Türen sind in den unterschiedlichsten Ausführungen, Farben und Formen erhältlich. Das bedeutet auch, dass es im Hinblick auf Kosten und Qualität große Unterschiede geben kann. Eine neue Innentür kann inklusive Einbau, je nach erforderlicher Arbeit und Material, zwischen 250 und 2.500 Euro kosten. Für Außentüren wie Wohnungstüren oder Haustüren müssen ca. 2.250 bis 10.000 Euro kalkuliert werden, da diese höhere Anforderungen an Sicherheit und Robustheit sowie Witterungsbeständigkeit erfüllen müssen.
Auch das benötigte Zubehör wie Zarge, Türblatt und Schloss hat Einfluss auf den Preis. Außerdem können Sie die Schallschutz- und Klimaklasse der Tür bestimmen. Je besser die Klasse, desto höher sind die Schalldämmung und der Temperaturunterschied, dem die Tür standhält, aber auch der Preis. Mehr Informationen und Details zu den Einbau- und Materialkosten der verschiedenen Türarten finden Sie hier. Zusätzlich bieten wir Ihnen in der folgenden Tabelle einen ersten Überblick über die Einbau-Kosten von Türen.
Tür |
Einbau-Dauer in Std. |
Einbau-Kosten (inkl. Kleinteile) |
Innentür |
1 - 2 |
40 - 100 € |
Haustür |
5 - 10 |
200 - 600 € |
Balkontür |
8 - 12 |
300 - 800 € |
Terrassentür |
8 - 16 |
300 - 1.000 € |
Türen bestehen in der Regel aus Holz, Glas, Kunststoff oder aus einer Mischung dieser Materialien. Glastüren sind schön, aber teuer, Holztüren sind das günstige Beispiel für eine klassische Innentür.
Da Außentüren robust, sicher, und wetterfest sein müssen, wird hier oft auf Kunststoff in Kombination mit Aluminium oder Stahl gesetzt, da dieses Material pflegeleichter ist als Holz. Eine richtige Sicherheitstür mit Isolierverglasung und Riegelschloss kann schonmal 13.750 Euro kosten, während eine einfache Innentür ohne Aussparungen bereits für 125 Euro zu haben ist. Doch auch hierfür können Sie Förderungen von BAFA und KfW bekommen. Welche genau das sind, haben wir in der folgenden Tabelle einmal für Sie aufgelistet.
Art der Förderung |
Bedingung |
Förderprogramm |
Förderung |
Förderung für Sanierung der Türen bzw. neue Türen |
Mindestens 2.000 € Gesamtkosten |
BAFA BEG EM (Zuschuss) |
15 % der Kosten, max. 9.000 €;
20 % mit individuellem Sanierungsfahrplan, max. 12.000 € möglich |
|
KfW 261 (Kredit) |
5 - 45 % Förderung (inkl. Tilgungszuschuss), Kredit bis zu 150.000 Euro, max. 67.500 € pro Wohneinheit |
Förderung für barrierefreie Türen |
Mindestens 2.000 € Gesamtkosten |
KfW 455 B (Zuschuss) |
Steht seit dem 09.08.2022 nicht mehr zur Verfügung |
Förderung für einbruchsichere Türen |
Einbruchhemmende Tür nach DIN 1627 oder besser, mindestens 500 € Gesamtkosten |
KfW 455 E (Zuschuss) |
Steht nicht mehr zur Verfügung |
Wichtig für alle Kredite und Zuschüsse: Der Antrag auf Förderung muss unbedingt VOR Baubeginn gestellt werden! Bei der BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle muss ein zertifizierter Energieberater (Energie-Effizienz-Experte der dena-Expertenliste) eingebunden werden.
KfW-Kredite werden von Ihrem Finanzierungspartner beantragt (z. B. der Hausbank). Auch hier gilt aber: Keine Förderung ohne zertifizierten Energieberater, der in das Projekt eingebunden ist. Die KfW-Zuschüsse konnten Sie selbst im Online-Verfahren der KfW beantragen oder es dem Energie-Effizienz-Experten als Bevollmächtigtem überlassen. Allerdings wurden die in diesem Artikel erwähnten Zuschussprogramme der KfW eingestellt.
Während Sie Ihre Innentüren sehr frei wählen können, kann es sein, dass Sie sich bezüglich Ihrer Außentür an gewisse Vorgaben halten müssen. Es sollte nicht nur darauf geachtet werden, dass die Wärmedämmung der Außentür zu der Wand Ihres Hauses passt, es kann auch vorkommen, dass Farbgebung und Design der Außentüren durch Ortssatzungen geregelt sind. Informieren Sie sich vorab darüber.