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Terrassenüberdachung: Varianten und Kosten

Bild: Permanente Terrassenüberdachungen
Eigenschaften von Terrassenüberdachungen | © nakatsuru / pixabay.com CC0

Wer eine Terrasse besitzt, möchte möglichst viel Zeit auf ihr verbringen. Doch nicht immer spielt das Wetter mit. Hier kann eine Terrassenüberdachung Abhilfe schaffen. Sie können in der Regel zwischen verschiedenen Varianten wählen.

Wir erläutern für Sie die spezifischen Eigenschaften der verschiedenen Überdachungen, Materialien und ihre jeweiligen Vorteile und Nachteile. Außerdem finden Sie eine Übersicht, mit welchen Kosten bei Terrassenüberdachungen zu rechnen ist.

Inhalt


    Terrassenüberdachung: Einleitung

    Bild: Sonnensegel auf Terrasse
    Sonnensegel als Überdachung | © Antranias / pixabay.com CC0

    Eine Terrassenüberdachung bietet viele Vorteile. Sie ermöglicht es, sich bei jedem Wetter vor Witterungseinflüssen geschützt auf der Terrasse aufzuhalten. Darüber hinaus schützt sie auch die Terrassenmöbel und den Terrassenbelag vor Wind und Wetter.

    Ein weiterer Grund, warum Sie über eine Terrassenüberdachung nachdenken sollten, ist die Einsicht auf Ihre Außenfläche. Besonders Personen in höher gelegenen Wohneinheiten von Nachbargebäuden kann durch eine opake Überdachung der Blick auf Ihre Terrasse verwehrt werden.

    Terrassenüberdachung geplant?

    Terrassenüberdachung: Varianten, Materialien und Kosten

    Bild: Katze auf Terrasse
    Material und Kosten von Überdachungen | © constantingoldann / pixabay.com CC0

    Eine Terrassenüberdachung besteht aus dem Rahmen und der Abdeckung. Weiterhin kann eine Überdachung beweglich oder fest am Haus installiert sein. Die feste Variante ermöglicht das Verschließen von zwei weiteren Seiten durch statische oder flexible Elemente.

    Das bewegliche Modell hingegen lässt sich verstauen, sodass die Terrasse auch ohne Überdachung nutzbar ist. Die Wahl des Materials für die Überdachung hängt letztlich davon ab, welche Variante Sie bevorzugen. Bewegliche Konstruktionen sind meist aus Stoff, während permanente Terrassenüberdachungen häufig aus Aluminium oder Holz bestehen.

    Je nachdem für welche Ausführung Sie sich entscheiden, entstehen unterschiedliche Kosten. Einfluss auf den Endpreis einer Terrassenüberdachung haben die Größe, das Material für den Rahmen sowie die Eindeckung. Die folgende Tabelle stellt beispielhaft die reinen Materialkosten für zwei Varianten von Überdachungen gegenüber. Dabei liegt den einzelnen Preisen eine Annahme von 15 Quadratmetern Grundfläche zugrunde.

    Art Beispiel Kosten pro m² Kosten 15 m²
    Fest installiert Rahmen: Aluminium, Eindeckung: Polycarbonat 100 - 190 € 1.500 - 2.850 €
    Beweglich Kassettenmarkise mit Polyesterstoff 88 € 1.320 €

    Weiterhin spielt für die Kosten einer fest installierten Überdachung eine Rolle, ob Sie zusätzlich eine oder zwei Seiten verschließen möchten. Auch die Stärke der Träger beeinflusst den Preis. Dabei gilt wie immer hinsichtlich Menge und Qualität, dass die Preisskala nach oben offen ist. Je mehr davon gebraucht wird und je edler und stabiler das verwendete Material, desto teurer die Überdachung. Im Folgenden geben wir Ihnen eine Übersicht über mögliche Varianten von Terrassenüberdachungen und deren Kosten.

    Material Eindeckung Flächen Preis mit Einbau
    Leimholz Polycarbonat klar/milchig Dach ca. 2.000 - 3.445 €
    Dach + 1 - 2 Seiten ca. 3.430 - 5.870 €
    Glas Dach ca. 2.680 - 5.240 €
    Dach + 1 - 2 Seiten ca. 4.730 - 9.040 €
    Holz Dach ca. 1.910 - 3.050 €
    Dach + 1 - 2 Seiten ca. 3.275 - 5.470 €
    Aluminium Polycarbonat klar/milchig Dach ca. 2.530 - 3.725 €
    Dach + 1 - 2 Seiten ca. 3.895 - 6.275 €
    Glas Dach ca. 3.140 - 5.725 €
    Dach + 1 - 2 Seiten ca. 5.190 - 9.525 €
    Holz Dach ca. 2.290 - 3.225 €
    Dach + 1 - 2 Seiten ca. 3.650 - 5.650 €

    Das Rahmen-Material

    Bild: Haus mit Terrasse und Pool
    Aluminium-Rahmen wirken dezenter, sind aber teurer | © makinresidential / pixabay.com CC0

    Ein Rahmen ist bei dauerhaft angebrachten Überdachungen notwendig. Zu den gängigsten Materialien hierfür zählen Leimholz und Aluminium. Diese Stoffe unterscheiden sich vor allem in ihrer Optik, der Belastbarkeit und ihrer Reaktion auf Einflüsse durch die Umwelt.

    So bietet beispielsweise Holz ein natürliches Äußeres und ist besonders stabil. Jedoch muss der Naturstoff durch regelmäßige Pflege vor Witterungseinflüssen geschützt werden. Andernfalls droht das Material zu verrotten. Aluminium hingegen fordert als robuster, langlebiger Baustoff keinerlei Pflegeaufwand. Dank des geringen Eigengewichts des Materials ist es einfach anzubringen.

    Darüber hinaus gewährleistet die hohe Festigkeit von Aluminium bereits mit schlanken Trägern ausreichend Stabilität. Gleichzeitig wirkt die Überdachung durch die dünnen Träger dezent und fügt sich optisch gut in das Gesamtbild ein. Für eine flexible Terrassenüberdachung benötigen Sie keinen Rahmen im klassischen Sinne. Zwar wird beispielsweise für das Spannen eines Sonnensegels eine entsprechende Befestigung benötigt, allerdings kann diese aus Masten oder Haken in der Wand bestehen. Auch eine Markise benötigt keinen Rahmen, sondern wird an der Hauswand befestigt.

    Material Vorteile Nachteile
    Leimholz Natürliche Optik Pflege notwendig
    Besonders stabil
    vergleichsweise günstig
    Aluminium Langlebig Höherpreisig
    Keine Pflege notwendig
    Geringes Eigengewicht

    Die richtige Abdeckung

    Wenn Sie eine helle Terrasse möchten, können Sie als Abdeckung ein durchsichtiges Material wählen. Für diesen Zweck eignen sich Abdeckungen aus Glas oder Polycarbonat. Besonders einsichtige Grundstücksgrenzen begünstigen die Wahl einer milchigen oder blickdichten Version sowohl als Abdeckung für das Dach als auch für die Abdeckung der Seiten.

    Mit dem Einsatz von Wellblech als Abdeckung können Sie sich vor starker Sonneneinstrahlung auf Ihrer Terrasse schützen. Dies ist besonders empfehlenswert, wenn beispielsweise die Mittagssonne auf Ihre Außenfläche scheint. Wellblech gibt es sowohl blickdicht als auch in durchsichtiger Version. Darüber hinaus ist das Material besonders witterungsfest.

    Beachten Sie bei der Auswahl das Eigengewicht der Abdeckung und prüfen Sie die Tragfähigkeit des Rahmens. Darüber hinaus sollten Sie beim Einsatz von Glasabdeckungen darauf achten, dass es sich um Sicherheitsglas handelt. Im Falle eines Bruchs verhindert eine spezielle Folie das Herabfallen von Splittern.

    Gestützt oder freistehend?

    Die freistehende Überdachung einer Terrasse bringt den Vorteil mit sich, dass sie unabhängig vom Gebäude überall über der Terrasse errichtet werden kann. So können Sie sich Ihren Lieblingsplatz oder eine sonnige Stelle im Garten für die Terrasse aussuchen und die Überdachung errichten. Die Statik spielt bei freistehenden Überdachungen eine besondere Rolle. Bei gestützten Modellen dient die Hauswand als Stabilisatior.

    Um eine freistehende Überdachung stabil zu errichten, ist eine feste Verankerung im Boden notwendig. Gleichzeitig ist diese Form der Überdachung stärker der Witterung ausgesetzt, da die schützende Hauswand nicht mit eingebunden wird. Dafür kann man sich den Standort frei aussuchen und die Terrasse an einer besonders schönen oder sonnigen Stelle des Grundstücks bauen. Allerdings sind solche Terrassenüberdachungen auch am teuersten.

    Die gestützte Terrassenüberdachung ist dagegen preiswerter. Der Grund dafür liegt darin, dass sie einfacher zu konstruieren ist, da die Hauswand zur Stabilität beiträgt. Weiterhin bietet eine am Haus befestigte Überdachung den Vorteil, dass der Weg ins Innere kürzer ist. So gestalten sich beispielsweise das Servieren von Essen oder Getränken oder die Nutzung eines Grills unkomplizierter. Und die Terrasse ist besser vor Witterungseinflüssen geschützt.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Der Unterschied zwischen freistehenden Terrassenüberdachungen und einem Wandanbau macht sich auch im Preis bemerkbar. In der Regel ist ein gestütztes Modell günstiger als der Freistand, da weniger Material benötigt wird.


    Terrassenüberdachung geplant?

    Terrassenüberdachung: Einbau und Genehmigung

    Bild: Sonnenschirm auf Terrasse
    Permanente oder bewegliche Überdachung | © KRiemer / pixabay.com CC0

    Ob Sie für Ihre geplante Überdachung der Terrasse eine Baugenehmigung benötigen, sollten Sie vor Beginn der Montage klären. Wenden Sie sich hierfür an das für Sie zuständige Bauamt und informieren Sie sich über Vorgaben und Richtlinien. Diese variieren je nach Bundesland.

    Zwar existiert ein sogenannter räumlicher Freibetrag. Dieser erlaubt es, Vorhaben bis zu einer gewissen Größe ohne Baugenehmigung durchzuführen. Allerdings wird der Freibetrag von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich definiert. Falls Ihr Vorhaben genehmigungspflichtig sein sollte, muss die Erlaubnis vor Baubeginn vorliegen.

    Doch selbst wenn Sie keine Genehmigung benötigen, müssen die öffentlich-rechtlichen Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnung eingehalten werden. Dazu zählen beispielsweise die Beachtung von Brandschutz und Schneelast sowie das Denkmalrecht, die Gestaltungssatzung und der Mindestabstand zum Nachbargrundstück. Informationen erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Bauamt oder im Rathaus.

    Baugenehmigung beantragen

    Ob Sie für Ihre geplante Überdachung der Terrasse eine Baugenehmigung benötigen, sollten Sie vor Beginn der Montage klären. Wenden Sie sich hierfür an das für Sie zuständige Bauamt und informieren Sie sich über Vorgaben und Richtlinien. Diese variieren je nach Bundesland.

    Zwar existiert ein sogenannter räumlicher Freibetrag. Dieser erlaubt es, Vorhaben bis zu einer gewissen Größe ohne Baugenehmigung durchzuführen. Allerdings wird der Freibetrag von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich definiert. Falls Ihr Vorhaben genehmigungspflichtig sein sollte, muss die Erlaubnis vor Baubeginn vorliegen.

    Doch selbst wenn Sie keine Genehmigung benötigen, müssen die öffentlich-rechtlichen Vorschriften der jeweiligen Landesbauordnung eingehalten werden. Dazu zählen beispielsweise die Beachtung von Brandschutz und Schneelast sowie das Denkmalrecht, die Gestaltungssatzung und der Mindestabstand zum Nachbargrundstück. Informationen erhalten Sie bei Ihrem örtlichen Bauamt oder im Rathaus.

    Je nach Art und Größe der Überdachung kann die Montage zwischen 12 und 24 Stunden dauern. Die dabei entstehenden Einbau-Kosten können durchschnittlich mit 600 bis 1.500 Euro veranschlagt werden. Das entspricht in etwa 40 bis 100 Euro pro Quadratmeter. Die Installation von Extras, wie beispielsweise einem Rinnensystem oder von Seitenteilen, addiert sich gesondert auf die Montagekosten auf.

    Bei besonders großen Vorhaben können die Kosten für die Montage steigen, da mehrere Monteure gleichzeitig beschäftigt werden müssen. Sollten Sie Probleme haben, einen zuverlässigen Handwerksbetrieb aus Ihrer Region zu finden, nutzen Sie das kostenlose und unverbindliche Anfrageformular auf unserer Webseite. Die Energieheld-Berater helfen Ihnen gerne und vermitteln Ihnen einen geprüften Handwerksbetrieb aus Ihrer Region.

    Terrassenüberdachung selber bauen

    Wer keine Erfahrung und handwerkliches Geschick mitbringt, sollte beim Eigenbau einer Terrassenüberdachung vorsichtig sein. Dach und Gerüst müssen genau aufeinander abgestimmt sein, um das Eigengewicht zu tragen. Auch Schnee und Eis muss die Konstruktion standhalten. Fehler bei der statischen Berechnung oder der Planung des Fundaments können erhebliche Konsequenzen nach sich ziehen.

    Falls Sie planen, die Montage selbst vorzunehmen, können Sie auf einen Bausatz zurückgreifen. Im Baumarkt erhalten Sie Bausätze für Terrassenüberdachungen je nach Material und Größe ab rund 1.250 Euro. So können Sie sicherstellen, dass die einzelnen Materialien in Stärke und Passform aufeinander abgestimmt sind. Auch Heimwerker, die sich den eigenständigen Aufbau der Überdachung zutrauen, sollten auf Bausätze zurückgreifen.

    Terrasse oder Wintergarten geplant?

    Terrassenüberdachung: der richtige Sonnenschutz

    Bild: Tisch auf Terrasse
    Sonnige Terrasse | © PhotoMIX-Company / pixabay.com CC0

    Eine Terrassenüberdachung bietet nicht zwangsläufig einen Schutz vor hoher Sonneneinstrahlung. Wenn Sie sich beispielsweise für eine Abdeckung aus Glas entscheiden, werden zwar Regen und Wind, nicht aber Sonnenstrahlen vom Dach abgehalten. Die Installation eines Sonnenschutzes kann hierbei Abhilfe schaffen.

    Für gewöhnlich werden manuell bedienbare und automatisierte Lösungen unterschieden. So kann ein Sonnensegel manuell eingehängt oder ausgefahren werden, während eine Markise per Knopfdruck bedient wird. Die folgende Tabelle gibt Ihnen eine Übersicht über gängige Formen des Sonnenschutzes für Überdachungen von Terrassen. Welche Variante für Sie die richtige ist, hängt letztlich von der Größe und Art Ihrer Überdachung ab.

    Lösung Art In der Praxis
    Manuell Lamellentücher Preisgünstig
    Feld für Feld verstellbar
    Spendet Schatten ohne stark zu verdunkeln
    Sonnensegel Spannsystem als Fertigbausatz erhältlich
    Viele Formen und Farben
    Maßgeschneiderte Größen
    Seilspannmarkise Quasi ein Sonnensegel mit Edelstahlführung
    Über Schnur ein- und ausrollbar
    Automatisch Faltanlage Ein- und Ausfahren auf Knopfdruck
    Sonnen- und Regenschutz
    Oberdachmarkise Verhindert Hitze
    Witterungsbeständig
    Unterdachmarkise Ein- und Ausfahren auf Knopfdruck
    Kein Hitzestau bei ausreichend Abstand zur Abdeckung