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Energie sparen mit Flüssiggas

Flexibilität, Sicherheit und Effizienz: Flüssiggas zählt zu den modernen Energieträgern des 21. Jahrhunderts. Das Angebot des Gases steigt dabei, dank seiner vielen Vorteile, weltweit. Ob konventionelles oder Bio-Flüssiggas, der flüssige Energieträger leistet einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und ermöglicht es Hauseigentümern effizient und sparend zu heizen.

Was ist Flüssiggas?

Flüssiggas, bekannt als LPG (Liquefied Petroleum Gas), ist ein verflüssigtes Gas und wird unter anderem als Autogas und für die Warmwasser- und Heizversorgung verwendet. Das LPG wird aus den Gasen Propan und Butan in unterschiedlichen Anteilen hergestellt. Die Zusammensetzungen variieren je nach dem späteren Gebrauch des Gases. Flüssiggase, die beispielsweise zum Heizen verwendet werden, werden laut DIN 51622 aus festgelegten Zusammensetzungen hergestellt. Entscheidet man sich für Flüssiggas als Energieträger für das Eigenheim, so wird das Gas bereits im flüssigen Zustand geliefert. Die Lieferung erfolgt dabei meistens aus Deutschland, da das LPG oft in deutschen Raffinerien hergestellt wird. Anbieter von Flüssiggas handeln somit, im Gegensatz zu anderen Energieanbietern, unabhängig von Energieversorgern aus anderen Ländern und können regionaler auf die Bedürfnisse ihrer Kunden eingehen.

Hauptfaktoren der Energiekosten

Die Kosten der drei beliebtesten Energieträger Flüssiggas, Erdgas und Heizöl variieren derzeit sehr stark voneinander. Die LPG-Preise sind niedriger als die des Energieträgers Erdgas und niedriger als die von Heizöl. Allgemein lassen sich hierzu jedoch keine genauen Zahlen nennen, da die Preise sehr schwanken. Ein Grund, warum viele Hauseigentümer Flüssiggas dem Erdgas vorziehen, ist der monatliche Energiegehalt. Um ein Haus beispielsweise voll aufzuheizen, braucht es weniger Flüssiggas als Erdgas für den gleichen Energiegehalt. 

Wie beim Heizöl ist auch beim Flüssiggas der Anbieter frei wählbar. Neben der Art des Energieträgers und dessen Preise gibt es noch weitere Faktoren, die bei der Bestimmung der Energiekosten einberechnet werden:

  • Größe der beheizten Fläche
  • Eingesetzte Heiztechnologie (Brennwertheizung, BHKW, Wärmepumpe, …)
  • Alter der Heizung
  • Einstellung der Vorlauftemperatur

Vorteile: Lagerung und Mobilität von Flüssiggas

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Drei Flüssiggas Flaschen | © Pixelmixel – 76114051 / stock.adobe.com

Lagerung von Flüssiggas zählt zu den leichtesten unter den verschiedenen Energieträgern. Grund hierfür ist unter anderem, dass LPG bequem oberirdisch oder erdbedeckt im Freien gelagert wird. Im Gegensatz zu anderen Energieträgern wie Öl oder Holzpellets benötigt es für die Anschaffung von einem Flüssiggastank keine Kellerräume oder großen Abstellräume. Des Weiteren ist man mit dem flüssigen Gas unabhängig vom örtlichen Erdgas- oder Fernwärmenetz. Dadurch entsteht eine maximale Unabhängigkeit, in der man beispielsweise den nächsten Kaufzeitpunkt selbst festlegen kann. 

Durch die wenig benötigte Masse an Flüssiggas reicht ein Tank zudem sehr lange. Je nachdem, ob das Gas auch zum Kochen verwendet wird und wie hoch der Verbrauch ist, reicht eine Tankladung meist mehrere Monate oder auch Jahre. Plant man seinen Verbrauch genau, kann man die Lieferung auf wenige Bestellungen pro Jahr herunterschrauben. Neben der Lagerung ist zudem die Mobilität von Flüssiggas optimiert. Als mobiler Energieträger in Form von Flaschen ist Flüssiggas ideal für das Heizen und gegebenenfalls den Antrieb von Wohnmobilen, Booten, Werkstätten, Ferienhäusern und Gartenhäusern. Das Nachfüllen und Wechseln von Gasflaschen gilt zudem als einfach und ist in ganz Deutschland legal.

Flüssiggas: Effizient und bewusst Energie sparen

Es gibt viele Vorteile, welche die Energieeffizienz von Flüssiggas befürworten. Unter den Vorzügen steht unter anderem der Gebrauch des Gases. Entscheidet man sich für Heizöl als Energieträger, so deckt dieses lediglich das Einheizen ab. Flüssiggas hingegen kann nicht nur zum Heizen, sondern auch zum Kochen verwendet werden. Das Kochen mit Gas verbraucht im Gegensatz zum Elektroherd weniger Energie, ist allgemein energieeffizienter und somit weitaus umweltfreundlicher.

Ein weiterer wichtiger Vorteil, der für die Verwendung und die Effizienz von Gastreibern wie Flüssiggas spricht, ist die verminderte Feinstaubemission. Feinstaub wird bei Verbrennungsprozessen unmittelbar freigesetzt. Bei der Verbrennung von Festbrennstoffen wie Holzpellets können die Staubpartikel die Gesundheit angreifen. Besonders hoch ist die Gefahr, dass die Blutgefäße und das Herz angegriffen werden, da der Feinstaub auf Dauer im Körper zu chronischen Entzündungen führen kann. Des Weiteren kann Feinstaub für Herzinfarkte, Schlaganfälle bis hin zu Schäden im Gehirn verantwortlich sein.

Energie richtig einsetzen – so geht’s

Ein Bild, das drinnen, Person, Hand enthält.

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Ein Heizkörper | © OFC Pictures – 319272177 / stock.adobe.com

Um das Potenzial von Flüssiggas so weit es geht auszuschöpfen, empfiehlt es sich, die Energie des Trägers richtig einzusetzen. Hier können folgende Regeln beachtet werden:

  1. Flüssiggas zum richtigen Zeitpunkt einkaufen:

Wie bereits erwähnt ist Flüssiggas ein Energieträger, der maximale Unabhängigkeit verspricht. Diese Unabhängigkeit gilt nicht ohne Grund als ein Kriterium, welches viele Hauseigentümer anzieht. LPG kann zu jedem Zeitpunkt von dem gewählten Anbieter bestellt werden. Dabei empfiehlt es sich, das Gas zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen und diesen jährlich vorauszuplanen. Zwar kann nicht genau bestimmt werden, wie die Preise in einem Jahr ausfallen, jedoch sind sie meistens in wärmeren Monaten oder am Ende der Heizperiode geringer als während dieser.

  1. In der Heizperiode richtig einheizen:

In der Heizperiode zwischen Ende Herbst und Anfang Frühling heizen die meisten Menschen. In diesem Zeitraum empfiehlt es sich, die Heizung kontinuierlich laufen oder ausgeschaltet zu lassen. Verlässt man die Wohnung nur selten, so sollte man die Heizung nicht wegen eines etwas längeren Einkaufs oder wegen der Arbeit komplett ausschalten. Dies liegt daran, dass es in der Regel mehr Energie braucht einen ausgekühlten Raum neu aufzuwärmen, als wenn die Heizung auf niedrigerer Stufe weiterläuft. Dies gilt auch für die Nacht. Neben der richtigen Regulation benötigt es noch weitere Dinge, um ein richtiges Heizen zu gewährleisten. So empfiehlt es sich beispielsweise, mit regelmäßigen Lüften Schimmel und Energieverlust vorzubeugen, die richtige Temperatur zu finden und die Räume abzudichten.

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Titelbild: stock.adobe.com © Wlodzimierz – 317098805 | Ein Flüssiggastank

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