Einfach energetisch sanieren
  • kostenlose Angebote
  • regionale Betriebe
  • 100 % unverbindlich
Jetzt Handwerker in Ihrer Region finden.

Heizlast: alles zu Heizwärmebedarf & Heizlast-Berechnung

Bild: Geldscheine vor Thermostat-Kopf
Eine Heizlastberechnung kann Kosten Sparen | © / pixabay.com

Die Heizlast steht, vereinfacht gesagt, für den Wärmeverlust eines Hauses. Die Berechnung kann nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Kosten sparen. Denn: Die Bestimmung der Heizlast ist entscheidend, um die richtige Dimensionierung der Heizungsanlage sicherzustellen. Das wiederum führt zu geringeren Energiekosten, da sie die Menge an verbrauchter Energie minimiert. Weniger Energieverbrauch trägt zur Verringerung des CO2-Ausstoßes bei und schont die Umwelt.

Kurzum: Wer sich eine neue Heizungsanlage anschaffen möchte, sollte die Heizlast in jedem Fall berechnen lassen. Wer Fördermittel der KfW-Banken erhalten will, muss eine Heizlastberechnung in jedem Fall durchführen.

Inhalt


    Heizlast – was ist das?

    Die Heizlast ist die Kraft, die die Heizung benötigt, um eine angenehme Raumtemperatur aufrechtzuerhalten – auch bei kalter Außentemperatur. Anders gesagt: Das, was dem Haus im Winter bei Minusgraden an Wärme verloren geht, muss durch Nachheizen ausgeglichen werden. Diese Wärmeleistung zum Nachheizen heißt Heizlast.

    In der Welt der Gebäudetechnik spielt die Heizlast eine wichtige Rolle. Denn die genaue Bestimmung der Heizlast ermöglicht, Heizungsanlagen effizient zu dimensionieren und so Energiekosten zu optimieren. Physikalisch gesehen ist die Heizlast eine Leistung, also Energie (Arbeit) pro Zeiteinheit, und wird in Watt gemessen.

    Qualifizierter Energieberater gesucht?


    Heizlast: was beeinflusst sie?

    Einerseits spielen äußere Faktoren eine wichtige Rolle. Hierzu zählen:

    • die Lage des Gebäudes bzw. die regionale Klimazone
    • die Umfassungsfläche, also die Summe aller Oberflächen, des Gebäudes
    • die Größe und Ausrichtung der Fenster
    • die Qualität der Gebäudedämmung

    Andererseits müssen auch interne Faktoren beachtet werden. Diese sind: 

    • die Wärmeproduktion durch Elektrogeräte und Beleuchtung
    • die individuellen Vorlieben in Bezug auf die Raumtemperatur
    • die Anzahl der Bewohner
    • die Nutzungsart der einzelnen Räume

    Ältere Häuser, die noch nicht modernisiert wurden und z. B. noch schlecht gedämmt sind, haben also eine größere Heizlast als jüngere Gebäude. Und je größer das Gebäude, desto mehr muss geheizt werden. Aber aufgepasst: Die Heizkosten pro Quadratmeter Wohnfläche bei kleinen Häusern fällt meiste trotzdem höher aus, denn relativ gesehen haben kleine Häuser mehr Außenflächen als große Häuser.


    Heizlastberechnung – so geht’s!

    Ziel ist es, die optimale Heizlast für das Gebäude zu bestimmen, ohne die Heizung über- oder unterzudimensionieren. Eine Überdimensionierung führt zu höheren Investitionskosten und unnötigem Energieverbrauch. Eine Unterdimensionierung wiederum zu unzureichender Wärmeversorgung und damit verbundenem Komfortverlust.

    Zur konkreten Bestimmung der Heizlast gibt es die Norm DIN EN 12831. Sie verhindert, dass durch falsche Heizleistungen unnötige Energieverluste entstehen, also zusätzliche Wärme in die Atmosphäre entweicht. Das schont nicht nur den Klimaschutz, sondern auch Ihren Geldbeutel.

    Die Berechnung der Heizlast erfolgt anhand komplexer Formeln und Berücksichtigung einer Vielzahl von Parametern. Vereinfacht gesagt, setzt sich die Heizlast aus der Summe folgender Größen zusammen:

    • Lüftungswärmeverlust (Wärmeverlust durch Lüftungsverhalten)
    • Transmissionswärmeverlust (Wärmeverlust durch Bauteile der Gebäudehülle)
    • Zusatzaufheizleistung (zusätzliche Leistung nach einer Heizpause)

    Da die genaue Berechnung für Laien zu schwierig ist, empfehlen wir Ihnen, sich hierfür an einen Energieberater zu wenden.


    Heizlastberechnung: Beispiel

    Der Jahres-Energieverbrauch für Warmwasser und Heizung eines Wohnhauses liegt bei 90.000 Kilowattstunden. Im Durchschnitt liegt die gesamte Heizzeit bei ungefähr 3.000 Stunden, das entspricht 125 Tage durchgehenden Heizungsbetriebs. 

    Die benötigte Kesselleistung ergibt sich dann zu:

    90.000 Kilowattstunden pro 3.000 Stunden = 30 Kilowatt.


    Ist die Heizlastberechnung sinnvoll?

    Eine falsche Berechnung der Heizlast kann negative Folgen mit sich bringen: Allen voran überhöhte, unnötige Heizkosten. In der Tat sind sehr viel Heizungsanlagen in Deutschland völlig überdimensioniert. Daraus ergeben sich deutlich zu hohe Anschaffungs- und Betriebskosten bei den Heizanlagen. Gut beraten ist derjenige, der einen Energieberater konsultiert.

    Vor der Entscheidung für eine Heizungsanlage sollten Sie die Heizlast in jedem Fall berechnen lassen. Wer Fördermittel erhalten will, muss eine Heizlastberechnung durchführen. Da die Rechnung sehr komplex ist, lohnt es sich, einen Experten damit zu beauftragen. Die Berechnung kann durch unsere Energieberater erfolgen.