Dank der Imprägnierung sowie der Beimischung von Bindemitteln im Produktionsprozess ist Steinwolle stabil und wasserabweisend. So ist der Stoff resistent gegen Schimmel. Eine weitere besondere Eigenschaft von Steinwolle ist deren Rohdichte.
Diese sorgt zwar für ein vergleichsweise hohes Eigengewicht, aber auch für einen guten Schallschutz. So werden Schallwellen und damit Geräusche eingedämmt. Auch Ungeziefer zeigt in der Regel keinerlei Interesse an dem mineralischen Stoff. Darüber hinaus kann die schlechte Brennbarkeit von Steinwolle als besonders wichtige Eigenschaft gewertet werden und ist vor allem dann von Vorteil, wenn ihr Projekt einen hohen Brandschutz erfordert.
Dämmstoff |
Eigenschaft |
Wirkung in der Praxis |
Steinwolle |
Imprägnierung |
Wasserabweisend |
Zusatz von Bindemitteln |
Stabil |
Spezifische Rohdichte |
Dämmt Geräusche ein |
Materialstruktur |
Resistent gegen Ungeziefer |
Schlechte Brennbarkeit |
Hoher Brandschutz |
Umweltfreundlichkeit
Bei der Produktion von Steinwolle wird viel Energie benötigt. Zwischen 150 und 400 kWh Primärenergie wird pro Kubikmeter Steinwolle verbraucht. Als Vergleich: Die Kunststoff-Dämmung Styropor / EPS, welche als sehr energieaufwendig in der Herstellung gilt, benötigt etwa 250 bis 750 kWh Primärenergie pro Kubikmeter Dämmstoff. Dem gegenüber muss die Tatsache gestellt werden, dass Steinwolle aus mineralischen, nachhaltigen Bestandteilen zusammengesetzt ist. So ist eine abschließende Bewertung der Öko-Bilanz von Steinwolle nicht möglich.
Kälteschutz und Hitzeschutz
Mit 840 Joule pro Kilogramm und Kelvin bewegt sich Steinwolle in Sachen Hitzeschutz im unteren Bereich. Dementsprechend ist der Schutz vor sommerlicher Wärme oder frostiger Kälte gering. Im Kombination mit anderen Dämmstoffen kann jedoch auch mit Steinwolle ein guter Hitze- und Kälteschutz erzeugt werden.
Brennbarkeit und Feuchtigkeitsregulierung (Schimmelgefahr)
Steinwolle wird in die höchste Brandschutzklasse A1 eingeordnet und gilt damit als nicht brennbar. Im Kombination mit seinen anderen Eigenschaften wird der Stoff deshalb gerne für die Dämmung von Hochhäusern verwendet. Auch in Sachen Schimmelbildung punktet Steinwolle, da die wasserabweisenden Eigenschaften die Bildung von Schimmel verhindern. Allerdings ist Steinwolle nicht diffusionsoffen und reguliert somit nicht die Luftfeuchtigkeit im Raum.
Ist eine Dämmmung aus Steinwolle gesundheitsschädlich?
Die Steinwolle gehört zu den Mineralwollen und kann durch ausgezeichneten Brandschutz, sowie eine gute Resistenz gegenüber Feuchtigkeit überzeugen. Bei dem Ein- und Ausbau von Dämmungen aus Steinwolle, welche nach 2000 installiert worden sind, sollten Sie auf eine Feinstaub-Atemmaske und eine Schutzbrille achten. Bei Dämmungen, welche vor 2000 installiert worden sind, sollten Sie gegebenenfalls einen professionellen Betrieb beauftragen. So schützen Sie sich vor den Einflüssen von Kleinstfasern, welche in die Lunge geraten können.