Das durchschnittliche Honorar eines zertifizierten Energieberaters liegt bei etwa 1.000 Euro für ein Einfamilienhaus. Das wirkt auf den ersten Blick teuer, rechnet sich aber durchaus, wenn Sie planen, eine Sanierung an Ihrem Eigenheim durchführen zu lassen. Nur mit einem Energieberater kommen Sie in den Genuss staatlicher Förderung.
Zudem kann er Ihnen völlig wertfrei aufzeigen, welche Sanierungsmaßnahmen sich für Ihr Haus lohnen. Wenn Sie diese Beratung von jemandem durchführen lassen, der zwar prinzipiell auch qualifiziert ist, aber an einer potenziellen Sanierung mitverdienen kann, laufen Sie Gefahr, am Ende unnötige oder zu teure Maßnahmen durchzuführen.
Preisbeispiel anhand eines EFH |
Kosten |
Beratung durch zertifizierten Energieberater |
1.000 € |
Förderung: Zuschuss durch das BAFA |
600 € (60 %) |
Effektive Kosten |
400 € |
Blower-Door-Test und Thermographie
Sowohl der Blower-Door-Test als auch die Thermographie sollen Schwachstellen der Wärmedämmung aufzeigen. Die Thermographie erstellt dabei ein Bild der Gebäudehülle im infraroten Bereich und zeigt dadurch Wärmebrücken und schlechte Dämmung auf. Reelle Kosten für die Erstellung thermischer Bilder betragen zwischen 100 und 400 Euro.
Der Blower-Door-Test zeigt undichte Stellen in der Gebäudehülle auf. Mit der dort entweichenden Luft geht auch Wärme verloren. Die Kosten für einen solchen Test betragen zwischen 300 und 600 Euro für ein Einfamilienhaus.
Förderung für eine Energieberatung
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) unterstützt die Beauftragung eines Energieberaters finanziell. Bis zu 60 Prozent des Beratungshonorars beziehungsweise bis zu 1.100 Euro können Sie sich vom BAFA zurückerstatten lassen. Wichtig ist, dass der Energieberater sich zuvor in die Kartei des Bundesamtes hat eintragen lassen und sichergestellt ist, dass er die nötigen fachlichen Qualifikationen vorweisen kann.