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Dämmmaterial: eine Übersicht zu Dämmstoffen

Von Mike Kinder
Bild: Glasfaser als Dämmstoff
Glasfaser-Dämmmatte | © John Kasawa / shutterstock.com

Eine Vielzahl von verschiedensten Dämmstoffen wird auf dem Markt angeboten. Doch Dämmstoff ist nicht gleich Dämmstoff. So zeigen sich bei den Eigenschaften der Wärmeleitung, Brandschutz und Feuchteschutz erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Dämmmaterialien.

Daneben kommen weitere Aspekte wie der Preis, die Umweltverträglichkeit sowie etwaige gesundheitliche Auswirkungen zum Tragen. Erfahren Sie, welche Dämmstoffe der Markt bietet und welche Eigenschaften diese auszeichnen. Des Weiteren geben wir Beispiele für typische Anwendungsgebiete.

Inhalt


    Dämmmaterial: Allgemeine Informationen

    Dämmstoffe sind bei der energetischen Gebäudesanierung nicht mehr nur ein Mittel zum Zweck. Sollten früher hauptsächlich Wärmeverluste am Dach vermieden werden, so verbirgt sich heutzutage hinter vielen Dämmmaterialien eine ausgeklügelte Technologie, die zudem auch noch verschiedene Geschmäcker bedient. Egal ob Dämmstoffe besonders umweltfreundlich oder nur sehr günstig sein sollen: Der Markt bietet nahezu endlose Möglichkeiten, um das Eigenheim mit einer Dämmung zu versehen.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Wer seine Heizkosten senken will, kann dies gut mit einer Dämmung erreichen. Wer zudem eine Heizungssanierung plant, sollte bedenken, dass die Dämmung immer vorab geplant werden sollte, denn durch die Dämmung sinkt der jährliche Wärmebedarf. Dieser ist ausschlaggebend für die Dimensionierung der neuen Heizung. Kauft man die Heizung zuerst und dimensioniert sie anhand des alten Wärmebedarfes, wird die Heizung nach der Dämmung überdimensioniert und damit ineffizient sein.


    Die richtige Dämmung für Ihr Haus

    Dämmmaterial: Arten & Preise im Vergleich

    Ein Mensch mit warmen Socken
    Eine Dämmung sorgt für ein warmes Zuhause | © CSG Kids Socks

    In dieser Tabelle finden Sie eine ganz allgemeine Übersicht zu den verschiedenen Dämmmaterialien. Aktuell sind besonders mineralische und synthetische Dämmungen sehr gefragt, aber auch pflanzliche Produkte erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit.

    Zu den wichtigsten Eigenschaften von Dämmstoffen zählen beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit und der Hitzeschutz. Letztlich sind natürlich die Kosten für die einzelnen Dämmstoffe als Eigenschaft nicht unwesentlich.

    Wir haben für Sie alle Preise an einem geforderten Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert) von 0,24 Watt pro Quadratmeter und Kelvin ausgerichtet. Dessen Umsetzung wird vom Gebäudeenergiegesetz (GEG) gefordert, das Ende 2020 u. a. die Energieeinsparverordnung (EnEV) ersetzt hat. 

    Typ Dämmmaterial Besonderheiten Hitzeschutz Preis, netto (Dicke für U-Wert 0,24)
    Organisch Flachs Resistenz gegenüber Fäulnis schlecht ca. 22 €/m2 (17 cm)
    Hanf (Matte / Platte) Widerstandsfähig gegenüber Feuchtigkeit und Fäulnis schlecht 36 € - 58 €/m2 (18 cm / 19 cm)
    Holzfaser Hohe Wärmekapazität gut 9 €* - 22 €/m2 (ab 4 cm* / 16 cm)
    Holzwolle Resistenz gegenüber Ungeziefer, Verrottung und Pilzbefall gut 245 €/m2 (34 cm)
    Jute Schadstofffrei und biologisch abbaubar gut 23 €/m2 (15 cm)
    Kokosfaser Besonders bruchfest, sehr gute Alternative zu synthetischen Dämmstoffen mittel 50 €/m2 (18 cm)
    Kork Diffusionsoffen, sehr druckbelastbar mittel - gut 130 €/m2 (18 cm)
    Schafwolle Besonders diffusionsoffen, reinigt Raumluft gut 28 €/m2 (16 cm)
    Schilf Resistenz gegen Fäulnis und Feuchtigkeit schlecht 122 €/m2 (27 cm)
    Seegras Hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit, resistent gegen Milben, Mäuse und anderes Ungeziefer gut 22 €/m2 (19 cm)
    Stroh Diffusionsoffen gut

    9 € - 18* €/m2 (18 cm / ab 4 cm*)

    Zellulose Feuchtigkeitsregulierend, schimmelbeständig gut  9 €/m2 (16 cm)
    Mineralisch Blähton Nicht brennbar, resistent gegenüber Feuchtigkeit und Frost, guter Schallschutz gut 28* €/m2 (ab 4 cm* / 72 cm)
    Calciumsilikat Höchste Brandschutzklasse, alkalische Eigenschaften verhindern Schimmel mittel 403 €/m2 (24 cm)
    Glaswolle (Matte) Nicht brennbar, Resistenz gegenüber Schimmel und Ungeziefer mittel 10 - 1.380* €/m2 (24 cm / ab 4 cm*)
    Mineralschaum Formstabil, druckfest, nicht brennbar gut 73 €/m2 (20 cm)
    Perlit Wasserabweisend, ungezieferbeständig, verrottet nicht gut 45 €/m2 (20 cm)
    Schaumglas Schlechter Schallschutz, keine Formbarkeit mittel 150 €/m2 (16 cm)
    Steinwolle (Matte, weich) Nicht brennbar, Resistenz gegenüber Schimmel und Ungeziefer mittel 18* - 42 €/m2 (14 cm)
    Synthetisch Extrudiertes Polystyrol (XPS Dämmung) Unempfindlich gegenüber Wasser, trittfest, leicht entflammbar gut 33 €/m2 (14 cm)
    Expandiertes Polystyrol (EPS Dämmung) Hohe Feuchtigkeitsbeständigkeit gut 13 - 20  €/m2 (14 cm / ab 4 cm*)
    Polyurethan (PUR Dämmung) Elastisch gut 30 €/m2 (10 cm)
    Polyisocyanurat-Hartschaum (PIR) Witterungsbeständig, wasserabweisend, druckbeständig gut 106 €/m2 (19 cm)

    Quelle: IpeG-Institut / Energieheld. *= Einblasdämmung; Materialdicke hängt von Hohlraum ab, mindestens aber 4 cm.

    Organisches Dämmmaterial

    Organische Dämmstoffe bestehen in der Regel aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen von Tieren oder Pflanzen. Für eine stärkere Bindung sowie einen erhöhten Brandschutz werden sie imprägniert oder mit künstlichen Fasern versehen. Das hat letztendlich auch zur Folge, dass organische Dämmstoffe nicht per se vollkommen nachhaltig und naturbelassen sind – trotzdem sind sie in der Regel umweltfreundlicher als mineralische oder synthetische Lösungen.

    Bis auf extrem beanspruchte Bereiche des Hauses sind die Dämmstoffe auf allen Gebieten einsetzbar. Organische Dämmstoffe sind aufgrund ihrer Nachhaltigkeit bei gleichbleibender Dämmqualität im Vergleich zu erdölbasierten Stoffen sehr beliebt.

    Mineralisches Dämmmaterial

    Mineralische Dämmstoffe bestehen aus anorganischen Stoffen wie Stein, Sand oder Kalk. Diese können sowohl synthetischen als auch natürlichen Ursprungs sein. Neben einem guten Wärmeschutz zeichnen sich die Dämmstoffe durch einen natürlichen Brandschutz aus, sodass diesbezüglich keine weitere Behandlung des Stoffs notwendig ist. Darüber hinaus verfügen mineralische Dämmungsstoffe über eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsregulierung.

    Synthetisches Dämmmaterial

    Synthetische Dämmstoffe sind preisgünstig und verrotten nicht, weshalb sie bei vielen Bauherren sehr bliebt sind. Sie bestehen aus zu Hartschaumstoffen veredelten Kunststoffen. Zwar sind synthetische Dämmstoffe aufgrund ihrer Erdölbasis in der Produktion weniger nachhaltig als organische oder mineralische Stoffe, allerdings sind synthetische Dämmstoffe besonders resistent und damit langlebig.

    In diesen Energieheld-Whiteboards informieren wir über die verschiedenen Arten von Dach- und Fassadendämmungen. Außerdem zeigen wir einige der gängigsten Dämmstoffe für Dach, Fassade und Keller. Wir beziehen uns hierbei auf durchschnittliche Werte für ein bereits bestehendes Ein- bzw. Mehrfamilienhaus. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre Näherungswerte zu verstehen.

    Achtung: Die Angaben zu Förderungen beziehen sich in den Energieheld-Whiteboards immer auf den aktuellen Stand bei Videoveröffentlichung und haben sich zuletzt im Januar 2024 geändert. Die aktuelle Förderlandschaft lernen Sie in unserem Artikel zum BEG (Bundesförderung für effiziente Gebäude) kennen.

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com

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    Die richtige Dämmung für Ihr Haus

    Dämmstoff: wichtige Eigenschaften, die Sie kennen sollten

    Bild: Dämmstoffe in der Übersicht
    Dämmstoffe aus verschiedenen Materialien | © Makela / shutterstock.com

    Wer sich als Laie eine erste Übersicht in Sachen Dämmmaterial verschaffen will, wird schnell auf einige unbekannte Begriffe stoßen. Diese zu kennen, ist wichtig, um die richtige Dämmung für das eigene Bauprojekt zu finden.

    Der Wärmedurchgangskoeffizient wird auch als U-Wert bezeichnet und gibt an, wie viel Wärme pro Quadratmeter und Sekunde durch die Dämmung nach außen dringt, wenn es draußen um ein Grad kälter ist als drinnen. In der Praxis können verschiedene Dämmstoffe miteinander kombiniert werden und wirken sich gemeinsam mit beispielsweise der Verschalung oder dem Putz auf den Wärmeschutz aus. Die Berechnung des U-Werts sollte also stets mit Blick auf das Zusammenspiel verschiedener Materialien erfolgen. Dabei gibt ein niedriger U-Wert eine gute Dämmung an.

    Grafik: Dämmstoffe und ihre Dämmleistung
    Die einzelnen Materialien dämmen unterschiedlich | © Energieheld

    Wie gut ein Material dämmt, wird mittels der Wärmeleitfähigkeit angegeben. Der sogenannte λ-Wert bildet den Wärmestrom ab, mit der sich Wärme in einem Quadratmeter Dämmstoff verteilt und nach außen verloren geht. Somit gibt ein niedriger Wert eine geringe Geschwindigkeit und damit gute Dämmeigenschaften an.

    Eine weitere wichtige Eigenschaft von Dämmstoffen ist die Wärmespeicherkapazität. Sie bestimmt, wie viel thermische Energie ein Material speichern kann. Dabei können Dämmmaterialien mit einer hohen Wärmespeicherkapazität Temperaturspitzen besser abfedern. Je höher die Kapazität, desto besser ist der Schutz vor äußeren thermischen Einflüssen.

    Eigenschaften In der Praxis Beispielmaterial
    Wärmespeicherkapazität niedrig, Wärmeleitfähigkeit hoch Die Räume heizen sich schnell auf, kühlen mit dem Ausstellen der Heizung jedoch wieder schnell ab. Hitze oder Kälte dringt schnell in das Dämmmaterial ein. Steinwolle
    Wärmespeicherkapazität hoch, Wärmeleitfähigkeit niedrig Die Ausbreitung der Wärme im Dämmstoff dauert länger, hält aber auch länger an, sodass der Raum langsamer auskühlt. Hitze oder Kälte dringen langsamer in den Dämmstoff ein. Polyurethan (PUR)

    Tritt beispielsweise im Winter ein Temperaturgefälle zwischen Raum- und Außentemperatur auf, entsteht Wasserdampf. Dieser kann mittels einer diffusionsoffenen Dämmung nach außen übertreten. Gemessen wird das sogenannte Wasserdampfverhalten mit der Wasserdampf-Diffusionswiderstandszahl.

    Die Baustoffklasse schließlich gibt die Klassifizierung von Materialien anhand ihres Brandverhaltens an. Es existiert sowohl ein nationales als auch ein europäisches System. Letzteres, die DIN EN 13501-1, kennt die Baustoffklassen A bis F. Diese untergliedern sich nach spezifischen Eigenschaften wie Tropfverhalten oder Rauchentwicklung.

    Dämms-Eigenschaft Kurzerläuterung Zahlenbeispiel
    U-Wert Wie viel Wärme geht durch die gesamte Dämmung hindurch verloren? Energiesparverordnung: 0,24 W/(m²K)
    λ-Wert Wie schnell breitet sich die thermische Energie im Dämmmaterial aus? Stroh: 0,053 W/(mK) = Schneller Wärmeverlust (dickere Dämmstärke benötigt), Hanf: 0,039 W/(mK) = Langsamer Wärmeverlust (weniger dicke Dämmung benötigt)
    Wärmespeicherkapazität Welche Menge an Energie kann ein Material speichern? Steinwolle: 840 J/(kg·K) = schlecht, Kork:1.700-2.100 J/(kg·K) = sehr gut
    Dampfverhalten Wie viel Wasserdampf lässt das Material durch? Steinwolle: 1 μ = diffusionsoffen, EPS: 60 μ = mittelmäßig durchlässig, Schaumglas: ∞ μ = dampfdicht
    Baufstoffklasse Wie brenn- und entflammbar ist das Material? Klasse A1 = kein Beitrag zum Brand, Klasse F = keine Leistung festgestellt
    Die richtige Dämmung für Ihr Haus

    Bestes Dämmmaterial für Ihr Eigenheim

    Eine Dämmstoffmatte
    Dämmstoffe gibt es in verschiedenen Varianten | © anaterate / pixabay.com CC0

    „Welcher Dämmstoff ist der beste, um mein Haus zu dämmen?“ Vorab: Es gibt nicht DAS beste Dämmmaterial. Alle Dämmstoffe können in entsprechender Dicke eingesetzt werden und erreichen damit alle das gleiche Ergebnis. Je geringer die Wärmeleitfähigkeit des Dämmmaterials, desto besser ist die Dämmeigenschaft.

    Dämmmaterial mit guten Dämmeigenschaften benötigt eine geringere Dämmdicke, um den Anforderungen des GEG (vormals EnEV) bezüglich des Wärmedurchgangskoeffizienten gerecht zu werden, was selbstverständlich von Vorteil ist. Ist ein Dämmstoff aber besonders günstig, dann können auch große Dämmdicken problemlos umgesetzt werden.

    Jedes Dämmmaterial hat einzigartige Eigenschaften. Letztendlich gibt es keine Patentlösung. Es muss von Fall zu Fall entschieden werden, welche Dämmstoffe für die Sanierung des eigenen Hauses am geeignetsten erscheinen und den individuellen Bedürfnissen gerecht werden. Wir haben eine Liste mit den gängigsten Lösungen zusammengestellt, die Sie bedenkenlos nutzen können.

    Dämmung Dämmmaterial Vorteile Nachteile
    Dach Mineralwolle Brennt nicht Teurer als EPS, schlechter Feuchtigkeitsschutz
    Holzfaser Sehr ökologisch, guter Hitzeschutz Teurer als Mineralwolle
    Zellulosegranulat Einblasbar, bewährt und günstig Kann bei Sanierungsarbeiten herausrieseln
    Dachboden EPS Sehr günstig, leicht zu verarbeiten Erdöl-Produkt, vergleichsweise teure Entsorgung
    Steinwolle Brennt nicht Teurer als EPS, schlechter Feuchtigkeitsschutz
    Zellulosegranulat Einblasbar, bewährt und günstig Kann bei Sanierungsarbeiten herausrieseln
    Fassade Mineralwolle Brennt nicht Teurer als EPS, schlechter Feuchtigkeitsschutz
    Mineralschaum Umweltfreundlich, gute Feuchtigkeitsregulierung Etwas schlechtere Dämmleistung als Mineralwolle
    EPS Sehr günstig, leicht zu verarbeiten Erdöl-Produkt, vergleichsweise teure Entsorgung
    Keller XPS Druckfest, gute Dämmleistung bei Feuchtigkeit Erdöl-Produkt, teurer als EPS
    Schaumglas Gute Dämmleistung bei Feuchtigkeit Teurer als XPS, schlechter Schallschutz
    Kellerdecke EPS-Granulat Einblasbar, sehr günstig, leicht zu verarbeiten Erdöl-Produkt, kann bei Sanierungsarbeiten herausrieseln
    Holzfaser Sehr ökologisch, guter Hitzeschutz Teurer als Mineralwolle
    Zellulosegranulat Einblasbar, bewährt und günstig Kann bei Sanierungsarbeiten herausrieseln
    Die richtige Dämmung für Ihr Haus

    Dämmmaterial: Einbau-Kosten & Förderung

    Bild: Haus aus Geld
    Die Kosten für die Dämmung im Blick | © moerschy / pixabay.com CC0

    In unserem Dämmstoff-Vergleich haben wir uns auf die reinen Materialpreise bezogen, dazu kommt aber immer noch der Einbau, der unbedingt von einem Fachbetrieb ausgeführt werden muss, wenn Sie staatliche Förderung für Ihre Dämmung erhalten möchten. Inklusive Material und Einbau können Sie ganz grob mit 22 bis 340 Euro pro Quadratmeter für eine Dämmung rechnen.  

    Hierbei erreichen nur Dachdämmungen und aufwendige Fassadendämmungen die obere Grenze. Im Schnitt kosten die meisten Dämmungen eher 44 bis 88 Euro pro Quadratmeter. Anhand der Materialkosten (bezogen auf identische U-Werte) können Sie zum Beispiel abschätzen, dass eine Dämmung mit Holzfaser eher weiter oben in der Preisspanne anzusiedeln ist, während eine Dämmung mit günstigem EPS natürlich auch insgesamt günstiger sein wird.

    Wer die Kosten für die Dämmung senken will, kann die „Bundesförderung für effiziente Gebäude” (BEG EM) des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) in Anspruch nehmen. Bei einer Höchstfördergrenze von 30.000 Euro pro Wohneinheit lassen sich mit dem Basisfördersatz von 15 Prozent so bis zu 4.500 Euro sparen, wenn die Fördervoraussetzungen erfüllt werden. Ist die neue Dämmung zuvor in einem individuellen Sanierungsfahrplan (ISFP) von einem dafür vom BAFA zertifizierten Energieberater empfohlen worden, erhöht sich der Satz auf 20 Prozent und die Höchstfördergrenze auf 60.000 Euro. Mit iSFP sind also bis zu 12.000 Euro Förderung möglich. 

    Dämmung Kosten pro m² (mit Einbau) Förderung Kosten pro m² (abzüglich Förderung)
    Dach (ohne Neueindeckung) 55 - 340 € Zuschuss BAFA BEG EM (15 % der Gesamtkosten, maximal 4.500 €) 45 - 290 €
    + ISFP-Bonus (weitere 5 % der Gesamtkosten) 44 - 272 €
    Dachboden (Geschossdecke) 22 - 55 € Zuschuss BAFA BEG EM (15 % der Gesamtkosten, maximal 4.500 €) 19 - 47 €
    + ISFP-Bonus (weitere 5 % der Gesamtkosten) 18 - 44 €
    Flachdach 33 - 110 € Zuschuss BAFA BEG EM (15 % der Gesamtkosten, maximal 4.500 €) 28 - 94 €
    + ISFP-Bonus (weitere 5 % der Gesamtkosten) 26 - 88 €
    Fassade 33 - 275 € Zuschuss BAFA BEG EM (15 % der Gesamtkosten, maximal 4.500 €) 28 - 234 €
    + ISFP-Bonus (weitere 5 % der Gesamtkosten) 26 - 220 €
    Keller 22 - 110 € Zuschuss BAFA BEG EM (15 % der Gesamtkosten, maximal 4.500 €) 19 - 94 €
    + ISFP-Bonus (weitere 5 % der Gesamtkosten) 18 - 88 €

    Einzelmaßnahmen werden seit 2021 von der BAFA im Rahmen der BEG EM gefördert. Lediglich der Heizungstausch als Einzelmaßnahme wird seit 2024 von der KfW in Form von Zuschüssen gefördert. Es gibt jedoch noch die Möglichkeit, die Kosten für Dämmungen anteilig an den Kosten einer Komplettsanierung mit fördern zu lassen. Mehr zu dieser Option lesen Sie in unserem Artikel zu dem Programm KfW 261

    Die offizielle KfW-Produktinfo

    Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.


    Dämmstoffe: online kaufen

    Energieheld verkauft keine Dämmstoffe, da wir uns allein auf die Vermittlung kompetenter Handwerker spezialisiert haben. Wenn Sie bei uns ein kostenloses Angebot einholen, dann berücksichtigen wir zusammen mit dem Fachbetrieb gerne Ihre Wünsche bei der Wahl des Dämmstoffes.

    Falls Sie Dämmstoffe direkt online kaufen möchten, dann müssen Sie sich leider an einen anderen Anbieter wenden – wir raten in den allermeisten Fällen davon ab, eine Dämmung in Eigenregie durchzuführen. Zum einen entgeht Ihnen damit die staatliche Förderung und zum anderen sind durch falsch angebrachte Dämmungen erhebliche Bau- und Feuchtigkeitsschäden möglich.

    Haben Sie zum Beispiel nach Antworten auf die Frage gesucht, auf welcher Seite der Dämmung die Dampfbremse verbaut werden muss, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie nicht befähigt sind, eine komplette Dämmung fachgerecht durchzuführen.


    Zum Autor: Mike Kinder

    Mike Kinder - Autor Energieheld

    Mike Kinder hat einen Master of Engineering im Bereich „Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“ und ist seit 2017 in der Bau- und Sanierungsbranche tätig. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte für Wohngebäude setzt er sich leidenschaftlich für innovative und nachhaltige Sanierungslösungen ein.

    Wenn er nicht gerade für Energieheld schreibt, trägt er dazu bei, Ansätze zu entwickeln, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hier gelangen Sie zu Mikes LinkedIn Profil.