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3-fach verglaste Fenster oder doch lieber 2-fach verglaste Fenster?

Von Mike Kinder
Modelle von gerahmter Zweifach-und Dreifach-Verglasung
Zwei- vs. Dreifachverglasung | © kostsov/stocksolutions / shutterstock.com

Beim Fensterkauf steht der Verbraucher oft vor der Wahl, ob er sich für zwei-fach verglaste Fenster oder lieber 3-fach verglaste Fenster entscheiden soll. Wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen, sind der U-Wert des Fensters und der G-Wert.

Doch was versteht man unter diesen Werten? Und wie hoch sind die Kosten 3-fach verglaster Fenster und 2-fach verglaster Fenster? Die Antworten auf diese Fragen, welche Faktoren des Weiteren eine Rolle spielen und wie Sie die richtige Entscheidung treffen, erfahren Sie im Folgenden.

Inhalt


    Das Wichtigste in Kürze

    • 2-fach- vs. 3-fach-Verglasung: Eine Dreifachverglasung bietet eine bessere Wärmedämmung, ist aber auch etwas teurer.
    • U-Wert beachten: Ein niedrigerer U-Wert bedeutet bessere Isolierung und geringere Heizkosten.
    • Förderung: 3-fach verglaste Fenster erfüllen oft die Anforderungen für staatliche Förderungen (bis zu 20 %), was die Mehrkosten ausgleicht.
    • Altbau beachten: Neue Fenster – unabhängig von der Verglasung – sind meist deutlich dichter als alte. Wird der geringere Luftaustausch nicht durch ein angepasstes Lüftungskonzept ausgeglichen, kann dies Feuchtigkeitsprobleme begünstigen. Gerade bei ungedämmten Fassaden sollten daher auch bauphysikalische Begleitmaßnahmen wie kontrollierte Lüftung oder die Dämmung der Laibung berücksichtigt werden.

    Die Unterschiede von 2-fach und 3-fach verglasten Fenstern

    Moderner Raum mit großen Fenstern
    Die wichtigsten Unterschiede beider Verglasungen | © pexels / pixabay.com CC0

    Während ein dreifach verglastes Fenster über drei Glasscheiben verfügt, die durch zwei gasgefüllte Zwischenräume voneinander getrennt sind, sind es bei zweifacher Verglasung zwei Glasscheiben mit einem Zwischenraum. Diese Räume sind mit einem Edelgas gefüllt, das Wärmeverluste verringert und die Energieeffizienz erhöht.

    Wärmeverlust bzw. Wärmeschutz

    Entscheidend ist der Wärmedurchgangskoeffizient, kurz U-Wert, der jeweiligen Fenster. Dieser ist ein Indikator für den Wärmeverlust, also gibt an, wie viel Wärme durch die Fensterflächen von innen nach außen wandert.

    Ein niedriger U-Wert bedeutet, dass das Fenster besser gegen Wärmeverlust gedämmt ist. Dadurch bleibt im Winter mehr Wärme im Haus und im Sommer mehr Hitze draußen, was zu einem insgesamt angenehmeren Wohnklima führt und hilft, Energie einzusparen.

    Zur genaueren Spezifizierung wird der U-Wert weiter unterteilt:

    • Der Ug-Wert beschreibt den entsprechenden Kennwert für Fensterglas
    • Der Uw-Wert beschreibt dagegen den Kennwert des gesamten Fensters inkl. Fensterrahmen

    Beide Werte sind beim Fenster-Kauf wichtig, aber nur der Uw-Wert sagt etwas über mögliche Energieeinsparungen aus.

    Ug-Wert der Verglasung

    Beim Ug-Wert der Verglasung unterscheiden sich beide Fenster erheblich. Die Verglasung 2-fach verglaster Fenster hat einen Ug-Wert von etwa 1,1 W/(m²K), während die Verglasung 3-fach verglaster Fenster mit einem Ug-Wert von gut 0,6 W/(m²K) aufwarten kann. Durch 3-fach verglaste Fenster kann also nur halb so viel Wärme entweichen.

    Uw-Wert des gesamten Fensters

    Neben der Verglasung spielt bei einem Fenster allerdings auch der Rahmen eine Rolle, wenn es um die Einsparung von Energie geht. Hier rechnet man mit dem sogenannten Uw-Wert, welcher bei 2-fach verglasten Fenstern etwa bei 1,3 W/(m²K) und bei 3-fach verglasten Fenstern etwa im Bereich von 0,8 bis 0,95 W/(m²K) liegt. Betrachtet man also das gesamte Fenster, dann sparen 3-fach verglaste Fenster nur etwas mehr Energie ein – das kann sich über die Jahre hinweg aber dennoch deutlich bemerkbar machen, insbesondere bei steigenden Energiepreisen.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Energieheld-Expertentipp

    Wenn Sie bereits eine zweifach-Verglasung mit einem U-Wert von 1,2 oder 1,3 verbaut haben, stellt sich die Frage, ob sich neue Fenster mit Dreifachverglasung überhaupt lohnen. Wird der U-Wert der Verglasung deutlich gesenkt – auf 0,8 oder gar 0,9, könnte das der Fall sein. 


    G-Wert (Gesamtenergiedurchlassgrad)

    Der G-Wert gibt an, wie viel Sonnenstrahlung durch das Fenster ins Gebäudeinnere gelangt. Ein hoher G-Wert bedeutet, dass mehr Wärme von der Sonne ins Haus dringt, was im Winter von Vorteil sein kann, um Heizkosten zu sparen. Im Sommer hingegen kann ein hoher G-Wert dazu führen, dass sich die Räume stärker aufheizen.

    Der G-Wert ist auch von der Verglasung abhängig. Durch die zusätzliche Glasscheibe gelangt weniger Sonneneinstrahlung ins Haus, sodass 3-fach verglaste Fenster in der Regel einen niedrigeren G-Wert aufweisen als 2-fach verglaste Fenster.

    Energieeffizienz

    Durch die verbesserte Wärmedämmung einer dreifachen Verglasung erhöht sich natürlich auch die Energieeffizienz. Dadurch können Sie Energiekosten einsparen.

    Schallschutz 

    Neben einer besseren Wärmedämmung bieten 3-fach-verglaste Fenster in der Regel einen besseren Schallschutz als 2-fach verglaste Fenster. Dabei hängt der Schallschutz, insbesondere von der Dicke der Glasscheiben und dem Abstand zwischen den Glasscheiben ab.

    Einbruchschutz

    Eine zusätzliche Scheibe macht es zwar potenziell schwieriger für Einbrecher einzubrechen. In der Regel ist jedoch entscheidend, ob spezielle Sicherheitsgläser und stabile Rahmen sowie hochwertige Beschläge eingesetzt werden. Ein reiner Wechsel von 2-fach auf 3-fach ohne zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen verbessert den Einbruchschutz daher nur bedingt.


    Bild: Energieheld-Tipps

    Energieheld-Expertentipp

    Unsere Experten empfehlen im Regelfall 3-fach-verglaste Fenster. So ein Fenster spart erheblich Energie ein (ca. 40 % Einsparung im Vergleich zu Standard 2-fach verglasten Fenstern), aber die Kosten 3-fach verglaster Fenster sind kaum höher als für 2-fach verglaste Fenster. In jedem Fall wird durch den Einbau eines neuen Fensterrahmens, egal mit welcher Verglasung, die Lüftungseigenschaft des Gebäudes verändert. Dadurch kann es zu Kondenswasserausfall und Schimmel kommen. Deshalb ist vor dem Einbau neuer Fenster eine sorgfältige Analyse durch Energieberater oder andere Fachleute ratsam.


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    Energieheld erklärt: Alles Wissenswerte zu Fenstern

    In diesem Energieheld-Whiteboard informieren wir über die Arten (Rahmen und Verglasung), die Kosten neuer Fenster und Förderungen. Dabei beziehen wir uns auf durchschnittliche Werte. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre und durchschnittliche Näherungswerte zu verstehen.

    Achtung: Die Angaben zu Förderungen beziehen sich in den Energieheld-Whiteboards immer auf den aktuellen Stand bei Videoveröffentlichung. Veränderungen gab es zuletzt im Januar 2024.

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com


    Kosten und Förderung für 2-fach und 3-fach verglaste Fenster

    Berater übergibt Blatt an Kunden
    Fenster-Förderung jetzt beantragen | © Atstock Productions / shutterstock.com

    Die Kosten der Fenster liegen gar nicht so weit auseinander. Ein 2-fach verglastes Fenster erhalten Sie ab 750 € inkl. Einbau. Währenddessen sind die Kosten für ein 3-fach verglastes Fenster meist nur rund 10 Prozent höher. Auch wenn die Dreifachverglasung nicht sehr viel mehr Energie einspart, lohnt sich die Anschaffung durch den nur geringfügig höheren Preis.

    Denn: Um eine Förderung für Fenster zu erhalten, müssen die Bauteile einen U-Wert von 0,95 W/m²K oder besser erreichen. Mit einer 2-fach-Verglasung ist das, wie bereits beschrieben, normalerweise nicht möglich. Es ergibt also Sinn, in 3-fach-verglaste Fenster zu investieren und Förderungen zu erhalten.

    Die „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG EM) sieht für den Fenstertausch als Einzelmaßnahme einen Zuschuss von 15 Prozent der förderfähigen Investitionskosten von 30.000 Euro von der BAFA vor.

    Diese Förderung kann durch einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) von einem Energieberater auf 20 Prozent steigen. In diesem Fall steigen die förderfähigen Investitionskosten auch auf 60.000 Euro. Somit ist eine Förderung von maximal 12.000 Euro für den Fenstertausch als Einzelmaßnahme möglich. Aus diesem Grund ist ein individueller Sanierungsfahrplan nicht nur sehr empfehlenswert, sondern auch finanziell sehr attraktiv.

    Zudem ist es seit 2024 möglich, im Rahmen der Förderung von Einzelmaßnahmen (BEG EM) bei der KfW einen Antrag auf einen Ergänzungskredit (KfW 358/359) von bis zu 120.000 Euro zu stellen. Der Kredit kann von selbst nutzenden Eigentümern beantragt werden. Eigentümer mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro erhalten für diesen Kredit von der KfW eine zusätzliche Zinsvergünstigung.

    Um einen Antrag für den Ergänzungskredit stellen zu können, muss zuerst das angenommene Angebot eines Handwerkes vorliegen, mit dem anschließend der Förderantrag beim BAFA gestellt wird. Eigentümer erhalten den Kredit der KfW über Ihre Hausbank, nachdem der Antrag genehmigt wurde.

    Alternativ zu der BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen können Sie auch den zinsgünstigen KfW-Kredit 261 (inkl. Tilgungszuschuss) in Höhe von bis zu 150.000 Euro erhalten, wenn Sie mit der Sanierung einen KfW-Effizienzhausstandard erreichen. Dabei ist die Höhe des Fördersatzes von dem erreichten Effizienzhausstandard abhängig und liegt bei bis zu 45 Prozent. Somit können Sie eine Sanierungsförderung von maximal 67.500 Euro erhalten.

    Der Kredit KfW 262 wurde 2022 eingestellt.

    Übersicht über Förderungen für Fenster

    Förderung Art Betrag
    BAFA BEG EM Zuschuss Bis zu 20 %* der förderfähigen Investitionskosten zwischen min. 2.000 € und max. 60.000 € – also bis zu 12.000 €
    ErgänzungskreditKreditZinsgünstiger Kredit; bis zu 120.000 € pro Wohneinheit
    KfW 261KreditZinsgünstiger Kredit; bis zu 150.000 € + Fördersatz bis zu 45 % der Kreditsumme (bis 67.500 € pro Wohneinheit)

    *Förderung von 15 Prozent + iSFP-Bonus von 5 Prozent

    Ein Förderantrag kann von Eigentümern gestellt werden. Ein Antrag kann nur dann gestellt werden, wenn zuvor das Angebot eines Handwerkers vorliegt und angenommen wurde. Bis Ende 2023 musste der Förderantrag zuerst gestellt werden, dies hat sich 2024 geändert.


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    Vorteile und Nachteile einer Dreifachverglasung

    Generell bieten 3-fach verglaste Fenster mehr Vorteile als Nachteile. Im Folgenden möchten wir Ihnen sowohl Vor- als auch Nachteile vorstellen.

    Vorteile

    • Für den Einbau 3-fach verglaster Fenster gibt es in der Regel staatliche Förderung, die die Kosten reduzieren. Dadurch amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten schneller.
    • 3-fach verglaste Fenster weisen deutlich niedrigere U-Werte auf und halten die Wärme besser im Gebäude. Dadurch bleibt im Winter die Innenraumtemperatur konstanter und angenehmer. Das Ergebnis ist ein deutlich gesteigerter Wohnkomfort, auch an kalten Tagen.
    • Weil weniger Wärme nach außen entweicht, müssen Heizungsanlagen weniger leisten und verbrauchen somit weniger Energie. Langfristig bedeutet das spürbare Einsparungen bei den Heizkosten.
    • Ein geringerer Energieverbrauch führt direkt zu weniger CO₂-Emissionen. So tragen dreifachverglaste Fenster zum Klimaschutz bei.
    • Zwar ist der Unterschied zum Schallschutz einer Zweifachverglasung nicht immer extrem, doch kann eine zusätzliche Scheibe den Lärm von außen verringern

    Nachteile

    • Dreifachverglaste Scheiben sind teurer als zweifachverglaste Fenster. Allerdings können Sie anders als für zweifachverglaste Fenster Förderung in Anspruch nehmen, sodass die Kosten oftmals geringer sind. Durch eingesparte Heizkosten amortisieren sich dreifachverglaste Fenster im Laufe der Zeit.
    • Neue Fenster sind in der Regel deutlich luftdichter als ältere Modelle. Dadurch gelangt weniger Außenluft unkontrolliert ins Gebäude, was den natürlichen Luftaustausch verringert. Gleichzeitig bleibt durch die bessere Dämmung mehr Wärme im Raum. In Kombination kann dies dazu führen, dass sich die Luftfeuchtigkeit im Innenraum erhöht – insbesondere bei unzureichender Lüftung. Um Schimmelbildung und Feuchteprobleme zu vermeiden, ist daher regelmäßiges oder idealerweise kontrolliertes Lüften wichtig.

    Vorteile und Nachteile in der Übersicht

    Vorteile Nachteile
    Hohe FörderungHöhere Kosten als zweifachverglaste Fenster
    Hohe Wärmedämmung Regelmäßiges Lüften unerlässlich
    Weniger Überhitzung im SommerWeniger Wärme im Winter
    Hohe Energieeffizienz
    Weniger Heizkosten
    Gut für Umwelt
    Besserer Schallschutz

    Bild: Energieheld-Tipps

    Energieheld-Expertentipp

    Auch in Altbauten können 3-fach verglaste Fenster sinnvoll sein – allerdings nur, wenn das gesamte bauphysikalische System berücksichtigt wird. Neue Fenster sind deutlich dichter als alte, wodurch der natürliche Luftaustausch sinkt. Gleichzeitig bleiben die Fensterflächen wärmer, während ungedämmte Wandbereiche kalt bleiben. Ohne Lüftungskonzept kann sich die Luftfeuchtigkeit dann an diesen kühlen Stellen niederschlagen – es drohen Feuchteschäden oder Schimmel. Wichtig ist daher: Wenn Sie neue, besser dämmende Fenster einbauen, sollten auch die Lüftung und ggf. die Dämmung von Wandanschlüssen mitgedacht werden.


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    Sonderfall: Passivhausfenster

    Fenster mit Dreifachverglasung sparen insgesamt gar nicht so viel mehr Energie als Fenster mit Zweifachverglasung. Passivhausfenster bilden eine Ausnahme: Mit sehr ausgeklügelten Rahmen erreichen Passivhausfenster häufig einen Uw-Wert von unter 0,8 W/(m²K), was wirklich äußerst energieeffizient ist.

    Passivhausfenster sollten auch nur in Verbindung mit einer guten Fassadendämmung verbaut werden – es muss allerdings nicht unbedingt ein Passivhaus sein. Preislich liegen diese Fenster inklusive Einbau etwa 20 bis 30 Prozent über der Dreifachverglasung. Aber auch hier können Sie selbstverständlich die BAFA-BEG-Förderung (bis zu 20 Prozent der Investition) erhalten, da die Fenster die Fördervoraussetzungen erfüllen.


    Unsere Empfehlung: 2-fach oder 3-fach verglaste Fenster?

    Bei der Wahl zwischen zwei-fach und drei-fach verglasten Fenstern fällt unsere Empfehlung recht eindeutig aus: 3-fach verglaste Fenster sparen zwar nur ein bisschen mehr Energie als ihre älteren Pendants ein, aber der Preis-Unterschied ist auch nicht erwähnenswert – dafür erhalten Sie mehr Förderung. 

    Die Empfehlung der Energieheld-Experten lautet deshalb: Setzen Sie möglichst auf Fenster mit Dreifachverglasung – auch im Altbau. Wichtig ist aber: Bei ungedämmten Fassaden sollten Sie besonders sorgfältig prüfen lassen, ob begleitende Maßnahmen wie eine kontrollierte Lüftung oder eine Dämmung angrenzender Bauteile nötig sind. Denn ohne solche Ergänzungen kann es zu Feuchteproblemen kommen – nicht wegen der Verglasung, sondern wegen veränderter Luftströme und Oberflächentemperaturen.

    Eine Ausnahme kann es bei sehr gut geplanten Fensterflächen mit Südausrichtung geben: Dort lässt sich mit 2-fach verglasten Fenstern dank ihres höheren G-Werts mehr Sonnenwärme ins Gebäude holen – vor allem im Winter bei tiefstehender Sonne. Wenn solare Gewinne gezielt genutzt werden sollen, kann eine hochwertige 2-fach-Verglasung in Einzelfällen energetisch sinnvoller sein. Voraussetzung ist jedoch eine detaillierte Planung, damit die zusätzliche Sonneneinstrahlung auch wirklich zum Heizwärmebedarf beiträgt.

    Fenster Empfehlung
    2-fach verglaste Fenster Nur bedingt empfehlenswert bei ungedämmten Fassaden und fehlenden Begleitmaßnahmen (z. B. keine Dämmung der Laibung, keine kontrollierte Lüftung), ggf. sinnvoll bei Ausrichtungen mit viel solaren Gewinnen
    3-fach verglaste Fenster In der Regel die beste Wahl. Wichtig ist, auf ausreichende Lüftung und ggf. Dämmmaßnahmen zu achten, um Feuchteschäden zu vermeiden
    Passivhausfenster Mehr Einsparung als bei 3-fach-Verglasung, aber nur bei guter Fassadendämmung

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    Fazit: Entscheidung vom individuellen Einzelfall abhängig

    Zwei Personen gehen Dokumente durch auf Schreibtisch
    Wir beraten Sie gerne | © Free-Photos / pixabay.com CC0

    3-fach verglaste Fenster punkten durch eine bessere Wärmedämmung, höhere Energieeffizienz und mehr Fördermöglichkeiten als zweifachverglaste Varianten.

    Die Entscheidung sollte jedoch immer auf Basis einer individuellen Analyse getroffen werden. Entscheidend ist nicht allein die Verglasung, sondern das Zusammenspiel aus Gebäudehülle, Fensterdichtung und Lüftung. Neue Fenster sind meist deutlich dichter als alte – dadurch kann sich die Luftfeuchtigkeit im Innenraum erhöhen, wenn keine entsprechende Lüftung vorgesehen ist. Besonders bei ungedämmten Altbauten ist deshalb eine fachkundige Beratung wichtig, um Schimmelbildung zu vermeiden und die Vorteile moderner Fenster voll zu nutzen.

    Um eine Fehlinvestition zu vermeiden, sollten Sie unbedingt einen Energieberater hinzuziehen, der die spezifischen Bedingungen Ihres Hauses analysiert. Dieser ist für den Erhalt einer Förderung ohnehin Pflicht. Wenden Sie sich für ein kostenloses Erstgespräch gerne an uns.


    Zum Autor: Mike Kinder

    Mike Kinder - Autor Energieheld

    Mike Kinder hat einen Master of Engineering im Bereich „Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“ und ist seit 2017 in der Bau- und Sanierungsbranche tätig. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte für Wohngebäude setzt er sich leidenschaftlich für innovative und nachhaltige Sanierungslösungen ein.

    Wenn er nicht gerade für Energieheld schreibt, trägt er dazu bei, Ansätze zu entwickeln, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hier gelangen Sie zu Mikes LinkedIn Profil.