KfW-Förderung beantragen - So funktioniert's

Die KfW ist eines von zwei Förderinstituten, das auf Bundesebene Förderungen anbietet. Gefördert werden Komplettsanierungen nach Effizienzhaus-Standard oder der Neubau von Effizienzhäusern.
Wichtig ist es jedoch, darauf zu achten, bei der Antragstellung keine Fehler zu machen. Wenn Sie hier Fehler machen, kann Ihr Anspruch auf Förderung hinfällig werden. Worauf Sie unbedingt achten sollten, können Sie in diesem Artikel erfahren.
Antragstellung bei der KfW - das sollten Sie beachten
Die Antragstellung bei der KfW ist prinzipiell ganz einfach: Sie müssen einen von der dena-zertifizierten und gelisteten Energieberater finden (Energie-Effizienz-Experte) und unter seiner Mitwirkung den Antrag auf Förderung vor Baubeginn stellen. Als solcher gilt bereits der Abschluss von Leistungs- oder Lieferverträgen. Eine nachträgliche Beantragung der Förderung IST NICHT MÖGLICH. Außerdem ermittelt er, welche Fördermaßnahme sinnvoll ist und bestimmt die Höhe der förderfähigen Kosten. Einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) entsprechend Ihrer Bedürfnisse können Sie dagegen auch von einem BAFA-zertifizierten Energieberater erstellen lassen (meist sowieso Energie-Effizenz-Experten). Wo Sie einen Energieberater finden, erfahren Sie hier.
Zudem kontrolliert der Energie-Effizienz-Experte (dena-zertifizierter Energieberater) die korrekte Umsetzung der Sanierungsmaßnahme von der Planung bis zum Abschluss und damit die Einhaltung der für die Bewilligung der Förderung notwendigen Mindestanforderungen seitens des ausführenden Handwerksbetriebes. Denn die KfW fördert nicht zum Selbstzweck. Sie arbeitet zielführend und das Ziel heißt Energiewende und damit einhergehend das Erreichen der von der Bundesregierung formulierten Klimaschutzziele 2030.
Seit Januar 2023 sind alle Investoren antragsberechtigt. Das bedeutet, dass jedes Unternehmen, jeder Eigentümer, Pächter oder Mieter einer Immobilie einen Antrag auf Förderung stellen kann. Bis zum 31.12.2022 waren Unternehmen hierzu nicht berechtigt.
KfW Zuschussportal
Wenn Sie einen KfW-Kredit beantragen, müssen Sie zusätzlich einen örtlichen Finanzierungspartner finden, weil die KfW keine eigenen Filialen betreibt. Daher zahlt sie Kredite auch nicht direkt an die Antragssteller aus. Die KfW hilft Ihnen, einen Finanzierungspartner in Ihrer Nähe zu finden. Der Antrag wird dann online unter Mitwirkung des Energie-Effizienz-Experten (Energieberater der dena-Expertenliste) vom Finanzierungspartner (z. B. Ihrer Hausbank) bei der KfW beantragt. Auch hier sollten Sie auf die Korrektheit der angegebenen Kontaktdaten achten, da diese nachträglich nicht mehr geändert werden können.
Antrag nachträglich stellen
Um es kurz zu machen: Eine nachträgliche Antragstellung auf Förderung der KfW ist, wie oben bereits erwähnt, NICHT MÖGLICH. Der Grund dafür liegt darin, dass die KfW so sicherstellen will, dass schon im Vorfeld der Sanierungsmaßnahme ein von der dena zertifizierter Energieberater (Energie-Effizienz-Experte) involviert ist, der die Zweckmäßigkeit der Maßnahme an sich und die qualitativ hochwertige Umsetzung der Maßnahme überwacht und garantiert.
Deshalb muss man den Antrag auf Förderung bei der KfW unbedingt vor Baubeginn stellen. Selbst wenn die Maßnahme zweckmäßig und die Umsetzung qualitativ hochwertig ist und den Mindestanforderungen genügt, gewährt die KfW eine FÖRDERUNG NIEMALS NACHTRÄGLICH. Achten Sie also darauf, rechtzeitig einen Energie-Effizienz-Experten (zertifizierter Energieberater) zu beauftragen und reichen Sie den Antrag auf Förderung VOR BAUBEGINN wie oben beschrieben zusammen mit den notwendigen Dokumenten des Energieberaters (Energie-Effizienz-Experten) ein.