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Fassadendämmung: Arten & Kosten

Bild: Fassadendämmung - Arten und Kosten
Fassadendämmung am Haus | © Maksim Safaniuk / shutterstock.com

Wenn Sie Ihr Haus energetisch sanieren möchten, ist die Fassadendämmung eine der naheliegenden Maßnahmen. Die Fassade ist ein großer Bestandteil der Gebäudehülle, daher kann über sie viel Wärme verloren gehen.

Welche Möglichkeiten der Fassadendämmung existieren, was diese kosten und welche Vorteile und Nachteile diese haben, erfahren Sie hier. Außerdem lesen Sie, welche Möglichkeiten der Förderung für die Dämmung Ihrer Fassade bei BAFA und KfW zur Verfügung stehen.

Inhalt


    Fassadendämmung: Was ist das?

    Mit dem Begriff Fassade kann zweierlei gemeint sein. Im allgemeinen Sprachgebrauch bezeichnet Fassade die Front eines Gebäudes, den Teil der Gebäudehülle, der das Gebäude repräsentiert. Aus energetischer Sicht ist der Begriff etwas weiter gefasst und bezeichnet alle Teile der Außenseite eines Gebäudes, die nicht Fundament, Keller oder Dach sind, kurzum alle Außenwände einer Immobilie.

    Das bedeutet, dass eine Fassadendämmung immer eine Außendämmung ist. Die Außenwände eines Gebäudes sollten thermisch isoliert sein, da über diese sehr große Fläche der größte Teil der Heizenergie verloren geht.

    Pflicht zur Dämmung

    Viele Hausbesitzer fragen sich: Gibt es eine Dämmpflicht in Deutschland? Die Antwort ist: Ja, unter bestimmten Voraussetzungen. Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) als Nachfolger u. a. der Energieeinsparverordnung (EnEV) regelt die Anforderungen an Gebäude und Wohnhäuser. Im Neubau wird die Dämmung als Ganzes betrachtet, also nicht zwischen einzelnen Dämm-Arten wie Fassadendämmung, Dachdämmung, Kellerdämmung usw. unterschieden. Der zu erreichende Dämmwert (U-Wert) ist abhängig vom beabsichtigten Energiestandard des Neubaus.

    Im Altbau gilt eine Dämmpflicht für die Fassadendämmung bzw. Außendämmung dann, wenn im Rahmen einer Sanierung mehr als 10 Prozent der Gesamtfläche erneuert wird. Das bedeutet: Wird beispielsweise der Putz durch neuen ersetzt, wird gleichzeitig die Dämmpflicht nach GEG-Standard aktiv. In diesem Fall muss die Außendämmung einen U-Wert von 0,24 W/(m2K) oder niedriger erreichen. Mehr zu Vorschriften und Pflichten bei Dämmungen lesen Sie hier.

    Energieheld-Whiteboard

    In diesem Energieheld-Whiteboard informieren wir über die 3 gängigen Arten der Fassadendämmung, die Kosten und die Förderungen der Außendämmung in Form der Fassadendämmung. Wir beziehen uns hierbei auf durchschnittliche Werte für ein bereits bestehendes Einfamilienhaus bzw. Mehrfamilienhaus. Alle Zahlen und Kosten sind als ungefähre Näherungswerte zu verstehen.

    Achtung: Die Angaben zu Förderungen beziehen sich in den Energieheld-Whiteboards immer auf den aktuellen Stand bei Videoveröffentlichung und haben sich zuletzt im Januar 2024 geändert. Alle Veränderungen im Überblick finden Sie hier.

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    Quelle: © Energieheld / youtube.com

    Fassadendämmung vom Fachmann

    Fassadendämmung Kosten: Arten & Preise im Vergleich

    Bei der Fassadendämmung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die sich in Effektivität, Effizienz, Optik und Preis erheblich unterscheiden. Welche Sie letztendlich wählen sollten, hängt von der Art des Gebäudes, Ihren persönlichen Vorlieben und nicht zuletzt vom Budget ab.

    Art der Dämmung Kosten pro m² Kosten / Nutzen Empfehlung
    Kern- / Einblasdämmung 30 - 70 € Sehr gut Erste Wahl durch bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis
    WDVS 100 - 150 € Mittel Wenn Kerndämmung oder Einblasdämmung nicht möglich sind
    Hinterlüftete Vorhangfassade 200 - 310 € Mittel Wenn mit Feuchtigkeitsproblemen zu rechnen ist und die Fassadendämmung hinterlüftet werden soll
    Isolierklinker 200 - 260 € Mittel Wenn besonders viel Wert auf Optik gelegt wird

    WDVS (Wärmedämmverbundsystem)

    Wärmeverbundsysteme (WDVS) gelten vielen Menschen als Synonym für Gebäudedämmung. Sie bestehen aus Dämmstoffplatten, die meistens aus Poly-Schaum oder Mineralschaum gefertigt sind. Die Platten werden direkt auf der Außenseite der Fassade angebracht und später mit einer glasfaserverstärkten Schicht Mörtel verputzt. Dies ergibt am Ende eine einheitliche, wind- und wetterbeständige Außendämmung.

    Ein WDVS im Komplettpaket kostet etwa 17.000 Euro, wenn man den durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 130 Euro und eine Fassadenfläche von 130 Quadratmetern annimmt. Durch eine Förderung können die Kosten für diese Außendämmung um bis zu 20 Prozent gesenkt werden. Im Beispiel wäre dies eine Ersparnis von 3.400 Euro.

    WDVS sind die universell einsetzbare Kompromisslösung. Wenn die Einblasdämmung nicht möglich und eine Vorhangfassade zu teuer ist, füllen WDVS diese Lücke. Besonders glänzen sie bei großflächigen Fassaden ohne Unterbrechungen durch Fenster, Kanten oder Türen.

    Kerndämmung und Einblasdämmung

    Eine Kerndämmung ist eine Dämmung, die in einer zweischaligen Wand installiert wird. Während dies im Neubau leicht mit Mineralschaum oder -wolle zu bewerkstelligen ist, bietet sich bei einer Altbausanierung eine Einblasdämmung mit Zellulose an. Für diese werden Löcher in die Fassade gebohrt und der Dämmstoff in Flocken in den Hohlraum geblasen.

    Auf diese Weise bildet sich wie von selbst eine kompakte Dämmschicht zwischen den Wänden. Für eine Einblasdämmung wird für gewöhnlich entweder Mineralwolle oder Zellulose verwendet. Beide Varianten dämmen sehr gut und sind genauso leicht wieder abzupumpen und weiterzuverwenden.

    Hinterlüftete Vorhangfassade (Fassadenverkleidung)

    Die hinterlüftete Vorhangfassade stellt die Königsdisziplin der Außendämmung dar. Eine vollständige, extra angepasste Front, bestehend aus Dämmstoff und Verkleidung, wird an der Außenwand befestigt.

    Diese Methode ist zwar die teuerste Variante der Außendämmung, gibt dem Bauherren dafür aber die maximale gestalterische Freiheit. Von einer einfachen Putzfassade bis hin zu Holz- und Metallverkleidungen ist der Fantasie kaum eine Grenze gesetzt.

    Isolierklinker

    Eine spezielle Form der Fassadendämmung stellt der sogenannte Isolierklinker dar. Dabei handelt es sich dem Grunde nach auch um ein WDVS, allerdings sind die Klinkerriemchen fest auf dem Dämmstoff angebracht. So können sowohl Dämmung als auch Verblendung in einem Bauteil verbaut werden.

    Mit Isolierklinker lässt sich eine ansprechende Mauer-Optik an der Fassade erreichen, allerdings ist diese Variante der Außendämmung auch vergleichsweise teuer. Wer jedoch Dämmung und Verblendung mit Klinkerriemchen in Einzelschritten vornimmt, zahlt noch mehr, sodass Isolierklinker in bestimmten Fällen die beste Lösung ist.

    Alternative zur Außendämmung

    Sofern die Optik erhalten bleiben soll, ist keine klassische Außendämmung möglich. Dies ist vor allem bei alten Fachwerkhäusern und anderen denkmalgeschützten Gebäuden der Fall. In diesem Fall bleibt Ihnen, sofern Sie dämmen wollen und eine Einblasdämmung nicht möglich ist, nur die Möglichkeit einer Innendämmung.

    Diese schränkt den zur Verfügung stehenden Wohnraum aber deutlich ein und sollte deswegen gut abgewogen werden. Prinzipiell ist die Fassadendämmung aber immer zu empfehlen und mittelfristig wird Ihnen nach den strenger werdenden deutschen Bauvorschriften auch keine Wahl bleiben. Schon heute unterliegen Neubauten diesen Einschränkungen und staatliche Förderung unterstützt die energetische Sanierung von Bestandsbauten.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Für welche Außendämmung Sie sich letztlich entscheiden, ist unter anderem abhängig davon, um was für ein Gebäude es sich handelt. In jedem Fall ist die Fassadendämmung entscheidend dafür, wie viel Energie über die Außenwände verloren geht.


    Dämmung Fassade: Vorteile und Nachteile

    Bild: Haus im Rohbau
    Neubauten müssen gedämmt werden | © Hans / pixabay.com CC0

    Die Vorteile einer Fassadendämmung liegen auf der Hand. Zunächst einmal werden Sie mit einer Fassadendämmung weniger heizen müssen und entsprechend jedes Jahr Geld sparen.

    Vielleicht noch wichtiger ist aber der Umstand, dass das Raumklima in einem gedämmten Gebäude erheblich angenehmer ist. Fehlende Dämmung an den Außenwänden sorgt dafür, dass diese kalt sind. Diese Kälte macht sich grundsätzlich bemerkbar, sodass die gefühlte Raumtemperatur bisweilen erheblich niedriger ist als die tatsächliche.

    Vorteile Nachteile
    Geringere Heizkosten Anfängliche Investitionskosten
    Angenehmeres Raumklima Lange Amortisationszeit, wenn nicht gleichzeitig eine neue Heizung eingebaut wird

    Die großen Nachteile einer nachträglichen Fassadendämmung sind die Kosten sowie die schwer nachzuvollziehende und langsame Amortisation dieser Maßnahme. Wenn Sie sich eine neue Heizung anschaffen, dann sind die Einsparungen direkt abzulesen und die Amortisation erfolgt für gewöhnlich nach einigen Jahren.

    Anders ist es bei einer Fassadendämmung. Im schlechtesten Fall kann es Jahrzehnte dauern, bis sich die Kosten amortisiert haben (die hinterlüftete Vorhangfassade kann, je nach Materialwahl, sehr teuer werden). Allerdings haben Dämmungen auch eine Lebensdauer von mindestens 4 bis 5 Jahrzehnten, sodass am Ende die Einsparungen deutlich überwiegen.

    Fassadendämmung vom Fachmann

    Fassadendämmstoffe: welche Materialien wählen?

    Bild: Mineralwolle in handelsüblicher Verpackung
    Mineralwolle als Dämmung | © MonikaP / pixabay.com CC0

    Die geeigneten Materialien für eine Fassadendämmung sind vielfältig. Die Frage „Welche Dämmung wählen?“ lässt sich deshalb nicht pauschal beantworten.

    Wie für jede andere Dämmung oder Außendämmung können auch an oder in der Fassade verschiedene Arten eingesetzt werden. Dazu gehören vor allem günstige synthetische Dämmstoffe wie EPS und XPS, aber auch mineralische Dämmstoffe wie Steinwolle und Glaswolle sowie organische Dämmstoffe wie Holzfaser, Hanf und Zellulose.

    Material-Gruppe Dämmstoffe Besonderheit
    Synthetisch Expandiertes Polystyrol (EPS), Extrudiertes Polystyrol (XPS), Polyurethan (PUR) Oft günstigste Alternative
    Mineralisch Steinwolle, Glaswolle, Kalziumsilikat, Mineralschaum Bester Brandschutz und Feuchtigkeitsschutz
    Organisch Holzfaser, Zellulose, Hanf, Kokosfaser, Flachs, Kork, Schafwolle, Stroh, Seegras Nachhaltig, umweltfreundlich

    Wegen des günstigsten Preises sind vor allem EPS und XPS bei der Fassadendämmung beliebt. Die beiden Materialien sind vergleichsweise beständig, verfügen über eine ordentliche Dämmleistung und werden bei einem WDVS oder einer Vorhangfassade als Platten angebracht. Für eine Kerndämmung gibt es EPS und XPS als Granulat (kleine Kügelchen), die in den Hohlraum eingeblasen werden.

    Alternativ können aber auch viele andere Dämmstoffe für WDVS, Vorhangfassade und Kerndämmung verwendet werden. Eine weitere Option sind Isolierklinker, die Fassadenverkleidung und Dämmung in sich vereinen.

    Ökologische Fassadendämmung

    Wer besonderen Wert auf einen nachhaltigen, naturnahen bzw. umweltfreundlichen Dämmstoff legt, kann auf eine Vielzahl organischer Dämmstoffe zurückgreifen. Innerhalb der Material-Gruppen sind die organischen Dämmstoffe am vielfältigsten.

    So sind Flachs, Hanf, Holzfaser, Holzwolle, Jute, Kokosfaser, Kork, Schafwolle, Schilf, Seegras, Stroh und Zellulose nur eine Auswahl. Beschaffenheit und Preise organischer Dämmstoffe variieren stark. Als besonders beliebt haben sich allerdings spezielle Holzfaserplatten (WDVS) und Zellulose (Einblasdämmung mit Zelluloseflocken) und erwiesen. Eine Übersicht über alle gängigen Dämmstoffe finden Sie hier.

    Fassadendämmung vom Fachmann

    Fassadendämmung: Lohnt sie sich?

    Kurz gesagt: Ja. Aus energetischer Sicht ist jede Dämmung des Hauses sinnvoll. Die Energie, die durch schlechte Dämmung verloren geht, einzudämmen, ist nicht umsonst einer der wichtigsten Aspekte der Energiewende. Aber auch aus finanzieller Sicht lässt sich eine Fassadendämmung eigentlich immer rechtfertigen. Zwar kostet sie am Anfang eine Menge Geld, dieses sparen Sie aber im Verlauf der darauf folgenden Jahre durch die gesenkten Heizkosten wieder ein.

    Dies kann je nach Art der Außendämmung unterschiedlich lange und bisweilen auch sehr lange dauern, irgendwann rentiert sich aber auch die teuerste Dämmung. Und Häuser sind etwas, das man nicht nur für einige Jahre, sondern für Jahrzehnte baut. Wenn ein Haus vollständig ungedämmt ist, kann es sich allerdings durchaus lohnen, zunächst einmal effizientere Maßnahmen vorzunehmen, gerade Dach- oder Geschossdeckendämmung rentieren sich in sehr kurzer Zeit. Auch eine neue Heizung kann schnellere Ergebnisse bringen.

    Wirtschaftlichkeit

    Vom Nutzen her unterscheiden sich die unterschiedlichen Außendämmungen nicht, aber die Kosten für die verschiedenen Maßnahmen unterscheiden sich drastisch. Entsprechend dauert es sehr viel länger, bis sich die teuren Dämmungen amortisieren. Eine grobe Übersicht der zu erwartenden Amortisationsdauer können sie der nachfolgenden Tabelle entnehmen.

    Bis zu 20 Prozent der Heizkosten können allein durch die Installation einer Fassadendämmung eingespart werden. Bei rund 3.000 Euro jährlichen Heizkosten entspricht das einer Ersparnis von 600 Euro pro Jahr.

    Art der Dämmung Kosten für ein EFH Heizkostenersparnis Amortisation
    Einblasdämmung /Kerndämmung 4.000 € 600 € pro Jahr ~ 7 Jahre
    WDVS 17.500 € 600 € pro Jahr ~ 29 Jahre
    Hinterlüftete Vorhangfassade 32.500 € 600 € pro Jahr ~ 54 Jahre


    Fassadendämmung: Förderung für Außendämmung

    Bild: Laptop
    Förderung online beantragen | © PhotoMIX-Company / pixabay.com CC0

    In vielen Fällen ist die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) für Einzelmaßnahmen (BEG EM) vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) die erste Wahl, wenn es um eine neue Dämmung geht. Sie erhalten einen nicht zurückzuzahlenden Zuschuss von 15 Prozent für Außendämmungen wie die Fassadendämmung. Wurde die Maßnahme zuvor in einem individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) vorgeschlagen, erhöht sich der Fördersatz um weitere 5 Prozent. Die maximal förderfähigen Kosten liegen bei 30.000 Euro ohne bzw. 60.000 Euro mit iSFP. Somit können Sie bis zu 12.000 Euro Förderung erhalten.

    Das Programm KfW 262 für Einzelmaßnahmen findet in diesem Rahmen keine Anwendung mehr, da es mit der BEG Novelle vom Juli 2022 eingestellt wurde. 

    Seit 2024 gibt es dafür einen Kredit für Einzelmaßnahmen von der KfW. Genauer gesagt, ein Kredit von bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit. Selbstnutzenden Eigentümern mit einem maximalen Haushaltseinkommen von 90.000 Euro wird zudem ein zusätzlicher Zinsvorteil gewährt. Die maximale Zinsvergünstigung beträgt 2,5 % für die erste Zinsbindungsfrist bei 30 Jahren Laufzeit. Die maximale Zinsbindungsfrist liegt bei 10 Jahren. Die Kreditförderung mitsamt Zinsvergünstigung kann mit den Förderungen für Einzelmaßnahmen für Heizung, Gebäudehülle und Co kumuliert werden. 

    Es besteht allerdings auch die Möglichkeit, eine Fassadendämmung anteilig im Rahmen einer Komplettsanierung zum Effizienzhaus mit fördern zu lassen. Hierfür steht der KfW Kredit 261 mit Tilgungszuschuss bereit. In diesem Rahmen können Sie einen Kredit von bis zu 150.000 € mit einem Fördersatz von maximal 45 Prozent, also 67.500 € erhalten. Für den Neubau eines Effizienzhauses gibt es den Kredit KfW 297. Hier steht Ihnen ein Kredit von bis zu 150.000 Euro zur Verfügung. Bei der Finanzierung handelt es sich um stark zinsvergünstigte Kredite für die ersten zehn Jahre der Kreditlaufzeit.

    Die Förder-Optionen in der Übersicht:  

    Programm Förderung für Dämmung
    BAFA BEG EM (Zuschuss)

    15 % der förderfähigen Ausgaben (zwischen min. 2.000 € und max. 30.000 € - also bis zu 4.500 €)

    + 5 % Bonus mit Individuellem Sanierungsfahrplan und max. 60.000 € (bis zu 12.000 €)
    KfW BEG EM (Kredit)Max. 120.000 Euro (pro Wohneinheit) + max. 2,5 % Zinsvergünstigung
    KfW 262 Wurde im Juli 2022 eingestellt und steht nicht mehr zur Verfügung
    KfW 261Kredit von bis zu 150.000 € (Gesamtsanierung) mit Fördersatz von bis zu 45 %, max. 67.500 € (pro Wohneinheit)

    Wichtig: Für beide Programme ist die Einbindung eines Energie-Effizienz-Experten (zertifizierter Energieberater der dena-Expertenliste) vorgeschrieben. Ohne ihn erhalten Sie keine Förderung. Außerdem muss der Antrag auf Förderung unbedingt vor Baubeginn gestellt werden.

    Die offizielle KfW-Produktinfo

    Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.


    Dämmung Fassade: Mythen und Vorurteile

    Liest man in Internetforen, stößt man nach kürzester Zeit auf Nutzer, die nach Leibeskräften eine oder mehrere der folgenden Behauptungen verteidigen:

    • Wenn ein Haus gedämmt ist, kann es nicht mehr atmen und die Wände schimmeln
    • Spechte schlagen Löcher in die Dämmung
    • Dämmung ist schlecht für die Umwelt
    • Dämmung kann nicht recycelt werden
    • Dämmung sorgt für Algenbewuchs an der Fassade

    All diese Behauptungen stellen entweder eine Verallgemeinerung sehr spezieller Einzelfälle dar oder sind schlichtweg falsch.

    Fassadendämmung und Schimmel

    • Wände atmen nicht. Dies ist ein weit verbreiteter Mythos. Moderne Wände sind mehr oder minder luftundurchlässig, egal ob gedämmt oder nicht. Zwar ist Schimmel in den Wänden ein weit verbreitetes Problem, liegt aber entweder in schlechter handwerklicher Arbeit begründet, oder ist auf ein unzureichendes Lüftungsverhalten der Bewohner zurückzuführen.
    • Zwischen einer Dämmung und einem Algenbewuchs lässt sich nur schwer eine Kausalität herstellen. Ein Algenbewuchs an der Fassade ist in den meisten Fällen auf eine feuchte Umgebung (z. B. durch ein schlecht installiertes Regenrohr) zurückzuführen und wird nicht durch die Dämmung beeinflusst.

    Fassadendämmung im Altbau

    • Ja, Spechte schlagen Löcher in Dinge. Da eine Häuserfassade aber weder Nahrung enthält, noch ein typischer Ort für eine Specht-Behausung ist, wird eine Fassade wohl kaum Spechte anziehen. Einzelne Vorfälle dieser Art sind am ehesten auf die Abholzung der bisherigen Specht-Bäume zurückzuführen.

    Fassadendämmung und Umwelt

    • Nein, Dämmung ist nicht schlecht für die Umwelt. Da ein Haus auf eine jahrzehntelange Nutzung ausgelegt ist, wird jede Dämmung im Laufe dieser Zeit mehr Energie einsparen, als für ihre Herstellung und Entsorgung benötigt wird.
    • Wer behauptet, dass Dämmstoffe nicht recycelt werden könnten, setzt höchstwahrscheinlich Dämmung und Styropor gleich. Dieses muss nach aktuellem Gesetz mit brandhemmenden Stoffen behandelt werden, welche ein Recycling erschweren. Andere Arten der Dämmung (z. B. Mineralwolle, Zellulose) lassen sich problemlos recyceln.
    Fassadendämmung vom Fachmann

    Fassadendämmung: Die richtige Firma finden

    Bild: Fassadendämmung vom Handwerker-Profi
    Fachbetriebe für Fassadendämmungen | © sima / shutterstock.com

    Eine Fassadendämmung sollte in jedem Fall von einem Profi ausgeführt werden. Eine gute Planung und Qualität der ausgeführten Arbeiten ist enorm wichtig.

    Besonders um sicherzustellen, dass die Dämmung auf Dauer ihre Dämmwirkung behält, möglichst keine Feuchtigkeit eindringt oder etwa das Traggerüst einer Vorhangfassade nicht instabil wird. Speziell bei Außendämmungen ist eine fachgerechte Ausführung relevant.

    Klassische Fachbetriebe für die Fassadendämmung sind Handwerker wie Maler und Dachdecker. Dies gilt auch für alle anderen Arten von Dämmungen. Allerdings sollten Sie immer im Voraus prüfen, ob der ausgesuchte Handwerksbetrieb auch wirklich die gewünschte Dämmung anbietet. Lassen Sie sich auch Referenzen zeigen. Weitere Tipps zum Thema „Fachbetriebe finden“ lesen Sie hier.

    Handwerker für Fassadendämmung Qualifikation
    Maler Kann Fassadendämmungen anbringen und kennt sich besonders gut mit Beschichtungen aus
    Maurer Kann Fassadendämmungen anbringen und weiß insbesondere um die benötigte Abdichtung zum Schutz der Außenwand vor Feuchtigkeit
    Dachdecker Kann Fassadendämmungen anbringen und dabei auf Praxiserfahrungen von Dachdämmungen zurückgreifen, die zu seinem Tagesgeschäft gehören

    Sie wissen nicht, welchen Fachbetrieb für die Fassadendämmung Sie wählen sollen? Energieheld unterstützt Sie und findet den besten Handwerker in Ihrer Region. Erfassen Sie in wenigen Schritten Ihr Projekt online und Sie erhalten kostenlose Angebote für die Fassadendämmung aus Ihrer Nähe.