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Der Sd-Wert

Bild: Handwerker bei der Dämmung eines Gebäudes
Der SD-Wert gibt die Diffusionsfähigkeit von Baustoffen an. Copyright: | © / freepik.com

Der Sd-Wert ist eine Kenngröße, welche die Diffusionsfähigkeit (die Dampfdurchlässigkeit) von Baustoffen angibt. Als Diffusion wird der Prozess bezeichnet, bei dem Wasserdampf durch einzelne Bauteile gelangt. Der Sd-Wert gibt also an, wie widerstandsfähig ein bestimmtes Bauteil gegenüber dem Durchgang von Wasserdampf ist, so kann die Dichte eines Baustoffes bestimmt werden.

Inhalt


    Wie wird der Sd-Wert berechnet?

    Der Sd-Wert kann berechnet werden, indem man den Wasserdampfdiffusionswiderstand μ ("müh-Wert") eines Baustoffes mit der Dicke des Baustoffes (d), welche in Metern gemessen wird, multipliziert.

    Für die Berechnung wird folgende Formel verwendet:
    Sd= µ x d

    Beispiel:

    sd-wert-messung


    Beispielrechnung:

    Eine Multipor Mineraldämmplatte hat einen µ-Wert von 3, bei einer Schichtdicke von 10 cm bedeutet dies einen Sd-Wert von 0,3 m.

    Das bedeutet, dass durch eine 10 cm starke Mineraldämmplatte soviel Wasserdampf hindurchströmt, wie durch eine 0,3 m dicke Luftschicht.

    Je höher der SdD-Wert ist, desto weniger Wasserdampf geht durch ein Bauteil und desto widerstandsfähiger ist dieses Bauteil.


    Wofür wird der Sd-Wert benötigt?

    Der Sd-Wert ist ein wichtiger Faktor, der bei der Dämmung von Gebäuden unbedingt beachtet werden sollte. Der Sd-Wert bestimmt nicht die jeweiligen Dämmeigenschaften von einzelnen Baustoffen und Bauteilen. Er zeigt lediglich an, wie leicht Wasserdampf durch Baustoffe und Bauteile gelangen kann.

    Mithilfe des Sd-Wertes kann festgestellt werden, welche Baustoffe und Bauteile zwecks Feuchteschutz verwendet werden sollten, daher gibt es drei verschiedene Einstufungen für den Sd-Wert.

    Diffusionsoffen bedeutet, dass Wasserdampf ungestört durch einen Baustoff gelangt. Dies ist der Fall, wenn der Sd-Wert geringer als 0,5 Meter ist. Wenn der Sd-Wert zwischen 0,5 und 1500 Metern liegt, wird der Durchgang des Wasserdampfes verlangsamt und es ist von einer Dampfbremse die Rede. Alles, was über einem Sd-Wert von 1500 Metern liegt, zählt als Dampfsperre. In einem solchen Fall gelangt kein Wasserstoff durch einen bestimmten Baustoff.

    Dampfbremsen oder Dampfsperren verhindern, dass die Dämmung eines Gebäudes durch Feuchtigkeit beschädigt wird oder dass Schimmel entsteht. Dabei ist selbstverständlich wichtig, dass die Dampfbremse oder die Dampfsperre nicht selbst beschädigt ist.


    Fazit

    Der Sd-Wert hilft dabei, die Diffusionsfähigkeit von einem Baustoff oder einem einzelnen Bauteil anzugeben. Er ist äußerst wichtig für die Dämmung eines Gebäudes, denn er gibt an, welche Materialien verwendet werden sollten, um die Dämmung eines Gebäudes vor Feuchtigkeitsschäden zu schützen.