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Innenausbau: Maßnahmen, Kosten & Förderung

Bild: Moderner Innenraum
Energetisch und optisch modern | © Rizwankhewa / pixabay.com CC0

Es gibt viele gute Gründe, einen Innenausbau im Eigenheim vorzunehmen. Sei es die reine Notwendigkeit aufgrund von Schäden oder Verschleiß, das persönliche Bedürfnis nach Veränderung in den eigenen vier Wänden oder der Wunsch nach energetischer Sanierung, um Kosten zu sparen und die Umwelt zu schützen.

Wir informieren Sie im folgenden Artikel über mögliche Maßnahmen beim Innenausbau und deren Kosten. Außerdem geben wir Ihnen einen Überblick über die Förderungsmaßnahmen bei einer energetischen Modernisierung.

Inhalt


    Innenausbau: Allgemeines

    Bei einer Sanierung Ihres Eigenheims kommen natürlich nicht nur Arbeiten an der Gebäudehülle, wie zum Beispiel dem Dach, infrage. Der Innenausbau umfasst alle Maßnahmen, bei denen es - wie der Name vermuten lässt - um die Gestaltung des Innenraums geht. Dies umfasst im Wesentlichen den Trockenbau.

    Allerdings ist der Begriff „Innenausbau“ sehr allgemein und kann daher noch viele weitere Renovierungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Sanitärinstallationen, Elektroinstallationen oder Heizungsinstallationen einschließen. Auch Bodenbeläge, Fliesen, Fensterbänke, Türen, der Innenputz und die Wandgestaltung sowie beispielsweise Treppenbau und Klimatisierung gehören in diesen Bereich.

    Förderung für Renovierungen

    Stand Anfang 2024 gibt es eine staatliche Förderung für Renovierungen nur in Verbindung mit einer energetischen Sanierung. Das ist beispielsweise bei einer neuen Heizung oder Dämmung, durch die viel Energie eingespart werden kann, der Fall, denn diese Einsparungen tragen erheblich dazu bei, die Umwelt zu entlasten. Doch die Sanierungen von Gebäudehülle und Innenraum hängen oft zusammen, sodass Sie unter den richtigen Bedingungen auch für den Innenausbau Förderung beantragen können.

    Generell gilt: Alle Arbeiten, die im Rahmen einer energetischen Sanierung unverzichtbar sind, erhalten eine Förderung. So ist zum Beispiel die Dämmung des Dachgeschosses förderfähig und Sie können diese mit den Förderprogrammen des BAFA (BEG EM) oder der KfW (BEG WG) sanieren. Hierbei können Sie dann auch Förderung für den Innenausbau bekommen, wenn dieser ein fester Bestandteil der Maßnahme ist. Das Gleiche gilt beispielsweise für das Verlegen neuer Heizungsrohre, wenn dies im Rahmen der Heizungsmodernisierung unumgänglich ist.

    Förderprogramm Bereich Förderung
    BAFA BEG EM (Zuschuss) Sanierung Einzelmaßnahmen (bis auf den Heizungstausch) bis zu 20 %* der förderfähigen Kosten von min. 2.000 € bis max. 60.000, max. 12.000 €
    KFW ErgänzungskreditEinzelmaßnahmen (BEG EM)Kreditsumme von höchstens 120.000 €
    KfW 461 (Zuschuss) Kauf, Neubau oder Sanierung zum Effizienzhaus Wurde 2022 eingestellt
    KfW 261 (Kredit) Sanierung zum Effizienzhaus Kreditsumme bis zu 150.000 €, dazu Förderung (inkl. Tilgungszuschuss) von max. 67.500 €
    KfW 262 (Kredit) Sanierung Einzelmaßnahme Wurde 2022 eingestellt

    *Grundförderung von 15 Prozent + iSFP-Bonus von 5 Prozent. Durch einen iSFP lassen sich auch die förderfähigen Investitionskosten von 30.000 Euro auf 60.000 Euro erhöhen. 

    Grundsätzlich kann jede Bürgerin und jeder Bürger Förderungen der BEG in Anspruch nehmen, allerdings nur, wenn der Antrag von dem Eigentümer der Immobilie gestellt wird. Mieter sind nicht antragsberechtigt. Sowohl Unternehmen als auch Kommunen und gemeinnützige Einrichtungen sind ebenfalls dazu in der Lage, Förderanträge für Einzelmaßnahmen zu beantragen. Seit 2024 ist dies auch für Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) möglich. 

    Für Einzelmaßnahmen (BEG EM) kann seit 2024 erst dann ein Antrag gestellt werden, wenn Sie zuvor das Angebot eines Handwerkers angenommen haben. Dieses Angebot ist nur gültig, wenn Ihr Förderantrag genehmigt wird. 

    Zu der Zuschussförderung des BAFA haben selbst nutzende Eigentümer seit 2024 die Möglichkeit einen Ergänzungskredit für die Förderung von Einzelmaßnahmen (BEG EM) bei der KfW zu beantragen. Dieser Kredit liegt bei höchstens 120.000 Euro und wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen unter 90.000 Euro liegt, gibt es von der KfW eine Zinsvergünstigung von bis zu 2,5 Prozent

    Seit 2024 können Förderungen des BAFA (BEG EM) und der KfW (BEG WG) wieder miteinander kombiniert werden. Allerdings müssen Eigentümer beachten, dass eine Sanierungsmaßnahme nicht doppelt gefördert werden darf. 


    Innenausbau: Maßnahmen und Kosten im Vergleich

    Bei einem Innenausbau können Sie an vielen möglichen Punkten ansetzen. Wichtig hierbei ist es, eine genaue Idee davon zu haben, welche Maßnahmen Sie umsetzen möchten und welches Ziel Sie dabei verfolgen. Damit Sie zunächst einmal einen Überblick über die Kosten der einzelnen Maßnahmen erhalten, haben wir diese Tabelle für Sie zusammengestellt.

    Doch lassen Sie sich von den Kosten einer energetischen Modernisierung Ihrer Innenräume nicht abschrecken, denn es handelt sich hierbei lediglich um eine Investition, die sich nach ein paar Jahren amortisiert und daher auf lange Sicht sehr lohnenswert ist. Noch dazu haben Sie die Möglichkeit, Fördergelder für Ihre Innenausbau-Maßnahmen zu beantragen. Das schließt sogar nachhaltiges Bauen oder Sanieren mit ein.

    Maßnahme Kosten (inkl. Einbau)
    Trockenbau-Wand ca. 38 - 88 € pro m²
    abgehängte Decke ca. 63 € pro m²
    Spanndecke 150 - 190 € pro m²
    Trockenbau-Boden ca. 38- 190 € pro m² (stark materialabhängig)
    neue Innentüren ab 250 € pro Tür
    neue Außentüren ab 2.250 € pro Tür
    neue Treppe ab 2.500 €
    neuer Bodenbelag 25 - 250 € pro m² (stark materialabhängig)
    neue Elektrik ab 110 € pro m²
    Qualifizierte Partner für Innenausbau

    Trockenbau

    Trockenbau-Maßnahmen gehören zu den günstigsten Lösungen, um in einem bereits bestehenden Gebäude neuen Wohnraum zu schaffen. Da die Trockenbau-Wände belastbar, aber nicht tragend sind, können sie nach Belieben eingesetzt und auch wieder entfernt werden.

    Es gibt diverse Maßnahmen, die durchgeführt werden können. Am bekanntesten ist wohl die Trockenbau-Wand, die in der Regel aus Rigipsplatten gebaut wird, aber auch aus Holz bestehen kann und es ermöglicht, Trennwände zu ziehen und Räume neu aufzuteilen. Je nach verwendetem Material und Arbeitsaufwand liegen die Gesamtkosten für eine 30 Quadratmeter Trockenbau-Wand ungefähr zwischen 1.250 und 2.500 Euro.

    Eine weitere Maßnahme ist die abgehängte Decke, welche oft zur Verringerung des Wärmebedarfs und somit der Heizkosten eingesetzt wird. Die Kosten für eine 30 Quadratmeter Decke inklusive Einbau liegen bei etwa 2.000 Euro. Eine andere Art der Deckenverkleidung sind die Spanndecken, welche hauptsächlich eine schöne Optik schaffen sollen. Die Kosten für diese Decken variieren stark, je nach Modell und Ausführung, liegen jedoch meistens zwischen 150 und 190 Euro pro Quadratmeter.

    Trockenbau-Böden dienen dazu, eine Grundlage für den Bodenbelag zu schaffen und so den Fußboden begehbar zu machen. Beim Bau eines solchen Bodens können verschiedene Fertigelemente eingesetzt werden, zum Beispiel Gipskartonplatten, XPS-Dämmplatten, Holzfaserplatten und Holzwolleplatten. Die Kosten der verschiedenen Elemente unterscheiden sich stark, pro Quadratmeter können je nach Material zwischen 5 und 110 Euro für den Trockenbauboden und 38 bis 190 Euro für den Bodenbelag anfallen.

    Sowohl in Trockenbau-Böden als auch in Trockenbau-Wänden und Trockenbau-Decken kann problemlos ein Schallschutz integriert werden. Unter Umständen ist eine staatliche Förderung durch BAFA oder KfW möglich, wenn z. B. eine Trockenbau-Wand eine notwendige Nebenarbeit für die Verbesserung der Gebäudedämmung ist. Weitere detaillierte Informationen zum Thema Trockenbau sowie eine Aufstellung der Vorteile und Nachteile der verschiedenen Maßnahmen finden Sie hier.

    Fachleute für Trockenbau gesucht?

    Neue Treppen

    Bild: Verschiedene Treppen
    Treppen aus Metall und Holz | © Life-Of-Pix , Falkenpost / pixabay.com CC0

    Bei Größe, Material, Bauart und Anfertigung einer neuen Treppe stehen Ihnen sehr viele Optionen zur Verfügung. Dementsprechend setzen sich auch die Kosten einer Treppe aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Die Anfertigung ist hierbei ein sehr wichtiger Aspekt, denn vorgefertigte Standardmodelle sind deutlich günstiger als Sonderanfertigungen, welche Ihnen hingegen mehr Wahlmöglichkeiten bieten. Eine Beratung vor Ort inklusive Planung und Ausmessung ist in der Regel im Gesamtpreis enthalten.

    Das gilt allerdings nicht für Bodentreppen oder Raumspartreppen, die im Baumarkt zum Selbsteinbau angeboten werden. Der Einbau durch einen Fachmann ist aber dringend anzuraten, denn der Treppenbau ist oft wesentlich komplizierter als gedacht, sodass ein Heimwerker schnell an seine Grenzen stößt. Wenn Sie eine kostenlose und unverbindliche Beratung rund um das Thema Treppenbau wünschen, helfen Ihnen unsere professionellen Kundenberater gerne weiter.

    Eine Zusatzkosten verursachende Unterkonstruktion aus Beton ist nicht bei allen Treppen nötig. Weitere Zusatzkosten werden zum Beispiel durch Lackierung und Anstriche verursacht. Grundsätzlich setzen sich die Kosten für eine neue Treppe aus folgenden Faktoren zusammen:

    • Planung und Ausmessung
    • Anfertigung
    • Unterkonstruktion aus Beton
    • Material (Holz, Glas, Stein, Metall, Beton)
    • Lieferung und Einbau
    • Art des Geländers
    • Putz, Lackierung oder Anstrich
    • Stufen und Stufenbelag
    • Bauart (Gerade Treppe, Wendeltreppe etc.)

    Die Kosten für eine Treppe können stark variieren. Je mehr Sonderwünsche und je komplizierter die Konstruktion, desto höher der Preis. Diese Tabelle bietet Ihnen einen ersten Überblick über die Kosten für Treppen aus unterschiedlichen Materialien. Die Einbau-Kosten sind in den Gesamtkosten enthalten.

    Material Vorteile Nachteile Gesamtkosten
    Holztreppe in der Regel die kostengünstigste Variante Materialveränderungen möglich (Holz kann ausbleichen oder nachdunkeln) 750 -

    3.125 €
    macht den Raum warm und lebendig empfindlich gegenüber Wasser und Schädlingen
    vielfältige individuelle Gestaltungsmöglichkeiten regelmäßige Pflege nötig
    langlebig  
    belastet die Statik weniger durch geringeres Gewicht  
    Betontreppe schalldämmend statische Probleme durch hohes Gewicht möglich 3.750 -

    18.750 €
    auch langfristig sehr stabil kann im Innenraum klobig und erdrückend wirken
    kann nach Belieben verkleidet oder auch lackiert werden filigrane Optik eventuell nicht umsetzbar
    diverse unterschiedliche Konstruktionen möglich (Elementtreppen, Balkentreppen etc.)  
    Steintreppe besonders lange Lebensdauer Rutschgefahr bei Granit oder Marmor 3.750 -

    12.500 €
    sowohl natürliche als auch edle Optik möglich kann je nach Steinart sehr teuer werden
    strapazierfähig und witterungsbeständig  
    Metalltreppe preiswerter als andere Varianten laut 1.250 -

    12.500 €
    einfache Installation können korrodieren
    stabil und haltbar Metall kann kühle Raumatmosphäre verursachen
    sicherer als andere Treppen  
    komplett recyclebar  
    unendlich viele Gestaltungsmöglichkeiten (z. B. Kombination mit anderen Materialien)  
    Glastreppe wirkt sehr filigran und edel teuer, da Statik, Planung und Einbau sehr anspruchsvoll ab 6.250 €
    wertet den Raum extrem auf anfällig für Kratzspuren
    trotz außergewöhnlicher Designs stabil und sicher Rutschgefahr
    sehr leichte Reinigung  
    Innenausbau vom Profi

    Wände und Farben

    Bild: Farbpalette
    Farbpalette für Wandfarbe | © kaboompics / pixabay.com CC0

    Die Farbgestaltung der eigenen vier Wände können Sie natürlich ganz nach Ihrem Geschmack vornehmen. Doch auch hier sollte man ein paar Dinge bedenken. Grundsätzlich gilt: Weniger ist mehr.

    Bei bunten Mustern oder kräftigen Farben ist es empfehlenswert, nur ein bis zwei Wände mit den auffälligen Farben und Mustern zu versehen. Die restlichen Wände sollten weiß bleiben oder in einem dezenten Design gestaltet werden. So vermeiden Sie, dass der Raum am Ende zu drückend wirkt.

    Auch die Decke sollte man weiß lassen, da dadurch der Raum größer und heller scheint. Generell bietet Ihnen die Wandgestaltung, richtig umgesetzt, die Möglichkeit, einen Raum vollkommen anders wirken zu lassen. Bei der Wahl der Lieblingsfarbe darf außerdem nicht vergessen werden, dass jede Farbe einen bestimmten Einfluss hat.

    Während zum Beispiel Blau eher kühl, ruhig und raumerweiternd wirkt und sich somit am ehesten für das Schlaf- oder Badezimmer eignet, passen warme und anregende Farben wie Orange, Rot oder Braun besser zu Wohn- und Esszimmern. Haben Sie Ihre Farbe ausgewählt, ist die nächste Frage, wie Sie sie an die Wand bringen möchten.

    Neben den klassischen Methoden, Tapezieren und Streichen, gibt es diverse andere Gestaltungstechniken, durch die Sie den von Ihnen gewünschten Raumeffekt erzielen können. Zu diesen Techniken gehören unter anderem die Tupftechnik, die Wischtechnik und die Reibetechnik, welche zu den Schwammtechniken gehören. Zur Umsetzung dieser Techniken werden Naturschwämme, Tupfschwämme, runde Quastenpinsel oder auch Tupfringe verwendet.

    Für die Wickeltechnik wird ein Lappen benutzt, für die Spachtelputztechnik und Streichputztechnik benötigen Sie Spachtel-Cremes oder Dekor-Spachtel, eine Glättkelle, einen Dreiecksspachtel und eine Bürste. Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

    Eine Regel sollten Sie jedoch bei allen Gestaltungstechniken beachten: Eine mit diesen Techniken in Szene gesetzte Wand ist genauso individuell wie die Person, die sie gestaltet. Für ein harmonisches Gesamtergebnis sollte deshalb eine Person die gesamte Wand oder auch den gesamten Raum vollständig bearbeiten.


    Boden und Fliesen

    Die Verlegung von Fliesen erfordert viel Erfahrung und handwerkliches Geschick, weshalb es sich auf jeden Fall empfiehlt, einen Fachmann zurate zu ziehen. Das Gleiche gilt für Parkett oder das Verlegen in unebenen oder schiefen Räumen. Hier sollten Sie einen Bodenleger hinzuziehen. Beim Verlegen von einfacheren Bodenbelägen wie Teppich, Laminat oder PVC in einem rechteckigen Raum darf der geschickte Heimwerker auch selbst Hand anlegen und kann so Kosten sparen.

    Dies sind die häufigsten Bodenbeläge und ihre Material-Kosten im Überblick:

    Bodenbelag Material-Kosten pro m²
    Teppichboden 6 - 38 €
    Fliesen 25 - 125 €
    Laminat 19 - 50 €
    Parkett 38 - 150 €
    PVC, Vinyl 6 - 19 €
    Holzdielen 38 - 125 €
    Kork 19 - 62 €
    Linoleum 19 - 44 €

    Die Preise variieren herstellerabhängig, große Unterschiede in Preis und Qualität sind vor allem zwischen dem Kauf im Baumarkt und dem Bezug über einen Fachhändler zu bemerken. Außerdem kann es auch hier zu Zusatzkosten kommen, wenn zum Beispiel Sockel- oder Scheuerleisten nötig sein sollten.

    Für das reine Verlegen des Bodens unterscheiden sich die Kosten stark, abhängig von Betrieb und Material. Während die Kosten für das Verlegen von PVC oder Teppich bei ca. 25 Euro pro Quadratmeter liegen, muss man für das Verlegen von Fliesen schon 50 Euro pro Quadratmeter kalkulieren.

    Innenausbau vom Profi

    Badezimmer und Küche

    Bild: Barrierefreies Badezimmer
    Barrierefreies Badezimmer | © jarmoluk / pixabay.com CC0

    Nach einem Hauskauf oder einem Umzug besteht oft der Wunsch, Bad und Küche zu sanieren, vor allem, wenn diese bereits ein wenig in die Jahre gekommen sind. Man sollte zunächst damit beginnen, eine Skizze des Raums mit allen Maßen, Elektroanschlüssen und Wandanschlüssen, Fenstern, Türen und Heizungen anzufertigen.

    Hierfür empfiehlt sich die Beratung durch einen Fachmann. Anschließend müssen einige Entscheidungen zur Badsanierung oder Küchensanierung getroffen werden, um die Kosten realistisch zu kalkulieren: Welche Fliesen, Wanne, Whirlpool und oder Dusche, welche Armaturen, welches WC oder welches Waschbecken - Fragen, die geklärt werden müssen.

    Aber auch die Wahl der Beleuchtung, ein neuer Wasseranschluss oder die Installation eines Anschlusses für Trockner und Waschmaschine sollten bei der Planung mit berücksichtigt werden. Und falls Sie Ihr Bad sanieren möchten, um es barrierefrei zu gestalten, ist auch hierfür eine Förderung durch die KfW mithilfe des KfW-Zuschusses 455 B möglich. Durch dieses Programm können Sie bis zu 6.250 Euro Zuschuss für Ihr barrierefreies Badezimmer bekommen.

    Bild: Achtung

    Achtung, die Förderung KfW 455-B kann seit 09.08.2022 nicht mehr beantragt werden!
    Ab sofort können Sie als privater Eigentümer oder Mieter wegen Ausschöpfung des Budgets keine Zuschüsse mehr für Maßnahmen zur Barrierereduzierung bei der KfW beantragen. Bereits vor dem 09.08.2022 gestellte Anträge werden noch bearbeitet und ggf. bewilligt - bereits bewilligte Anträge sind ohnehin nicht betroffen. Wie bei jeder Förderung gilt: Eine Antragstellung im KfW-Zuschussportal ist nicht möglich, wenn die Fördermittel aufgebraucht sind. Dies ist seit 09.08.2022 der Fall. (Stand: August 2022)

    Bei der Küche stellt sich die Frage, ob Sie einen kompletten Umbau oder lediglich ein kleines „Facelifting“ vornehmen möchten. Das Augenmerk sollte einerseits, wie auch beim Badezimmer, auf eine eventuelle Erneuerung der Anschlüsse und Armaturen gelegt werden, doch auch eine neue Arbeitsplatte und neue, energetisch modernisierte Elektrogeräte sollten in Betracht gezogen werden. Aber ob nun Küchensanierung oder Badsanierung, für beide gilt: Eine gute Planung ist das A und O.


    Wohnungstüren und Innentüren

    Türen sind in den unterschiedlichsten Ausführungen, Farben und Formen erhältlich. Das bedeutet auch, dass es im Hinblick auf Kosten und Qualität große Unterschiede geben kann. Eine neue Innentür kann inklusive Einbau, je nach erforderlicher Arbeit und Material, zwischen 250 und 2.500 Euro kosten. Für Außentüren wie Wohnungstüren oder Haustüren müssen ca. 2.250 bis 10.000 Euro kalkuliert werden, da diese höhere Anforderungen an Sicherheit und Robustheit sowie Witterungsbeständigkeit erfüllen müssen.

    Auch das benötigte Zubehör wie Zarge, Türblatt und Schloss hat Einfluss auf den Preis. Außerdem können Sie die Schallschutz- und Klimaklasse der Tür bestimmen. Je besser die Klasse, desto höher sind die Schalldämmung und der Temperaturunterschied, dem die Tür standhält, aber auch der Preis. Mehr Informationen und Details zu den Einbau- und Materialkosten der verschiedenen Türarten finden Sie hier. Zusätzlich bieten wir Ihnen in der folgenden Tabelle einen ersten Überblick über die Einbau-Kosten von Türen.

    Tür Einbau-Dauer in Std. Einbau-Kosten (inkl. Kleinteile)
    Innentür 1 - 2 40 - 100 €
    Haustür 5 - 10 200 - 600 €
    Balkontür 8 - 12 300 - 800 €
    Terrassentür 8 - 16 300 - 1.000 €

    Türen bestehen in der Regel aus Holz, Glas, Kunststoff oder aus einer Mischung dieser Materialien. Glastüren sind schön, aber teuer, Holztüren sind das günstige Beispiel für eine klassische Innentür.

    Da Außentüren robust, sicher, und wetterfest sein müssen, wird hier oft auf Kunststoff in Kombination mit Aluminium oder Stahl gesetzt, da dieses Material pflegeleichter ist als Holz. Eine richtige Sicherheitstür mit Isolierverglasung und Riegelschloss kann schonmal 13.750 Euro kosten, während eine einfache Innentür ohne Aussparungen bereits für 125 Euro zu haben ist. Doch auch hierfür können Sie Förderungen von BAFA und KfW bekommen. Welche genau das sind, haben wir in der folgenden Tabelle einmal für Sie aufgelistet.

    Art der Förderung Bedingung Förderprogramm Förderung
    Förderung für Sanierung der Türen bzw. neue Türen Mindestens 2.000 € Gesamtkosten BAFA BEG EM (Zuschuss) 15 % der Kosten, max. 9.000 €;
    20 % mit individuellem Sanierungsfahrplan, max. 12.000 € möglich
      KfW 261 (Kredit) 5 - 45 % Förderung (inkl. Tilgungszuschuss), Kredit bis zu 150.000 Euro, max. 67.500 € pro Wohneinheit
    Förderung für barrierefreie Türen Mindestens 2.000 € Gesamtkosten KfW 455 B (Zuschuss) Steht seit dem 09.08.2022 nicht mehr zur Verfügung
    Förderung für einbruchsichere Türen Einbruchhemmende Tür nach DIN 1627 oder besser, mindestens 500 € Gesamtkosten KfW 455 E (Zuschuss) Steht nicht mehr zur Verfügung


    Wichtig für alle Kredite und Zuschüsse: Der Antrag auf Förderung muss unbedingt VOR Baubeginn gestellt werden! Bei der BAFA-Förderung für Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle muss ein zertifizierter Energieberater (Energie-Effizienz-Experte der dena-Expertenliste) eingebunden werden.

    KfW-Kredite werden von Ihrem Finanzierungspartner beantragt (z. B. der Hausbank). Auch hier gilt aber: Keine Förderung ohne zertifizierten Energieberater, der in das Projekt eingebunden ist. Die KfW-Zuschüsse konnten Sie selbst im Online-Verfahren der KfW beantragen oder es dem Energie-Effizienz-Experten als Bevollmächtigtem überlassen. Allerdings wurden die in diesem Artikel erwähnten Zuschussprogramme der KfW eingestellt.

    Während Sie Ihre Innentüren sehr frei wählen können, kann es sein, dass Sie sich bezüglich Ihrer Außentür an gewisse Vorgaben halten müssen. Es sollte nicht nur darauf geachtet werden, dass die Wärmedämmung der Außentür zu der Wand Ihres Hauses passt, es kann auch vorkommen, dass Farbgebung und Design der Außentüren durch Ortssatzungen geregelt sind. Informieren Sie sich vorab darüber.

    Innenausbau vom Profi

    Innenausbau: Elektrik erneuern lassen

    Wenn es um Energiesparen geht, ist die Elektrik oft einer der ersten Ansatzpunkte. Es gibt viele Möglichkeiten, die Elektrik im Eigenheim erneuern zu lassen und so langfristig Strom und Geld zu sparen. Man muss nicht zwangsläufig die komplette Elektrik sanieren, man kann auch bei kleineren Dingen wie Steckdosen oder Lampen ansetzen.

    Sein Haus mit energieeffizienter Beleuchtung auszustatten kann schon viel bewirken. Auch eine Erneuerung der Elektrogeräte, wie Herd, Ofen, Waschmaschine oder Fernseher, kann viel Energie sparen. Falls Sie eine komplette Erneuerung der Elektrik in Betracht ziehen, müssen Sie bei einem 140 Quadratmeter Haus für Material und Arbeitsaufwand mit Kosten von insgesamt circa 13.100 bis 16.900 Euro rechnen.