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Solaranlagen - Wärme und Strom durch Sonnenenergie

Bild: Photovoltaik-Anlage
Photovoltaik-Anlagen auf Privathäusern | © esbobeldijk / shutterstock.com © esbobeldijk / shutterstock.com

Der Traum von sauberer und kostenloser Energie ist vielleicht noch nicht so alt wie die Menschheit, aber auch nicht gerade jung. Durch die Nutzung von Solaranlagen ist die Erfüllung dieses Traums im 20. Jahrhundert greifbar geworden, sodass sich eine Unabhängigkeit von Stromkosten entwickelt hat und Heizkosten gesenkt werden können.

Inzwischen ist die Technik soweit ausgereift, dass sich auch immer mehr Privatleute eine Solaranlage auf das Dach setzen lassen. Egal ob Photovoltaik oder Solarthermie, auch Sie können die Energie der Sonne für sich nutzen.

Inhalt


    Allgemeines zu Solaranlagen

    Über die Strahlung der Sonne erreicht Deutschland jedes Jahr eine Energiemenge von etwa 1.000 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Das bedeutet, dass bei vollständiger Ausnutzung dieser Energie wenige Quadratmeter Photovoltaik-Anlage reichen würden, um den Strombedarf eines Wohnhauses zu decken.

    Ganz so einfach ist die Sache aber leider nicht, denn zum einen benötigt ein Haus für gewöhnlich auch Energie, wenn die Sonne gerade nicht scheint, zum anderen erreicht die Effizienz heutiger Solaranlagen noch nicht die 100-Prozent-Grenze. Das schmälert aber die Begeisterung der Deutschen für Sonnenenergie nur wenig. Zwischen 2000 und 2015 vervielfachte sich die installierte Leistung um den Faktor 398 und dieser Trend ist bisher ungebrochen.

    Neben der Nutzung von Photovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung gibt es die Möglichkeit, mit sogenannten Solarthermie-Anlagen Wärmeenergie zu erzeugen und diese zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung zu nutzen. Beide Anlagen werden meistens auf dem Dach montiert, wobei nach Süden ausgerichtete Steildächer die höchste Leistung erreichen. Es gibt aber auch Varianten, die an der Fassade montiert werden können.

    Photovoltaik für Strom

    Die Photovoltaik ist die beliebteste Art der Sonnenenergienutzung. Die Lichtenergie der Sonne wird in Photovoltaikzellen in elektrischen Strom umgewandelt. Dieser kann entweder selbst genutzt (z. B. durch eine Wärmepumpe oder durch das Aufladen von Elektrofahrzeugen) oder aber in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Betreiber einer privaten Photovoltaik-Anlage gelten als Unternehmer und werden für jede eingespeiste Kilowattstunde bezahlt.

    Wenn Sie Ihren Strom selbst nutzen möchten, müssen Sie entweder Ihren Stromverbrauch an die Sonnenstunden anpassen oder einen Stromspeicher nutzen. Diese Technologie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und ist inzwischen nicht mehr utopisch teuer. Ob sich die Anschaffung eines Stromspeichers lohnt, muss im Einzelfall entschieden werden.

    Solarthermie für Wärme

    Die Alternative zur Photovoltaik ist die Solarthermie. Bei dieser Variante wird die Lichtenergie der Sonne in Wärmeenergie umgewandelt. Das geschieht in Röhren, durch die Wasser in einen Heizwasserkreislauf gepumpt wird. Dieses Wasser kann entweder genutzt werden, um Warmwasser für die private Nutzung im Haus zur Verfügung zu stellen, oder aber als Unterstützung der Heizung.

    Die Installation ist günstiger als die Installation einer Photovoltaik-Anlage, dafür ist das Ersparnis auch nicht so groß. Zudem kann die Wärme, anders als der generierte Strom, nicht verkauft werden.

    Solaranlage Beschreibung Empfehlung
    Photovoltaik Die Photovoltaik spart Stromkosten und in Verbindung mit einer Wärmepumpe auch Heizkosten. Außerdem kann überschüssiger Strom verkauft werden. Eine PV-Anlage amortisiert sich gewöhnlich nach 10 bis 15 Jahren Vor allem in Verbindung mit einer Wärmepumpe sehr empfehlenswert, da sowohl Strom - als auch Heizkosten gespart werden. Die PV-Anlage hat verglichen mit der Solarthermie mehr Einsparpotenzial zu bieten
    Solarthermie (Heizungsunterstützung) Spart Teile der Heizkosten für Warmwasser und Heizung, braucht aber über 20 Jahre bis zur Amortisation Vor allem bei Neubauten in Verbindung mit einer Brennwertheizung (Öl oder Gas) empfehlenswert, da so die Vorgaben des GEG (ehemals EnEV) preiswerter erfüllt werden können als mit einer Dämmung
    Neue Solaranlage vom Fachmann

    Kosten im Vergleich

    Bild: Solarthermie Anlage
    Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung | © Zbynek Burival / shutterstock.com

    Die Kosten für eine Solaranlage sind relativ linear. Zwar sinken die Kosten pro Quadratmeter bei größeren Anlagen, trotzdem gilt: Je größer die Anlage sein soll, desto höher sind die Kosten.

    Photovoltaik-Anlagen kosten tendenziell mehr als Solarthermie-Anlagen. Dafür sind Photovoltaik-Anlagen theoretisch beliebig in der Größe skalierbar, während Solarthermie-Anlagen immer auf den genauen Bedarf eines Hauses zugeschnitten werden.

    Solaranlage Übliche Größe für Einfamilienhaus Kosten Amortisation
    Photovoltaik 42 m² (ca. 7 kWp) ~ 10.000 € ~ 15 - 18 Jahre
    Solarthermie 10 - 12 m² (Für Heizungsunterstützung + Warmwasser) ~ 13.750 € ~ 29 Jahre

    Förderung und Zuschüsse für Solaranlagen

    Stand Januar 2023: Für Solaranlagen existieren verschiedene Förderungen, je nach Typ. Für Photovoltaik-Anlagen gibt es keine direkte Förderung, stattdessen bekommen Sie für jede Kilowattstunde, die Sie ins Netz einspeisen, Geld. Diese Einspeisevergütung beträgt (Feb. 2022) 6,73 Cent pro Kilowattstunde (PV-Anlage bis 10 Kilowatt Leistung). Bei einer Produktion von 4.000 Kilowattstunden pro Jahr und einem Eigenverbrauch von 30 Prozent erhalten Sie somit rund 340 Euro im Jahr. Zusätzlich sparen Sie jährlich gut 670 Euro an Stromkosten. Bis Ende 2022 konnten Sie im Rahmen der BEG WG für Wohngebäude eine anteilige Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten. Dazu musste das Gebäude aber einen Effizienzhaus-Standard erreichen. Seit 2023 werden Anlagen, die ausschließlich der Stromversorgung dienen, jedoch nicht mehr mit gefördert.

    Für die Installation einer Solarthermie-Anlage, also Wärmegewinnung durch Sonnenenergie, sieht die 2021 neu eingeführte „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG) mit Einzelmaßnahmen (BEG EM) eine Förderung von mindestens 25 Prozent der förderfähigen Kosten bzw. der Kreditsumme von höchstens 60.000 Euro vor. Das entspricht einer Förderung von max. 15.000 Euro. Diese Solarthermie-Förderung wird als Zuschuss durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gezahlt. Das gilt sowohl für Solarthermie-Anlagen nur für Warmwasserbereitung als auch für solche mit einer Kombination aus Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung. Beachten Sie, dass der Kredit KfW 262, mit Tilgungszuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), seit dem 28.07.2022 nicht mehr zur Verfügung steht.

    Neue Solaranlage vom Fachmann

    Welche Solaranlage kaufen?

    Photovoltaik-Anlagen sind bedeutend beliebter als Solarthermie-Anlagen. Das liegt in der einfacheren Planung begründet. Wenn Sie selbst Strom erzeugen, dann ist klar abzusehen, wie viel Geld sie sparen und erwirtschaften können. Gerade in Kombination mit einer Wärmepumpe und einer guten Gebäudedämmung ist die Photovoltaik-Anlage ein großer Schritt im Bereich der Energiewende.

    Zudem kann sie auch zur Aufladung von Elektrofahrzeugen genutzt werden. Bei Bedarf kann in einem Smart Home auch die Verteilung des so gewonnenen Stroms gesteuert werden. Außerdem kann man mit einer PV-Anlage auch die Solar-Pflicht für Sanierungen und Neubauten erfüllen, die in den Solargesetzen einiger Bundesländer vorgeschrieben sind. Die Nutzung einer Solarthermie-Anlage ist etwas weniger leicht zu durchschauen. Wie viel Warmwasser und Heizwasser Sie benötigen, hängt viel von Ihrem Verhalten und dem Klima ab, während der Stromverbrauch immer auf einem ähnlichen Level bleibt.

    Trotzdem ist Solarthermie nicht weniger nützlich und lohnt sich durch die Förderung durch das BAFA auch finanziell nach einigen Jahren. Zudem wird sie wegen der gesetzlichen Vorgaben der EnEV 2016 (am 01.11.2020 im Gebäudeenergiegesetz GEG aufgegangen, Vorgaben haben weiter Bestand) in Neubauten immer häufiger mit Brennwertheizungen kombiniert. Sollten Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich an unsere Berater. Sie helfen Ihnen gerne und vermitteln Ihnen einen Fachbetrieb aus Ihrer Region - und das kostenlos. Die Erstberatung erfolgt selbstverständlich ebenfalls kostenlos und unverbindlich für Sie.