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Luft Luft Wärmepumpe: Was Sie über Kosten, Förderung & Nutzen wissen sollten

Von Mike Kinder
Luft-Luft-Wärmepumpe in Bestandsbau
Außeneinheit einer Luft-Luft-Wärmepumpe | © charnsitr / shutterstock.com

Bei der Luft-Luft Wärmepumpe handelt es sich weniger um eine klassische Heizung, sondern mehr um eine Lüftungs- und Klimaanlage mit einer kleinen Wärmepumpe. Luft-Luft Wärmepumpen werden üblicherweise in Passivhäuser oder ähnlich gut gedämmte Gebäude eingebaut. Dank staatlicher Förderungen können Sie bis zu 70 Prozent der förderfähigen Investitionskosten zurückbekommen.

Wenn Sie ein Passiv- oder Niedrigenergiehaus planen und nach einer effizienten, platzsparenden Heizlösung suchen, erfahren Sie in diesem Artikel, wie eine Luft-Luft-Wärmepumpe funktioniert, was sie kostet und wann sich der Einsatz wirklich lohnt. Außerdem zeigen Ihnen die Experten von Energieheld alle Vor- und Nachteile sowie möglichen Alternativen im Altbau auf. 

Inhalt


    Das Wichtigste im Überblick

    • Die Luft-Luft-Wärmepumpe gewinnt Wärme aus der Raumluft und gibt sie über ein Lüftungssystem an das Gebäude ab
    • Sie eignet sich vor allem für Passivhäuser und Neubauten mit Lüftungsanlage, ist aber für unsanierte Gebäude nicht empfehlenswert
    • Die Kosten liegen bei etwa 25.000 €, die jährlichen Stromkosten betragen je nach Effizienz etwa 500 bis 1.500 €
    • Bis zu 70 % Förderung sind durch BAFA- und KfW-Programme möglich, insbesondere beim Austausch einer alten Heizung
    • Eine Luft-Luft-Wärmepumpe benötigt keine Fußbodenheizung oder Heizkörper, hat aber eine geringere Effizienz als Sole- oder Wasser-Wärmepumpen

    Wie funktioniert eine Luft-Luft-Wärmepumpe?

    Montage einer Luft-Luft-Wärmepumpe
    Luft-Luft-Wärmepumpe für Passivhaus | © Virrage Images / shutterstock.com

    Eine Luft-Luft-Wärmepumpe funktioniert im Prinzip wie eine umgekehrte Klimaanlage: Sie entzieht der Außenluft (oder der Abluft) Wärme – selbst bei niedrigen Temperaturen – und überträgt diese in das Haus. Im Inneren der Wärmepumpe zirkuliert dafür ein spezielles Kältemittel, das durch Verdichtung und Entspannung Wärme transportiert. Diese Wärme wird anschließend über einen Wärmetauscher an die Lüftungsanlage übergeben, die sie über ein Kanalsystem in die Wohnräume verteilt.

    Der Unterschied zu den anderen Wärmepumpen besteht im Prinzip darin, dass die Wärmepumpe die erzeugte Wärme nicht auf einen Heizkreislauf überträgt, sondern direkt auf die Raumluft. Heizkreise mit Heizkörpern oder einer Flächenheizung werden nicht benötigt.

    Die Leistungsfähigkeit der Luft-Luft-Wärmepumpe wird über die sogenannte Jahresarbeitszahl (JAZ) angegeben. Sie liegt in der Praxis meist zwischen 2 und 3. Das bedeutet: Aus einer Kilowattstunde Strom entstehen zwei bis drei Kilowattstunden Heizwärme. Im Vergleich zu anderen Wärmepumpentypen ist das etwas weniger, dafür ist die Luft-Luft-Wärmepumpe besonders kostengünstig in der Anschaffung, kompakt und eignet sich ideal für gut gedämmte Neubauten wie Passiv- oder Effizienzhäuser.

    Infografik Luft Luft Wärmepumpe
    Die Funktionsweise der Luft-Luft-Wärmepumpe anschaulich erklärt | © Energieheld / energieheld.de

    Luft-Luft-Wärmepumpe vom Profi

    Luft-Luft Wärmepumpe: Kosten im Überblick

    Die Luft-Luft-Wärmepumpe Kosten belaufen sich im Durchschnitt auf ca. 25.000 Euro inkl. Lüftungsanlage und Einbau. Damit ist die Luft-Luft-Wärmepumpe im Vergleich zu anderen Heizungen eher teuer. Im Gegensatz zu beispielsweise Luft-Wasser-Wärmepumpen sind sie allerdings deutlich günstiger.

    Die Kosten einer Luft-Luft-Wärmepumpe setzen sich wie folgt zusammen:

    KostenpunktDurchschnittl. Kosten
    Luft-Luft-Wärmepumpe (Gerät)ca. 8.000 –14.000 €
    Zentrale Lüftungsanlage (erforderlich)ca. 3.000–6.000 €
    Installation und Inbetriebnahmeca. 3.000–6.000 €
    Gesamtpreis14.000–26.000 €

    Strom - und Wartungskosten einer Luft-Luft-Wärmepumpe

    Die laufenden Stromkosten für den Betrieb der Luft-Luft-Wärmepumpe richten sich nach dem Wärmebedarf des Gebäudes und der Effizienz der Anlage. Während in gut gedämmten Neubauten wie Passivhäusern der Bedarf sehr gering ist, ist er in unsanierten Altbauten entsprechend hoch. Das führt zu großen Unterschieden bei den jährlichen Heizkosten:

    GebäudetypWärmebedarf (pro Jahr)Beispielrechnung (JAZ = 2, Strompreis = 0,35 €/kWh)Heizkosten/Jahr
    Altbau (unsaniert)ca. 28.000 kWh28.000 ÷ 2 × 0,35 €ca. 4.900 €
    Passivhaus (Neubau)ca. 2.100 kWh2.100 ÷ 2 × 0,35 €ca. 368

    Die Berechnungsformel lautet:

    Wärmebedarf in kWh ÷ Jahresarbeitszahl (JAZ) × Strompreis in €/kWh

    Die Jahresarbeitszahl (JAZ) beschreibt, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet – also wie viele Kilowattstunden Wärme mit einer Kilowattstunde Strom erzeugt werden.

    Zusätzlich sollten jährlich etwa 300 bis 400 Euro Wartungskosten eingeplant werden – z. B. für Filterwechsel oder die Wartung der Lüftungsanlage.


    Förderung für Luft-Luft-Wärmepumpen

    Ein modernes Passivhaus von außen
    Passivhäuser werden gefördert | © sergigar / pixabay.com CC0

    Zuschuss für den Heizungstausch

    Wenn Sie eine Luft-Luft-Wärmepumpe einbauen möchten, können Sie staatliche Fördermittel im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude – Einzelmaßnahmen (BEG EM) erhalten. Vergeben wird die Förderung von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) über das Programm KfW 458.

    Die Basisförderung beträgt 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten bis zu einer Höchstgrenze von 30.000 Euro. Das bedeutet: Sie können bereits ohne weitere Boni einen Zuschuss von bis zu 9.000 Euro erhalten.

    Noch attraktiver wird die Förderung, wenn Sie mit der Wärmepumpe gleichzeitig eine alte Gasheizung oder Ölheizung ersetzen. In diesem Fall greift der Klimageschwindigkeitsbonus, der zusätzlich 20 Prozent Förderung bringt. Dieser Bonus ist in seiner Höhe zeitlich begrenzt und wird ab 2029 alle zwei Jahre um 3 Prozent gesenkt. Zusammen mit der Basisförderung ergibt sich dann ein Fördersatz von 50 Prozent, also maximal 15.000 Euro Zuschuss.

    Für Haushalte mit einem zu versteuernden Jahreseinkommen unter 40.000 Euro gibt es noch einen Einkommensbonus von weiteren 30  Prozent

    Wenn Ihre neue Luft-Luft-Wärmepumpe ein klimafreundliches Kältemittel nutzt, erhalten Sie außerdem den Effizienzbonus in Höhe von 5 Prozent.

    Insgesamt sind bis zu 70 Prozent der Investitionskosten förderfähig, was einem maximalen Zuschuss von 21.000 Euro entspricht.

    Übersicht Heizungsförderung

    BonusFördersatzMax. förderfähige KostenMax. Zuschuss
    Basisförderung30 %30.000 €9.000 €
    Klimageschwindigkeitsbonus+ 20 %30.000 €15.000 €
    Einkommensbonus+ 30 %30.000 €21.000 €
    Effizienzbonus+ 5 %30.000 €21.000 € *

    * Wichtig: Insgesamt ist der Zuschuss auf 70 Prozent gedeckelt – das bedeutet, auch wenn Sie Anspruch auf alle Boni haben, liegt der höchstmögliche Fördersatz bei 70 Prozent, also bei einer maximalen Förderung von 21.000 Euro.

    Achtung: Luft-Luft-Wärmepumpen sind nur förderfähig, wenn sie eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von 3 erreichen und mindestens 65 Prozent der Heizleistung durch erneuerbare Energien abgedeckt wird. Beides schafft eine Luft-Luft-Wärmepumpe nicht immer.

    Beispiel: Kosten nach Förderung

    Gehen wir davon aus, dass Ihre neue Luft-Luft-Wärmepumpe 14.000 Euro kostet, ergeben sich nach der Förderung folgende Kosten:

    BonusFördersatzZuschussEigenanteil
    Basisförderung30 %4.200 €9.800 €
    + Klimageschwindigkeitsbonus50 %7.000 €7.000 €
    + Einkommensbonus70 %9.800 €4.200 €
    + Effizienzbonus75 %10.500 €3.500 € *

    Ergänzungskredit

    Des Weiteren können Eigentümer seit 2024 bei der KfW einen Ergänzungskredit (KfW 358/359) von bis zu 120.000 Euro für die Förderung von Einzelmaßnahmen (BEG EM) beantragen. Sollte das zu versteuernde Jahreseinkommen des antragstellenden Haushalts unter 90.000 Euro liegen, gewährt die KfW eine Zinsvergünstigung. Auch der Ergänzungskredit ist nur für selbst nutzende Immobilieneigentümer erhältlich.

    Kredit für Komplettsanierung

    Neben den direkten Zuschüssen bietet die KfW auch zinsvergünstigte Kredite für Komplettsanierungen zum Effizienzhaus an. Es besteht die Möglichkeit, die Wärmepumpe anteilig an den Kosten der Komplettsanierung fördern zu lassen.

    Für diesen Fall steht Ihnen mit dem Programm KfW 261 ein Kredit in Höhe von bis zu 150.000 Euro inkl. Tilgungszuschuss zur Verfügung. Mit allen möglichen Boni liegt der Fördersatz hier bei 45 Prozent. Bis zu 67.500 Euro müssen Sie also nicht zurückzahlen.

    Kredit für den Neubau

    Für effiziente Neubauten bietet die KfW einen Kredit in Höhe von 150.000 Euro an, über den man die Wärmepumpe indirekt mitfördern kann. Ein Tilgungszuschuss steht hier nicht zur Verfügung.

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    Antragstellung

    Die Förderung für den Heizungstausch ist für eine Wohneinheit an einem Standort alle 10 Jahre verfügbar. Um eine Förderung erhalten zu können, muss das Außengerät der Wärmepumpe zugelassen und gelistet sein.

    Jeder Bürger ist dazu in der Lage, eine Förderung für Einzelmaßnahmen zu beantragen. Allerdings ist dies nur möglich, wenn es sich um den Eigentümer der Immobilie handelt, Mieter sind nicht antragsberechtigt. Unternehmer, Kommunen, gemeinnützige Einrichtungen und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) können ebenfalls Förderansprüche im Rahmen der BEG EM geltend machen.

    Bei der Antragstellung für Einzelmaßnahmen sollten Sie beachten, dass seit 2024 zuerst das angenommene Angebot eines Handwerksbetriebes vorliegen muss. Dieses Angebot muss eine Bedingung enthalten, die besagt, dass dieses Angebot erst nach der Genehmigung des Antrags gültig ist. Anschließend müssen alle Maßnahmen innerhalb von 36 Monaten nach der Bewilligung des Antrages umgesetzt werden.

    Sollten Sie noch Fragen zur Förderung der Luft-Luft-Wärmepumpe haben, wenden Sie sich an unsere erfahrenen Energieeffizienzexperten. Sie helfen Ihnen gerne und beantworten Ihre Fragen in einem kostenlosen Gespräch.


    Luft-Luft Wärmepumpe – Vorteile & Nachteile

    Lüftungsanlage im Haus
    Kommt ohne Heizkörper aus: Luft-Luft-Wärmepumpe | © Byjeng / shutterstock.com

    Wie alle Wärmepumpenheizungen hat auch die Luft-Luft-Wärmepumpe Vorteile und Nachteile.

    Vorteile der Luft-Luft-Wärmepumpe

    Möchten Sie eine alte Heizung wie eine Ölheizung gegen eine Wärmepumpe tauschen, stellen vor allem die geringen Heizkosten einen großen Vorteil dar.

    Außerdem benötigt man keinen Heizkreis und keine Flächenheizungen bzw. Heizkörper. Das spart Kosten und Platz (im Neubau).

    Ein weiterer Vorteil ist, dass die Wärmepumpe ohne Genehmigung installiert werden kann.

    Außerdem sorgt die Luft-Luft-Wärmepumpe dafür, dass im Wi­nter ein effizienter Luftaustausch ohne bzw. mit geringen Wärmeverlusten stattfindet. Zudem kann sie im Sommer auch kühlen. Nicht alle Wärmepumpen verfügen serienmäßig über diese Funktion.

    Nachteile der Luft-Luft-Wärmepumpe

    Leider hat die Luft-Luft-Wärmepumpe auch einige Nachteile: Eine Kombination mit einer Fußbodenheizung ist nicht möglich, da das System keinen Heizkreislauf hat.

    Außerdem kann man mit ihr kein warmes Trinkwasser erzeugen. Hierfür benötigt man entweder einen elektrischen Durchlauferhitzer, einen elektrischen Boiler, eine Brauchwasser-Wärmepumpe oder eine andere externe Wärmequelle.

    Und schließlich ist sie nicht so effizient wie die anderen Wärmepumpen­heizungen.

    Unserer Erfahrung nach nimmt die Effizienz der Wärmepumpe im Winter noch etwas weiter ab. Da die Pumpe Wärme aus der Außenluft gewinnt, muss sie bei kaltem Wetter mehr Strom aufwenden, um warme Luft zu erzeugen. Moderne Modelle sind zwar darauf ausgelegt, auch bei Minusgraden zuverlässig zu heizen – allerdings nur, wenn das Gebäude gut gedämmt ist und die Lüftungsanlage optimal eingestellt wird. Deshalb kann eine Luft-Luft-Wärmepumpe im Altbau nicht wirtschaftlich sinnvoll eingesetzt werden.

    Überblick über Vor- und Nachteile

    Vorteile der Luft-Luft-WärmepumpeNachteile der Luft-Luft-Wärmepumpe
    Geringe Heizkosten (im Passivhaus und Niedrigenergiehaus)Kombination mit Fußbodenheizung ist nicht möglich, da keine Heizkreise vorhanden sind
    Lüftungsanlage ist direkt mit integriert und kann im Sommer zum Kühlen genutzt werdenErwärmung des Trinkwassers muss mit zusätzlichem Gerät bereitet werden
    Kein Heizkreis und keine Flächenheizung nötig: spart Geld und PlatzNicht so effizient wie andere Wärmepumpen
    Wird mit bis zu 70 % der Anschaffungskosten gefördertEher ungeeignet für Bestandsbauten, da kein wirtschaftlicher Betrieb möglich ist
    Kann ohne Genehmigung installiert werden
    Effizienter Luftaustausch im Winter – keine/sehr geringe Wärmeverluste
    Lüftungsrohre können unauffällig unter der Deckenverkleidung verlegt werden

    Luft-Luft-Wärmepumpe im Bestandsgebäude: Ist das möglich?

    Grundsätzlich lassen sich Luft-Luft-Wärmepumpen auch in Bestandsgebäuden einsetzen – allerdings nur unter bestimmten Voraussetzungen. Entscheidend ist der energetische Zustand des Gebäudes: Je besser die Dämmung, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. In unsanierten Altbauten mit hohem Wärmebedarf ist der Einsatz nicht empfehlenswert, da die Heizleistung häufig nicht ausreicht und die Stromkosten deutlich steigen.

    Voraussetzung für die Planung ist eine Heizlastberechnung, bei der u. a. Gebäudestandard, Wohnfläche und Sonneneinstrahlung berücksichtigt werden. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die Luft-Luft-Wärmepumpe die notwendige Heizleistung zuverlässig bereitstellen kann.

    In umfassend sanierten Bestandsbauten – z. B. mit guter Dämmung, luftdichter Gebäudehülle und vorhandener Lüftungsanlage – kann der Einsatz durchaus sinnvoll sein. Dennoch kommen in der Praxis bei Altbauten häufiger andere Wärmepumpensysteme zum Einsatz, etwa Luft-Wasser-Wärmepumpen, Erdwärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, da sie mit höheren Heizlasten besser zurechtkommen.

    Heizkosten sparen mit Ihrer Luft-Luft-Wärmepumpe


    Hersteller und Modelle im Vergleich

    Wärmepumpen sind im Neubau inzwischen Standard für Heizungen und im Gebäudebestand werden sie auch immer häufiger eingesetzt. Daher gibt es inzwischen viele Hersteller, die eine Luft-Luft-Wärmepumpe anbieten. Deshalb können wir Ihnen an dieser Stelle keine vollständige Liste aller Hersteller mit all Ihren Modellen bereitstellen. Damit Sie wenigstens einen kleinen Überblick erhalten, haben wir Ihnen eine kleine Tabelle mit den wichtigsten Anbietern und einigen Modellen zusammengestellt.

    Dabei beschreibt die ETAs die jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz – oder mit anderen Worten, wie viel Primärenergie für eine Kilowattstunde Wärme benötigt wird, bzw. wie effizient die Luft-Luft-Wärmepumpe arbeitet. Es gilt: je höher der Wert in Prozent, desto effizienter die Wärmepumpe.

    Sollten Sie Fragen hierzu haben, wenden Sie sich gern jederzeit an Energieheld. Wir helfen Ihnen gern und beantworten Ihre Fragen in einem kostenlosen Erstgespräch.

    HerstellerModellEnergie­quelleKühlung möglichNennwärme­leistungETAs 35 °C *
    HisenseAUW71U4RK8Stromja7 kW181 %
    MitsubishiMUZ-AP60VGStromja4,6 kW181 %
    PanasonicCU-Z50XKEStromja5 kW189 %
    REMKOMVT 903 DCStromja7,9 kW181 %
    SamsungAM 060 NXMDGRStromja15,5 kW183 %

    * bei 35 °C Vorlauftemperatur


    Alternativen zur Luft-Luft-Wärmepumpe

    Luft-Wasser-Wärmepumpe vor Haus
    Immer eine gute Alternative: Luft-Wasser-Wärmepumpe | © klikkipetra / shutterstock.com

    Die Luft-Luft-Wärmepumpe ist ideal für Passivhäu­ser und Niedrigenergiehäuser. In allen anderen Gebäuden ist eine andere Wärmepumpe besser geeignet. Daher haben wir einmal alle Wär­me­pumpen im Vergleich betrachtet.

    Die Wasser-Was­­ser-Wärmepumpe ist dabei die effizienteste Heizung. Sie benötigt aber eine Genehmigung und ist mit ca. 65.000 Euro am teuersten.

    Fast genauso effizient ist die Erd-Wärmepumpe. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen. Mit Erd­sonde ist sie am effizientes­ten, benötigt aber auch eine Genehm­igung für die Erdsondenbohrung. Flächenkollekto­ren oder Erdwärmekörbe können genehmigungsfrei installiert werden, sind aber nicht so effizient. Die Kosten liegen bei ca. 60.000 Euro für die Variante mit Erdsonde und bei ca. 55.000 Euro für die mit Flächenkollektor oder Erdwärmekörben.

    Ist Ihr Grundstück zu klein für Flächenkollektor oder Erdwärmekörbe, sollten Sie auf eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zurückgreifen. Sie kostet ca. 30.000 Euro. Sie ist nicht ganz so effizient wie die Sole-Wasser-WP, aber im Altbau effizienter als die Luft-Luft-Wärmepumpe. Eine gute Ergänzung zur Luft-Luft-Wärmepumpe ist die Brauchwasser-Wärmepumpe. Sie bereitet warmes Trinkwasser und kostet ca. 6.000 bis 12.000 Euro.

    WärmepumpeWärmequelleGenehmigung erforderlich?JAZKosten inkl. Einbau
    Luft-Luft-Wärmepumpe mit LüftungsanlageAußenluftneinbis 3*ca. 25.000 €
    Wasser-Wasser-WärmepumpeGrundwasserjabis 5ca. 65.000 €
    Erd-Wärmepumpe mit ErdsondeErdreichjabis 4,5ca. 60.000 €
    Erd-Wärmepumpe mit FlächenkollektorErdreichneinbis 4ca. 55.000 €
    Luft-Wasser-WärmepumpeAußenluftneinbis 3,5ca. 30.000 €
    Brauchwasser-Wärmepumpe (nur Erzeugung von warmem Trinkwasser)Abwärme (Lüftung, Heizung), Außenluftneinbis 4ca. 6.000 - 12.000 €

    * in einem sehr gut gedämmten Passivhaus

    Luft-Wärmepumpe Wirkungsgrad / COP

    Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe wird als Coefficient of Performance (COP) angegeben. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärmeenergie eine Pumpe pro eingesetzter Kilowattstunde Strom liefert. Während eine Luft-Luft-Wärmepumpe beim Wirkungsgrad oft lediglich einen COP von 2 bis 3 erreicht, schneiden Luft-Wasser- oder Sole-Wasser-Wärmepumpen mit einem COP von 3 bis 5 besser ab. Die tatsächliche Effizienz hängt jedoch von der Außentemperatur und der Gebäudeisolierung ab.

    Passende Luft-Luft-Wärmepumpe für Ihr Zuhause


    Fazit zur Luft-Luft-Wärmepumpe

    Montage  der Lüftungsblenden einer Luft-Luft-Wärmepumpe
    Montage der Lüftungsblenden | © Dmitry Kalinovsky / shutterstock

    Welche Wärmepumpe die beste auf dem Markt ist, hängt von der individuellen Situation ab. Wenn Sie in einem Passivhaus oder einem Niedrigenergiehaus leben, dann ist die Luft-Luft-Wärmepumpe die richtige Wahl. Ansonsten sollten Sie sich besser nach einer anderen Wärmepumpe umsehen.

    Wenn Sie eine Genehmigung zur Brunnen- bzw. Erdsonden­bohrung erhalten, sind Wasser-Wasser-Wärme­pumpe und Erd-Wärmepumpe mit Erdsonde die effizientesten Wärmepumpenheizungen. Fehlt Ihnen das nötige Geld zur Anschaffung oder die Genehmigung, ist die Erd-Wärmepumpe mit Flächenkollektor / Erdwärmekörben eine gute Lösung.

    Ist Ihr Grundstück dafür nicht groß genug, ist die Luft-Wasser-Wärmepumpe zu empfehlen. Sie kann ebenfalls genehmigungsfrei installiert werden. Die Brauchwasser-Wärmepumpe zur Erwärmung des Trinkwassers ist häufig eine gute Ergänzung für bereits bestehende Heizungen.

    Sollten Sie noch Fragen haben, können Sie diese kostenlos an Energieheld stellen. Wir helfen Ihnen gern und beantworten all Ihre Fragen in einem kostenlosen Gespräch.

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    Quelle: © ronnie berzins / youtube.com


    FAQ – Häufige Fragen

    Was bedeutet Luft-Luft-Wärmepumpe?


    Sind Luft-Luft-Wärmepumpen sinnvoll?


    Wie viel kostet eine Luft-Luft-Wärmepumpe?


    Wie viel Strom braucht eine Luft-Luft-Wärmepumpe?


    Wie viel kostet es, eine Wärmepumpe 12 Stunden lang zu betreiben?


    Sind Luft-Luft-Wärmepumpen förderfähig?


    Was ist der Unterschied zwischen Wärmepumpe und Luft-Wärmepumpe?


    Wann lohnt sich eine Luft-Luft-Wärmepumpe?


    Kann eine Luft-Luft-Wärmepumpe als alleinige Heizung verwendet werden?


    Gibt es die Luft-Luft-Wärmepumpe als Monoblock- oder Split-Gerät?



    Zum Autor: Mike Kinder

    Mike Kinder - Autor Energieheld

    Mike Kinder hat einen Master of Engineering im Bereich „Energieeffizientes und nachhaltiges Bauen“ und ist seit 2017 in der Bau- und Sanierungsbranche tätig. Als zertifizierter Energieeffizienz-Experte für Wohngebäude setzt er sich leidenschaftlich für innovative und nachhaltige Sanierungslösungen ein.

    Wenn er nicht gerade für Energieheld schreibt, trägt er dazu bei, Ansätze zu entwickeln, um die Klimaziele im Gebäudesektor zu erreichen. Hier gelangen Sie zu Mikes LinkedIn Profil.