Zu den wichtigsten Eigenschaften von XPS zählt die geringe Wärmeleitfähigkeit. Das bedeutet nämlich, dass durch die Dämmung nur wenig Wärme nach außen verloren geht.
In Kombination mit der guten Wärmespeicherkapazität bringt XPS somit sehr gute Wärmedämmeigenschaften mit. Weiterhin ist das Material sehr resistent gegenüber Feuchtigkeit. Dies ist zurückzuführen auf die Struktur geschlossener Zellen, die bei der Herstellung von XPS entsteht.
Da Feuchtigkeit nicht in die Dämmung eindringen kann, verwittert sie nur langsam. So ist XPS ein Dämmstoff, der lange Bestand hat und dessen Einsatz eine langlebige Dämmqualität verspricht. Darüber hinaus besitzt XPS eine gute Wärmespeicherkapazität. Diese ist auf die dichte Struktur des Dämmstoffs zurückzuführen.
Dank der homogenen Zellstruktur ist XPS besonders druckfest. Damit werden zum einen punktuelle Belastungen durch lokale Verformungen aufgenommen. Zum anderen ist die Dämmung aufgrund dessen formbeständig. So schrumpft und verrutscht XPS nicht während des Einsatzes.
Dämmstoff |
Eigenschaft |
Wirkung in der Praxis |
XPS |
Niedrige Wärmeleitfähigkeit |
Geringer Wärmeverlust nach außen |
Geschlossene Zellstruktur |
Resistent gegenüber Feuchtigkeit |
Wasserfest |
Langlebig |
Homogene Zellstruktur |
Druckbelastbar |
Umweltfreundlichkeit
XPS-Platten werden aus Erdöl hergestellt. Dabei handelt es sich um einen begrenzten Rohstoff, was sich negativ auf die Öko-Bilanz von XPS auswirkt. Weiterhin ist bei der Herstellung der Dämmung eine große Menge Primärenergie notwendig, sodass währenddessen viel CO2 ausgestoßen wird. Aufgrund der Treibmittel, die für das Aufschäumen in der Herstellung verwendet werden, ist eine Weiterverarbeitung alter Dämmplatten aus XPS nicht möglich. So ist die Umweltfreundlichkeit von XPS als schlecht zu bewerten.
Kälteschutz und Hitzeschutz
Neben seinen guten Dämmeigenschaften punktet XPS ebenfalls im Bereich des Kälte- und Hitzeschutzes. Mit einer guten Wärmespeicherkapazität von 1.400 bis 1.500 Joule pro Kilogramm und Kelvin bewegt sich die Leistung der Dämmung im soliden Mittelfeld. Kombiniert mit der sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit garantiert eine Dämmung mit XPS im Winter ein schnelles Aufheizen und langsames Auskühlen von Räumen.
Brennbarkeit und Feuchtigkeitsregulierung (Schimmelgefahr)
Zwar ist XPS beständig gegenüber Wasser, allerdings ist der Dämmstoff nicht in der Lage, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben. So trägt XPS weder zur Regulierung des Raumklimas bei, noch beugt es Schimmel vor. In gänzlich verschlossenen Räumen kann deshalb die Bildung von Schimmel begünstigt werden. Darüber hinaus gilt XPS als normal entflammbar und wird damit in die Brandschutzkategorie B2 eingestuft.
Ist XPS gesundheitsschädlich?
Die synthetischen Dämmstoffplatten aus XPS stellen nach Einbau kein akutes Gesundheitsrisiko dar. Während des Ein- und Ausbauens dieser Dämmstoffplatten sollte jedoch auf eine Feinstaubmaske zurückgegriffen werden, um das Eindringen synthetischer Fasern in die Lunge zu verhindern. Auch im Falle eines Brandes geben die Dämmstoffplatten giftige Gase ab, sodass XPS eher als gesundheitsgefährdender Dämmstoff zu betrachten ist.