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Umweltbewusst gärtnern – weshalb Nachhaltigkeit im Gartenbereich von großer Bedeutung ist

Das Ziel einer energetischen Sanierung ist die Reduzierung des Energieverbrauchs und damit die Schonung wichtiger Ressourcen. Nachhaltiges Wohnen hört allerdings nicht an der Terrassentür auf. Auch bei der Planung des Gartens kann man einiges beachten.

Mehr Nachhaltigkeit im Außenbereich

Wenn ein Haus energetisch saniert wird, können Heizkosten eingespart, die Wohnqualität verbessert und dadurch der Wert der Immobilie gesteigert werden. Damit die Ziele einer energetischen Gebäudesanierung erreicht werden, müssen alle Maßnahmen sorgfältig geplant und optimal aufeinander abgestimmt sein. Professionelle Unterstützung für solche Vorhaben findet sich beispielsweise auf einem Handwerkerportal. Dabei ist es insbesondere von den örtlichen Gegebenheiten abhängig, welche Maßnahmen tatsächlich notwendig oder sinnvoll sind. Beim energiebewussten Sanieren besteht oft die Möglichkeit, verschiedene Fördermaßnahmen in Anspruch zu nehmen.

Zu einem Niedrigenergiehaus sollte auch ein umweltfreundlich geplanter Außenbereich gehören. Nachhaltig zu gärtnern, ist im Grunde nicht kompliziert, sodass auch Laien ohne Fachkenntnisse einen natürlichen Garten anlegen können. Dabei ist die Nachhaltigkeit nicht von der Größe der Gartenfläche abhängig. Umweltbewusst zu handeln und zu pflanzen ist auch im Vorgarten, auf dem Balkon oder auf der Dachterrasse möglich. Eigenes Gemüse zu ziehen oder Blumen zu pflanzen ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung für Hobbygärtner. Bei selbst angebautem Obst und Gemüse fallen längere Transportwege und Verpackungen weg. Gleichzeitig ist selbst gezogener Salat auch gesünder. Durch die Vielzahl an Pflanzen und Blumen in einem Naturgarten erhalten nützliche Insekten einen Lebensraum.

Anpflanzen und Gießen in naturbelassenen Gärten

Damit Bäume, Büsche und Blumen gedeihen, benötigen sie eine lockere und nährstoffreiche Erde. Nachhaltiges Gärtnern schließt deshalb auch das eigenständige Herstellen von Kompost ein. Dadurch erhalten die Grünpflanzen ein natürliches Düngemittel. Naturdünger liefert den Pflanzen wertvolle Inhaltsstoffe und verbessert den Boden. Darüber hinaus können viele Küchenabfälle verwertet werden und landen daher nicht im Restmüll. Im ökologischen Gartenbau existiert eine wichtige Grundregel, die lautet, immer heimische Pflanzen zu berücksichtigen.

Obwohl exotische Gewächse optisch ansprechend oder extravagant aussehen, sind diese häufig nicht für die hiesigen Klima- und Witterungsverhältnisse geschaffen. Heimische Pflanzen sind hingegen optimal an die vorherrschenden Umweltbedingungen angepasst und brauchen daher weniger Pflege. Wenn die Gewächse einmal angewachsen sind, benötigen sie weniger Wasser als exotische Pflanzen. Probleme mit Schädlingen oder Krankheiten treten bei einheimischen Gartenpflanzen seltener auf. Es empfiehlt sich, bei Bedarf auf fachmännischen Rat oder Literatur zurückzugreifen, bevor im Garten gepflanzt wird.

Pflanzen und Blumen sollten morgens zwischen sechs und zehn Uhr gegossen werden, da die Luft um diese Zeit noch kühl ist und dadurch weniger Wasser verdunstet. Darüber hinaus ist auch der späte Nachmittag zum Gießen ideal. Dann sollte allerdings darauf geachtet werden, dass das Blattwerk von Sträuchern und Büschen noch genügend Zeit zum Trocknen hat, bevor es Abend wird. Feuchte Blätter erhöhen das Risiko für Pilzkrankheiten. Zum Anpflanzen werden Pflanzgefäße wie Pflanzkübel und Blumentöpfe verwendet. Bei Pflanzkübeln, die im Außenbereich stehen sollen, muss auf witterungsbeständiges Material geachtet werden. Außerdem sollte ein Pflanzkübel über ein effizientes Entwässerungssystem verfügen, damit die Pflanzen nicht durch zu viel Staunässe zugrunde gehen. Pflanzgefäße, die diese Voraussetzungen erfüllen sind unter anderem im Internet zu finden. Widerstandfähige, unempfindliche Blumenkübel bestehen oft aus einem Materialgemisch aus Fiberglas und Kunststoff oder einer Gesteinsmischung. Diese Materialkombination soll dazu beitragen, dass die Pflanzkübel deutlich leichter sind als vergleichbare Kübel aus Ton. Bei der Verwendung von Blumenkübeln im Freien ist es wichtig, auf eine gut funktionierende Drainage zu achten, sodass das Regenwasser ablaufen kann. Zudem müssen die Ablauflöcher immer freigehalten werden, damit der Wasserablauf innerhalb des Pflanzenkübels gewährleistet ist.

Das Wachstum einer gesunden Rasenfläche

Vor dem Anpflanzen sollte daher zunächst eine Drainageschicht im Gefäß gelegt werden, um zu verhindern, dass beim Gießvorgang auch Blumenerde mit aus dem Kübel gespült wird. Mit gezieltem Einsatz von Drainagegittern, Trennvliesen und Blähton kann vermieden werden, dass die Wurzeln der Pflanzen dauerhaft im Wasser stehen und somit schnell überwässern. Pflanzgefäße mit integriertem Bewässerungssystem wie derartige Pflanzkübel hier können sowohl in den Wohnräumen als auch im Außenbereich verwendet werden. Durch ein integriertes Wasserreservoir im abgetrennten unteren Bereich des Kübels wird dafür gesorgt, dass das Erdreich genügend Feuchtigkeit erhält. Neben Pflanzen und Blumen ist auch eine naturbelassene Wiese ein wesentlicher Bestandteil eines ökologischen Gartens. Eine naturnahe Wiese lässt sich prinzipiell überall anlegen. Naturwiesen sind eine eigenständige Vegetationsform, die vor allem in nachhaltigen Gärten eine wichtige Rolle spielen. Auf einer natürlichen Wiese wird das Wachstum einer gesunden Rasenfläche mit Wildblumen, Gräsern und Kräutern gezielt gefördert. Bei Bedarf können auch einzelne Naturwieseninseln neben ordentlich gestutzten Rasenflächen angelegt werden. Oft genügt es bereits, in diesen Bereichen auf die Düngung zu verzichten und den Naturrasen nur noch einmal im Jahr zu mähen.

Worauf beim Anlegen einer Naturwiese geachtet werden sollte

Beim Mähen einer naturbelassenen Wiese sollte auch ein umweltfreundlicher Rasenmäher zum Einsatz kommen. Als nachhaltig gelten jedoch nur Mähgeräte, die mit der Hand betrieben werden. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass der Garten nicht überdüngt wird. Anstelle des üblichen Kunstdüngers wird in nachhaltigen Gärten meist auf natürliche Düngemittel wie kompostierten Mist, Steinmehl oder Grasschnitt zurückgegriffen. Naturdünger schadet der Umwelt nicht und sorgt trotzdem für alle wichtigen Nährstoffe im Boden.

Beim umweltbewussten Gärtnern werden auch bei der Unkrautvernichtung nur natürliche Mittel verwendet, während auf Chemiekeulen vollständig verzichtet wird. Biologische Bekämpfungsmittel wie heißes Wasser und Unkrautessig sind ebenso wirksam und können viele Sorten an Unkraut eindämmen oder sogar ganz vernichten. Mit regelmäßigem Unkrautjäten werden die biologischen Maßnahmen gegen Unkraut und Ungeziefer optimal ergänzt. Eine Methode, die dabei hilft Schädlinge zu verscheuchen, ist der kooperative Anbau, da zahlreiche Gartengewächse sich gegenseitig bei der Schädlingsbekämpfung unterstützen. Während eine klassische Rasenfläche eine aufwendige Pflege mit Mähen, Düngen und chemischen Bekämpfungsmitteln benötigt, ist eine Naturwiese hingegen pflegeleicht und zieht viele nützliche Insekten an. Bäume, Pflanzen und Sträucher sollten zu den natürlichen Bedingungen im Garten passen. Dadurch können Dünger und Pflanzenschutzmittel eingespart werden.

© CC0, Pixabay.com / meineresterampe

Gartenwege und befestigte Flächen sollten so gestaltet werden, dass das Regenwasser im Garten versickern kann. Damit der Naturgarten in der prallen Sonne nicht austrocknet, sondern im Sommer grün bleibt, kann das Regenwasser während der Dürreperioden verwendet werden, um den Gartenbereich zu bewässern. Dies senkt nicht nur die Kosten der Gartenbewässerung, sondern schont auch die Pflanzen, da Regenwasser kalkärmer ist als Trink- oder Brunnenwasser.

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Titelbild: © Nippelsn / CC0, Pixabay.com / ID 230671; Text: Renewa GmbH

Stephan Thies

"Für eine erfolgreiche Energie- und Wärmewende ist eine realistische und unabhängige Informationsbereitstellung wichtig. Bei Energieheld ist dies unser tägliches Bestreben."

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