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Haustüre Förderung: Wie viel ist für eine neue Haustür verfügbar?

Bild: Eingangstür aus Holz
Haustüren - ästhetisch und funktional | © falco / pixabay CC0

Ihre Haustür ist das Portal zu Ihren eigenen vier Wänden. Ästhetik und Funktionalität sollten an dieser Stelle vereint werden. Im Optimalfall ist Ihre Tür nicht nur optisch gut integriert, sondern bietet Ihnen zusätzlich Schutz vor Kälte und unerwünschten Besuchern. Und das zu möglichst geringen Kosten.

Bei der Auswahl einer Haustür sollte insbesondere auf die Wärmedämmung und Sicherheit großen Wert gelegt werden. Gerade für diese beiden Aspekte erhalten Sie für eine Haustür finanzielle Förderung vom Staat. Im folgenden Artikel erhalten Sie genauere Informationen zur möglichen Förderung von Haustüren.

Inhalt


    Haustüre Förderung: Neue Haustür als Einzelmaßnahme

    Wer eine neue Haustür einbauen oder eine alte durch eine neue Tür austauschen lässt, verbessert gleichzeitig die Energieeffizienz seines Hauses. Deshalb steht für moderne, neue Türen eine Förderung vom BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) bereit.

    Mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) mit Einzelmaßnahmen (BEG EM) bekommen Sie vom BAFA 15 Prozent der Investition von minimal 2.000 und maximal 30.000 Euro erstattet. Der Fördersatz erhöht sich auf 20 Prozent, wenn die energetische Maßnahme - zu der auch die neue Haustür gehören kann - zuvor Teil eines Individuellen Sanierungsfahrplans (ISFP) eines zertifizierten Energieberaters war. In diesem Fall erhöhen sich auch die förderfähigen Investitionskosten auf 60.000 Euro. So ergibt sich ein maximaler Fördersatz von 12.000 Euro

    Ergänzungskredit: Kredit für Einzelmaßnahmen

    Selbstnutzende Eigentümer können seit 2024 einen Ergänzungskredit von der KfW für die Förderung von Einzelmaßnahmen (BEG EM) von maximal 120.000 Euro pro Wohneinheit beanspruchen. Zusätzlich dazu können Eigentümer eine Zinsvergünstigung von bis zu 2,5 Prozent erhalten, wenn das zu versteuernde Jahreseinkommen des Eigentümers unter 90.000 Euro Brutto liegt.

    Bevor ein Antrag gestellt werden kann, muss zuerst das Angebot eines Handwerksbetriebs angenommen werden, mit dem anschließend ein Förderantrag beim BAFA eingereicht werden kann. Nach der Genehmigung des Antrags erhalten Eigentümer über Ihre Hausbank den Kredit.

    Förderung im Rahmen einer Komplettsanierung

    Neben der Förderung für Einzelmaßnahmen können Sie Ihre Haustür im Rahmen einer energetischen Sanierung austauschen und dafür den zinsgünstigen KfW-Kredit 261 (inkl. Tilgungszuschuss) von bis zu 150.000 Euro erhalten. Abhängig von dem nach der Sanierung erreichten Effizienzhausstandard können Sie dafür einen Fördersatz von bis zu 45 Prozent erhalten. Somit können Sie maximal 67.500 Euro für Ihre energetische Sanierung bekommen.

    Programm Türen-Förderung
    BAFA BEG EM (Zuschuss) bis zu 20 %* der förderfähigen Kosten von 60.000 €**, maximal 12.000 € pro Wohneinheit
    KfW 261 (Kredit) Zinsgünstiger Kredit von bis zu 150.000 € inkl. Fördersatz von von bis zu 45 %, 67.500 € maximale Förderung
    KfW BEG EM (Ergänzungskredit)Zinsgünstiger Kredit von bis zu 120.000 € pro Wohneinheit

    *Förderung von 15 Prozent + iSFP-Bonus von 5 Prozent; **mit individuellem Sanierungsfahrplan (iSFP), ohne iSFP max. 30.000 Euro förderfähige Investitionskosten


    Haustüre Förderung: Beantragung & Bedingungen

    Bevor Sie die BAFA-BEG-Förderung beantragen können, benötigen Sie vor Beginn der Maßnahmen eine technische Projektbeschreibung (TPB) des zertifizierten Energieberaters (Energie-Effizienz-Experte). Erst mit der anschließend zugeteilten TBP-Nummer kann der Antrag auf BAFA-Förderung über ein Online-Formular gestellt werden. Dies können Sie selbst übernehmen oder wahlweise auch direkt dem zertifizierten Energieberater als Bevollmächtigtem überlassen.

    Ein Antrag auf eine Förderung der BEG kann von selbstnutzenden Eigentümern und seit 2024 von Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) gestellt werden. Mieter sind dazu nicht berechtigt. Zusätzlich dazu kann seit 2024 erst dann ein Antrag gestellt werden, wenn Sie bereits das Angebot eines Handwerkers angenommen haben. Dabei ist die Gültigkeit des Angebots an die Zusage der Förderung gebunden. Bis Ende 2023 musste ein Antrag noch vor der Beauftragung eines Handwerkers gestellt werden.

    Nach der Bewilligung muss die neue Haustür innerhalb von 36 Monaten eingebaut werden. 

    Voraussetzungen

    In jedem Fall muss die neue Haustür für eine Förderung einen Wärmedurchgangskoeffizienten, auch bekannt als U-Wert, von 1,3 W/(m²k) oder niedriger aufweisen. Achtung: Die Richtlinien des Gebäudeenergiegesetzes GEG (vormals Energiesparverordnung EnEV 2014) sehen zwar nur einen U-Wert von 1,8 W/(m²k) vor, dieser berechtigt Sie aber nicht zum Erhalt von Förderung!


    Haustüre Förderung: Einbruchschutz für mehr Sicherheit

    Die Zahl der Einbrüche in Deutschland steigt seit Jahren an. Statistisch gesehen wird alle drei Minuten ein Wohnungseinbruch begangen. Der Bund will Einbrüchen in Häuser und Wohnungen durch finanzielle Förderung für Einbruchschutz entgegenwirken. Die KfW stellt für verbesserten Einbruchschutz einen Kredit (KfW 159) bereit. Der Zuschuss KfW 455 E wurde eingestellt.

    Programm Förderung Einbruchschutz
    KfW 455 E (Zuschuss) Steht aktuell nicht zur Verfügung
    KfW 159 (Kredit) 3,18 % effektiver Jahreszins, bis zu 50.000 € Kredit pro Wohneinheit

    Was kennzeichnet eine sichere Haustür?

    Bei einbruchhemmenden Haustüren sind typische Schwachstellen wie Türblatt, Zarge oder Verglasung verstärkt, sodass sie gewalttätigen Einwirkungen von außen länger standhalten als herkömmliche Türen. Der Einbrecher verliert dadurch kostbare Minuten und die Wahrscheinlichkeit, dass er bei seiner Tat gestört wird oder dies abbricht, steigt.

    Als zusätzliche Barriere können Sie Bauteile wie einen Sperrbügel an der Innenseite der Haus- oder Wohnungstür anbringen. Doch jede Tür ist nur so sicher wie ihr Schloss. Einbruchhemmende Türschlösser mit speziellen Zylindern, Schutzbeschlägen und Schließblechen bieten Einbruchswerkzeugen weniger Angriffspunkte.

    Neue Haustür mit Förderung

    Welche unabhängigen Zertifizierungen gibt es?

    Bild: Haustür aus Glas
    Eine Haustür aus Glas | © johansenaue / pixabay.com CC0

    Für optimalen Schutz ist vor allem die Passgenauigkeit der einzelnen Bestandteile der Tür entscheidend. Orientieren Sie sich bei der Wahl Ihrer neuen Haus- oder Wohnungstür sowie der Schlösser an den ausgewiesenen Qualitätssiegeln und Widerstandsklassen.

    Die Polizei empfiehlt geprüfte und zertifizierte Türen ab Widerstandsklasse RC2. Die Widerstandsklasse, oder Resistance Class (RC), gibt an, wie lange Türen einem Einbrecher mit entsprechendem Werkzeug standhalten können. Sie ist unabhängig vom Material.

    Alle Außentüren, wie Eingangstüren, Balkon- und Terrassentüren sollten mindestens der RC 2 entsprechen - also etwa drei Minuten lang einem Einbruchsversuch mit einfachem Werkzeug standhalten können. Insgesamt gibt es sechs Widerstandsklassen (RC1 bis RC6). Je höher die RC, desto länger halten die Türen den Eindringlingen und deren Werkzeugen stand.

    Neue Haustür mit Förderung

    Neue Haustür: Kosten

    Die Preise für Türen können, wie bei Fenstern, sehr stark variieren. Sie sind abhängig von mehreren Faktoren wie dem Einbauort, dem Material sowie individuellen Sonderanfertigungen. Prinzipiell bewegen sich die Preise für Haustüren in einer Spanne zwischen 1.250 Euro und 7.500 Euro.

    Allerdings ist der Grenze nach oben offen. Beachten Sie die Energiestandards und Sicherheitsstandards, um finanzielle Förderung beantragen zu können. Damit Sie bereits im Vorfeld anstehende Kosten kalkulieren und ihre Entscheidungen abwägen können, informieren Sie sich vorab über die Preise von Türen.