Die Wärmepumpe - alle Kosten im Vergleich

Erd-Wärmepumpe, Wasser-Wasser-Wärmepumpe, Luft-Wasser-Wärmepumpe oder Luft-Luft-Wärmepumpe? Vor allem die Kosten der unterschiedlichen Wärmepumpen variieren stark. Sie setzen sich im Wesentlichen aus zwei Faktoren zusammen:
Neben den Anschaffungskosten sind die laufenden Kosten zu berücksichtigen. Wie sich die Kosten im Einzelnen zusammensetzen und wie die Preise der Wärmepumpen tatsächlich aussehen, erfahren Sie im folgenden Artikel. Finden Sie heraus, welche Wärmepumpe für Sie die Beste ist.
Wärmepumpen: Allgemeines & Wissenswertes
Die Kosten von Wärmepumpen sind vor allem Abhängig von der Art der Wärmepumpe. Die modernen Heizungen gibt es in zahlreichen Varianten, die unterschiedliche Ressourcen zur Wärmegewinnung nutzen. Darüber hinaus können auch die örtlichen und baulichen Gegebenheiten (z. B. Bodenbeschaffenheit, Größe des Gebäudes, Dämmzustand usw.) die Kosten für Wärmepumpen stark beeinflussen.
Ganz allgemein gilt: Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind teurer, da für sie aufwendige Bohrungen bzw. Erdarbeiten durchgeführt werden müssen. Bohrungen für Erdsonden und Brunnen benötigen zudem eine Genehmigung. Die Installation von Luft-Wasser-Wärmepumpen und Luft-Luft-Wärmepumpen ist weniger aufwendig und daher auch günstiger. Die Kosten für die günstigste Luft-Wasser-Wärmepumpe im Einfamilienhaus beginnen bei rund 18.750 Euro inklusive Einbau.

Durch die Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) soll es auch Änderungen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) geben. So wird ab dem 01. Januar 2024 voraussichtlich eine Förderung von bis zu 75 Prozent für eine Wärmepumpe möglich sein.
Hier können Sie mehr über die aktuellen Änderungen lesen.

Die teilweise hohen Anschaffungskosten werden bei einer Wärmepumpe schnell durch die niedrigen laufenden Kosten und die hohe staatliche Förderung ausgeglichen. Dadurch ist eine Wärmepumpe auf die Gesamtkosten ihrer Lebensdauer betrachtet inzwischen billiger als eine konventionelle Öl- oder Gasheizung.
Wärmepumpen: Kosten und Preise im Vergleich

Die Kosten einer Wärmepumpe inklusive Installation liegen in den meisten Fällen im Bereich zwischen 18.750 und 40.000 Euro - abhängig vor allem von der Art der Wärmepumpe. In der folgenden Vergleichs-Tabelle haben wir einmal die Preise für Wärmepumpen und die zusätzlich entstehenden Kosten für Installation und Zubehör gegenübergestellt. Dabei handelt es sich um praxisnahe Durchschnittswerte.
Gut zu wissen: Fallen umfangreiche Erdarbeiten oder Bohrungen an, dann ist eine Wärmepumpe im Neubau tendenziell günstiger, weil die benötigten Maschinen oft ohnehin vor Ort sind und noch keine Bebauung im Weg steht. Das wird aber alles schon im Vorfeld der Bauarbeiten geklärt. Und: Die Kosten für eine Wärmepumpe können grundsätzlich mit mindestens 25 Prozent Förderung vom Staat gesenkt werden. Die genauen Konditionen sollten Sie jedoch vorab überprüfen, damit Sie auch tatsächlich eine Förderung erhalten. Sollten Sie Fragen hierzu haben, nutzen Sie unser Kontaktformular. Unsere Berater helfen Ihnen gerne.
Wärmepumpe | Preis Grundgerät | Installation & Zubehör | Kosten inkl. Einbau (Durchschnitt) | Gesamtkosten inkl. Förderung |
---|---|---|---|---|
Erd-Wärmepumpe mit Erdsonden | 11.250 - 18.750 € | 14.000 - 18.500 € | ca. 31.250 € | ca. 23.400 €* |
Erd-Wärmepumpe mit Erd-Wärmekollektoren | 11.250 - 18.750 € | 7.000 - 13.000 € | ca. 25.000 € | ca. 18.750 €* |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | 14.000 - 20.000 € | 17.000 - 24.000 € | ca. 37.500 € | ca. 28.100 €* |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | 12.500 - 16.500 € | 3.500 - 5.000 € | ca. 18.750 € | ca. 14.000 €* |
Luft-Luft-Wärmepumpe | 9.000 - 12.000 € | 12.000 - 17.000 € | ca. 25.000 € | ca. 18.750 €* |
Gas-Wärmepumpe | 12.000 - 20.000 € | 12.000 - 20.000 € | ca. 24.000 - 40.000 € | ca. 24.000 - 40.000 €** |
* BAFA-Förderung für die Sanierung mit Einzelmaßnahmen nach Bundesförderung für effiziente Gebäude BEG (BEG EM; 25 % Basisförderung)
** keine Förderung erhältlich, da Gas als Brennstoff genutzt wird
Erd-Wärmepumpe mit Erdsonde
Die Kosten einer Sole-Wasser-Wärmepumpe variieren je nach Bauart. Neben dem Grundgerät (ca. 11.250 bis 18.750 Euro) und den Kosten für Installation und Zubehör (3.000 bis 5.000 Euro) fällt hier vor allem die Erschließung der Wärmequelle ins Gewicht. Für die Erschließung der Erdwärme mit einer Erdsonde entstehen aufgrund der Bohrung und Gebühren für die Genehmigung Kosten von ca. 11.000 bis 13.500 Euro. Insgesamt ist mit durchschnittlichen Kosten von ca. 31.250 Euro zu rechnen (ohne Förderung).
Erd-Wärmepumpe mit Flächenkollektor / Erdwärmekörben
Die Erschließung der Erdwärme mit Erdwärmekörben oder Flächenkollektoren kostet dagegen nur ca. 4.000 bis 8.000 Euro zusätzlich zu den üblichen Kosten für Installation und Zubehör (3.000 bis 5.000 Euro). Somit wirken die Erdwärmekörbe bzw. die Flächenkollektoren günstiger als die Variante mit Erdsonde. Allerdings dürfen Erdwärmekörbe / Flächenkollektoren nicht überbaut werden. Das bedeutet, dass man ein relativ großes Grundstück benötigt, um diese verlegen zu können - und das kostet je nach Wohnlage auch recht viel Geld. Bezieht man diese Variable nicht in die Rechnung mit ein, kann man im Schnitt mit Kosten von ca. 25.000 Euro kalkulieren (ohne Förderung).
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Die Kosten einer Wasser-Wasser-Wärmepumpe entstehen durch das Grundgerät (ca. 14.000 bis 20.000 Euro), die Installation samt Zubehör (zusammen ca. 8.000 bis 10.000 Euro) und die Erschließung der Wärmequelle sowie die dazugehörigen Genehmigungsgebühren. Die Kosten dafür liegen bei ca. 4.500 bis 5.500 Euro pro 15 Meter Bohrtiefe - durchschnittlich 9.000 bis 14.000 Euro. Je nach Bohrtiefe liegt der Gesamtbetrag für eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe also im Schnitt bei ca. 37.500 Euro (ohne Förderung).
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die Kosten der Luft-Wasser-Wärmepumpe sind ebenfalls abhängig von der Bauart: Außen aufgestellte Geräte kosten ca. 12.500 bis 16.500 Euro. Für eine Innenaufstellung entstehen Kosten von ca. 12.500 bis 15.000 Euro. Die Installation und das Zubehör schlagen mit weiteren 3.500 bis 5.000 Euro zu Buche. Insgesamt liegen die Kosten also bei ca. 18.750 Euro (ohne Förderung).
Luft-Luft-Wärmepumpe
Die Kosten für eine Luft-Luft-Wärmepumpe ergeben sich aus dem Grundgerät (ca. 9.000 bis 12.000 Euro) und der dazugehörigen Lüftungsanlage (ca. 9.000 bis 14.000 Euro). Außerdem entstehen Kosten durch die Installation und weiteres Zubehör (ca. 3.000 Euro). Insgesamt ist also mit durchschnittlichen Kosten von ca. 25.000 Euro zu rechnen (ohne Förderung).
Wärmepumpe: Laufende Kosten

Wie hoch sind die laufenden Kosten einer Wärmepumpe? Um diese Frage beantworten zu können, muss man zunächst wissen: Wie die Heizkosten einer Wärmepumpe konkret ausfallen, hängt besonders vom Wärmebedarf des Hauses und der Effizienz der Wärmepumpe ab (hohe Jahresarbeitszahl = hohe Effizienz).
Teilt man den Wärmebedarf durch die Jahresarbeitszahl (JAZ), dann erhält man den groben Strombedarf der Wärmepumpe. Bei 10.000 Kilowattstunden Wärmebedarf und einer JAZ von 4,5 sollten Sie also ungefähr von ca. 2.300 Kilowattstunden Strom pro Jahr ausgehen. Zum Betrieb können Sie den etwas günstigeren Wärmepumpenstrom-Tarif nutzen (0,2752 Euro/kWh).
Ganz realistisch sollten Sie im Altbau für ein Einfamilienhaus mit 140 Quadratmetern und einem 4-Personen-Haushalt mit einem Wärmebedarf von ca. 28.000 Kilowattstunden und im Neubau mit etwa 9.000 Kilowattstunden rechnen. Daher sind Wärmepumpen in gänzlich ungedämmten Altbauten nicht ohne Weiteres zu empfehlen. Legt man die genannten Werte zu Grunde, ergeben sich die folgenden jährlichen Stromkosten für Wärmepumpen:
Wärmepumpe | Stromkosten Altbau pro Jahr | Stromkosten Neubau pro Jahr |
---|---|---|
Erd-Wärmepumpe (JAZ 4,5) | 1.700 € | 550 € |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe (JAZ 5) | 1.540 € | 500 € |
Luft-Wasser-Wärmepumpe (JAZ 3,5) | 2.200 € | 710 € |
Luft-Luft-Wärmepumpe (JAZ 2) | 3.850 € | 1.240 € |
Zu den genannten jährlichen Stromkosten kommt dann noch die jährliche Wartung. Sie liegt aber durch den Wegfall des Schornsteinfegers meist nur im Bereich von 50 bis 100 Euro.
Wärmepumpe: Wirtschaftlichkeit einer Wärmepumpenheizung
Bei der Betrachtung der Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen werden wir uns an dieser Stelle auf ein Szenario im Altbau konzentrieren. Im Neubau können Sie relativ sicher davon ausgehen, dass eine Wärmepumpe unterm Strich die geringsten Kosten verursacht. Das gilt vor allem dann, wenn man bedenkt, dass beim Vergleich mit einer Öl-Brennwertheizung der Schornstein und die im GEG - vormals EnEV 2014 - vorgeschriebene Solarthermie-Anlage (oder eine andere Heizung auf Basis erneuerbarer Energien) wegfallen.
Zudem werden Heizungen auf Basis fossiler Energieträger nicht mehr gefördert. Bei einer Sanierung im Altbau können Sie anhand unserer Tabelle sehen, dass die Erd-Wärmepumpe mit Photovoltaik-Anlage auf ihre Lebensdauer betrachtet gegenüber der Öl-Brennwertheizung ca. 25.000 Euro spart (Kosten Ölheizung nach 25 Jahren: 158.000 Euro; Kosten Wärmepumpe und Photovoltaik nach 25 Jahren: 133.000 Euro). Man sollte jedoch beachten, dass eine Erd-Wärmepumpe nicht überall eingesetzt werden kann.
Unsere Berechnung basiert auf der Nutzung von Wärmepumpenstrom, der etwas günstiger angeboten wird. Wer nachhaltig heizen möchte, sollte eine Photovoltaik-Anlage zur eigenen Stromgewinnung installieren lassen. Mit Hilfe der Kaskadenschaltung kann man für die Wärmepumpe trotzdem den günstigeren Wärmepumpenstrom beziehen. Wer noch mehr für die Umwelt tun möchte, der sollte dagegen einen Ökostrom-Tarif wählen. In der folgenden Tabelle finden Sie einen Überblick zu Anschaffungskosten und Betriebskosten von Ölheizung und Wärmepumpen mit und ohne Photovoltaik über einen Zeitraum von 25 Jahren.
Heizung | Jahr 1 | Jahr 5 | Jahr 15 | Jahr 20 | Jahr 25 |
---|---|---|---|---|---|
Öl-Brennwertheizung | 15.200 € | 32.700 € | 86.900 € | 120.000 € | 158.000 € |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | 16.100 € | 32.900 € | 84.700 € | 116.900 € | 154.300 € |
Erd-Wärmepumpe | 23.700 € | 38.400 € | 83.700 € | 111.900 € | 144.600 € |
Erd-Wärmepumpe mit PV-Anlage | 32.800 € | 44.500 € | 81.500 € | 105.000 € | 133.000 € |
Die zu dem Zeitpunkt jeweils günstigsten Heizungen sind fett gedruckt. Es zeigt sich deutlich: Die Heizungen mit den günstigsten Anschaffungskosten sind über die Jahre im Betrieb vergleichsweise teuer. Die Wirtschaftlichkeit von Wärmepumpen im Gegensatz zur Ölheizung ist klar gegeben, entwickelt sich aber erst mit der Zeit.
Wärmepumpe: Kosten-Unterschiede Neubau / Altbau nachrüsten
Wärmepumpe im Altbau oder im Neubau - was sollte man beachten? Die Antwort: Bei der Anschaffung einer Wärmepumpe gibt es hinsichtlich der Kosten Unterschiede zwischen der Installation in einem Neubau und der Nachrüstung in einem Altbau. So sind beispielsweise die Erdarbeiten für die Verlegung von Erdwärmekörben oder eines Flächenkollektors im Neubau grundsätzlich billiger, da dafür nötige Baumaschinen wie etwa ein Bagger im Neubau ohnehin vor Ort sind.
Und auch Bohrungen können einfacher und kostengünstiger durchgeführt werden, wenn das Grundstück noch nicht bebaut worden ist. Zudem sind für die Wärmepumpe wichtige zusätzliche Bauteile wie etwa eine Fußbodenheizung oder eine zeitgemäße Dämmung im Neubau Standard und müssen nicht extra nachgerüstet werden. Allerdings wird die Nachrüstung dieser Bauteile und die damit zusammenhängenden Installation im Altbau im Rahmen der Umfeldmaßnahmen mitgefördert, wenn die Wärmepumpe förderfähig ist. So gleichen sich die Kosten etwas aus.
Bei den laufenden Kosten gibt es ebenfalls Unterschiede zwischen Neubau und Altbau. Diese sind im Altbau höher. Das ist im Wesentlichen auf die unterschiedlichen Dämmstandards und Wärmebedarfe zurückzuführen. Der Dämmstandard eines Neubaus ist in einem Altbau - wenn überhaupt - nur unter unverhältnismäßigen Kosten realisierbar. Der Wärmebedarf von Altbauten (140 Quadratmeter, 4 Personen-Haushalt) liegt durchschnittlich bei ca. 28.000 Kilowattstunden pro Jahr, bei Neubauten dagegen nur bei 9.000 Kilowattstunden jährlich. Somit sind die laufenden Kosten im Neubau deutlich niedriger.
Wärmepumpe: Förderung

Welche aktuellen Förderungen für Wärmepumpen zur Verfügung stehen, ist in Zeiten ständiger Änderungen gar nicht so leicht zu überblicken. Stand Oktober 2023 gilt im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) erhält man für die Anschaffung einer Wärmepumpe mindestens 25 Prozent Förderung vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Alternativ steht ein Förderkredit der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zur Verfügung, wenn die Wärmepumpe Teil einer Sanierung zum Effizienzhaus ist.
Wärmepumpe mit BAFA-Förderung
Die Förderung des BAFA für Wärmepumpen liegt für Sanierungen immer bei mindestens 25 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten, wenn der Einbau der Wärmepumpe eine Einzelmaßnahme (EM) ist. Dabei werden auch die sogenannten Umfeldmaßnahmen, wie etwa die Installation einer Fußbodenheizung uvm., umfangreich mit gefördert. Wenn man im Rahmen der Heizungssanierung seine alte Ölheizung, Kohleheizung oder Nachtspeicherheizung durch eine effiziente Wärmepumpe ersetzt, bekommt man sogar 40 Prozent der förderfähigen Kosten als Förderung.
Damit Wärmepumpen förderfähig sind, muss die durch sie versorgte Wohnfläche nach der Installation mindestens zu 65 Prozent durch erneuerbare Energien beheizt werden. Zudem muss die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von mindestens 2,7 erreichen. Andernfalls gilt das Gebäude als nicht geeignet.
Heizung | Gebäudeart | BAFA-Programm | Maximale Förderung |
---|---|---|---|
Wärmepumpe | Altbau | BEG EM; Zuschuss (Basisförderung) | Zuschuss von 25 % der förderfähigen Gesamtkosten von höchstens 60.000 €, max. 15.000 € |
Altbau | BEG EM; Heizungstausch-Bonus (+ 10 %) | Zuschuss von 35 % der förderfähigen Gesamtkosten von höchstens 60.000 €, max. 21.000 € | |
Altbau | BEG EM; Wärmepumpe-Bonus (+ 5 %) | Zuschuss von 40 % der förderfähigen Gesamtkosten von höchstens 60.000 €, max. 24.000 € |
Wärmepumpe mit KfW-Förderung
Wer eine Komplettsanierung anstrebt, kann sich die Wärmepumpe im Rahmen einer Effizienzhaus-Sanierung der KfW mit fördern lassen - und zwar mit dem Programm KfW 261 (Kredit). Man erhält einen Kredit von bis zu 150.000 Euro mit einem maximal möglichen Fördersatz von 45 Prozent. Der Fördersatz enthält einen Tilgungszuschuss sowie ggf. Boni. Die maximal mögliche Ersparnis liegt somit bei 67.500 Euro.
Um für einen Neubau den Kredit KfW 261 inkl. Tilgungszuschuss zu erhalten, muss der Effizienzhaus-Standard EH 40 Nachhaltigkeits-Klasse mit „Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude” (QNG) erreicht werden. Das Programm KfW 261 bietet nach der Neuauflage einen Kredit bis zu 150.000 Euro inkl. Tilgungszuschuss von max. 7.500 Euro.
Antragstellung und Energieberater
Unabhängig davon, ob Sie eine Förderung des BAFA oder der KfW in Anspruch nehmen, müssen Sie den Förderantrag unbedingt VOR Sanierungs- bzw. Baubeginn stellen. Bei der KfW müssen Sie diesen im Rahmen der BEG WG zudem zusammen mit einem zertifizierten Energieberater (sogenannter Energie-Effizienz-Experte) der dena-Expertenliste stellen - seine Einbindung in Planung und Durchführung der Komplettsanierung / des Neubaus ist eine Fördervoraussetzung der KfW.
In der Heizungsförderung der BEG EM ist seine Mitwirkung zwar nicht vorgeschrieben, um eine Förderung zu erhalten. Zu empfehlen ist ein dena-zertifizierter Energieberater aber eigentlich immer, da er den Nutzen einzelner Sanierungsmaßnahmen schon in der Planungsphase bewerten kann und eine abschließende Qualitätskontrolle der geleisteten Handwerkerarbeiten durchführt.
Außerdem ist sein Service nach BEG EM ebenfalls förderfähig. Hier können Sie bis zu 2.500 Euro Förderung für seine Fachplanung und Baubegleitung erhalten. Für die Erstellung des iSFP können Sie in der EBW des BAFA ebenfalls Förderung erhalten. Sie liegt bei maximal 1.300 Euro für Ein- und Zweifamilienhäuser und 1.700 Euro für Wohngebäude mit mindestens drei oder mehr Wohneinheiten.