Jeder Dämmstoff bringt verschiedene Eigenschaften mit sich. Blähton besteht aus natürlichem Material und verfügt über eine kapillaraktive sowie diffusionsoffene Struktur. Das bedeutet, dass Blähton Feuchtigkeit aufnehmen und nach außen wieder abgeben kann, wodurch beispielsweise die Bildung von Schimmel verhindert werden kann.
Weiterhin ist Blähton resistent gegen Frost und damit als langlebiges Dämmmaterial beliebt. Blähton zeichnet sich zudem durch ein geringes Gewicht aus, was den Transport des Materials zur Baustelle und hin zur entsprechenden Dämmstelle enorm erleichtert. Aufgrund seiner geringen Schwere ist Blähton für den Einsatz bei der Dachbegrünung sehr beliebt.
Im Gegensatz zu anderen Dämmstoffen ist die Schüttung von Blähton ohne größere Gesundheitsrisiken möglich. Es kann sich lediglich etwas Staub bilden, weshalb gegebenenfalls ein Atemschutz notwendig ist. Darüber hinaus weist Blähton eine Resistenz gegenüber Ungeziefer und Nagetieren aus, die in der Regel keinerlei Interesse an der Dämmung zeigen.
Dämmstoff |
Eigenschaft |
Wirkung in der Praxis |
Blähton |
Resistent gegen Feuchtigkeit |
Schimmel und Pilze haben dem Material nichts an |
Diffusionsoffen |
Nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie nach außen ab |
Resistent gegen Frost |
Garantiert langlebigen Einsatz |
Geringes Gewicht |
Unproblematischer Transport |
Resistent gegen Ungeziefer und Nager |
Kein Schädlingsbefall |
Umweltfreundlichkeit
Blähton zählt zu den mineralischen Dämmstoffen und besteht aus dem natürlichem Material Ton. Dieses muss in der Regel nicht erst künstlich hergestellt werden, sondern ist in reiner Form in der Natur vorhanden. Zwar wirkt sich dieser Aspekt positiv auf die Umweltfreundlichkeit der Herstellung von Blähton aus. Allerdings gleicht sich dieser Effekt im Gesamten wieder aus, da zum Aufblähen des Tons zu Kügelchen ein hoher Energieaufwand notwendig ist.
Weiterhin wird Blähton als schadstofffrei bewertet. Der Einbau sowie die Entfernung der Dämmung können also ohne gesundheitliche Risiken durchgeführt werden. Auch eine umweltfreundliche Entsorgung ist möglich. Dadurch, dass der Stoff als nicht brennbar gilt, können im Falle eines Feuers auch keine giftigen Gase entstehen.
Kälteschutz und Hitzeschutz
Der Wärmeleitkoeffizient von Blähton liegt mit durchschnittlich 0,14 W/(m K) verhältnismäßig hoch. Dies bedeutet, dass die Wärmedämmung des Materials nicht sonderlich gut ist, sodass eine große Materialmenge oder die Kombination mit anderen Dämmstoffen notwendig ist.
Brennbarkeit und Feuchtigkeitsregulierung (Schimmelgefahr)
Die Brennbarkeit von Dämmstoffen wird mittels unterschiedlicher Brandschutzklassen angegeben. Blähton wird als nicht brennbar und damit in die Kategorie A1 eingestuft. Dies ermöglicht den Einsatz des Stoffes in Gebäuden wie Hoch- und Reihenhäusern, die einen guten Schutz bei Feuer gewährleisten müssen.
Blähton ist darüber hinaus nicht anfällig für die Bildung von Schimmel oder Pilzen auf dem Dämmmaterial. Dies verdankt die Dämmung seiner Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und wieder abzugeben.
Ist Blähton gesundheitsschädlich?
Da Blähton vollständig aus natürlichen, mineralischen Stoffen besteht, sind keine negativen Einflüsse auf die Gesundheit zu erwarten. Auch der Ein- und Ausbau dieser Dämmung kann ohne aufwändige Vorsichtsmaßnahmen durchgeführt werden. Aufgrund seiner guten Eignung für Brand- und Schimmelschutz kann der Blähton allgemein als gesundheitsfreundlicher Dämmstoff beschrieben werden.