    Wie funktioniert eine Pelletheizung?


    Wieviel Platz beansprucht eine Pelletheizung?


    Welche Kosten fallen für eine Pelletheizung an?


    Welche Förderungen gibt es?


    Wie sicher ist eine Pelletheizung?