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Heizungsanlage Kosten: für Kauf & Betrieb

Bild: Heizung Kosten im Vergleich
Kosten für neue Heizungen im Vergleich | © oliveromg / shutterstock.com

Was kostet eine neue Heizung? Diese Frage stellt sich oft, wenn man die alte Heizung erneuern möchte oder die Entscheidung für eine bestimmte Heizung im Neubau getroffen werden muss. Zur Wahl stehen mehr Heizungen als je zuvor: Ölheizung, Gasheizung, Wärmepumpe, Elektroheizung, Pelletheizung - um nur einige zu nennen. Auch Fernwärme kann eine gute alternative Heizung sein.

Alles, was Sie über Ihre neue Heizung und die Kosten wissen sollten, erfahren Sie in diesem Artikel. Dazu haben wir den Kaufpreis einer neuen Heizung und die laufenden Kosten für alle bekannten Arten von Heizungen im Vergleich gelistet. Mit diesem Überblick können Sie sich für die beste Heizung für Ihr Haus entscheiden. Informieren Sie sich jetzt!

Inhalt


    Heizung Kosten: im Vergleich

    Die Preise einer neuen Heizung können sehr stark variieren, beginnen aber bei etwa 4.800 Euro für eine Gas-Etagenheizung und können mehr als 70.000 Euro bei einem Blockheizkraftwerk (BHKW) betragen. Die Kosten für Wärmepumpe und Pelletheizung liegen ungefähr im mittleren Preissegment (18.750 bis 37.500 Euro). Damit Sie grob einschätzen können, was Ihre neue Heizungsanlage kosten wird, haben wir hier einmal die üblichen Kaufpreise und Betriebskosten von Heizungen zusammengestellt.

    Heizung Heizkosten pro kWh (Dreijahresmittel) Wartungskosten pro Jahr Preis mit Einbau
    Ölheizung 7,88 Cent 120 - 250 € 8.750 - 11.250 €
    Gasheizung 9,463 Cent 100 - 200 € 7.500 - 12.500 €
    Etagenheizung 9,463 Cent 100 - 150 € 4.800 - 8.800 €
    Pelletheizung 5,58 Cent 300 € 21.000 - 31.000 €
    Hackschnitzelheizung 2,9 Cent 300 € 27.500 - 35.000 €
    Scheitholzvergaser 3,26 Cent 300 € 12.500 - 20.000 €
    Wärmepumpe 6,88 Cent* 100 € 18.750 - 37.500 €
    Elektroheizung 35,48 Cent** 0 € 6.250 - 10.000 €***
    Infrarotheizung 35,48 Cent** 0 € 6.250 - 10.000 €***
    Fernwärme Grundpreis: 50 - 90 € / kW Leistung (bei 20 kW Anschlussleistung); Arbeitspreis: 6 - 11 Cent / kWh 0 € 7.500 € (Anschlusskosten)
    Blockheizkraftwerk 2,98 - 5,58 (Holz) / 9,46 (Gas) / 7,88 Cent (Öl) 300 - 1.000 € 25.000 - 50.000 €
    Brennstoffzelle 9,46 Cent 300 - 1.000 € 31.000 - 70.000 €
    Solarthermie-Anlage 0 Cent 20 - 50 € 5.600 - 13.750 €

    *Wärmepumpentarif; und bei einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugen kann. ** Tarif für Großabnehmer nicht mehr verfügbar, es gilt der normale Tarif. *** Kosten für 12 Heizkörper im gesamten Haus

    Welche ist die günstigste Heizung?

    In einem anderen Artikel haben wir uns gezielt der Frage gewidmet, welche Heizung die beste im Altbau oder Neubau ist. An dieser Stelle möchten wir uns nur kurzfassen: In der Anschaffung ist die Gas-Etagenheizung am günstigsten. Die Kosten betragen ab 4.800 Euro. Allerdings ist sie auch eher für einzelne Wohnungen in Mehrfamilienhäusern ausgelegt. Die günstigste Heizung für ein ganzes Haus ist in der Regel eine klassische Gasheizung – für Anschaffungskosten ab 7.500 Euro.

    Betrachtet man aber alle Kosten auf eine Dauer von 20 bis 30 Jahren, dann sind Holzheizungen bei sehr hohem Wärmebedarf sowie Wärmepumpen im Neubau und in gut gedämmten Bestandsbauten (üblicher Dämmstandard ab Baujahr 1980) bessere Lösungen. Die Anschaffungskosten sind zwar initial höher, im Betrieb lässt sich über die Jahrzehnte aber mehr Geld einsparen als mit einer günstigen Etagenheizung.

    Grafik: Neue Heizung im Kostenvergleich
    Verschiedene Heizungen im Kosten-Vergleich | © Energieheld

    In der obenstehenden Grafik sehen Sie die Kosten verschiedener Heizungs-Arten im Vergleich. Es wurde ein Gesamtwärmebedarf von 28.000 Kilowattstunden zugrunde gelegt. Es fällt auf, dass besonders Elektroheizungen keine lohnenswerten Lösungen darstellen, weil die Anschaffungskosten und die laufenden Kosten für ein ganzes Gebäude außergewöhnlich hoch sind.

    Angebote für eine neue Heizung

    Ölheizung: Kosten ab 8.750 Euro

    Bild: Ölheizung mit Pufferspeicher in Technikraum
    Ölheizung mit Pufferspeicher zu moderaten Kosten | © Frank Oppermann / shutterstock.com

    Eine moderne Ölheizung mit Brennwerttechnik ist auch heute noch eine gute Möglichkeit, um das Eigenheim mit Wärme zu versorgen. Es existieren zwar bessere und umweltfreundlichere Alternativen, aber in einigen Ausnahmefällen ist die Ölheizung noch immer die einzige Lösung, wenn kein Gasanschluss realisiert werden kann oder einfach zu wenig Platz für eine Pelletheizung vorhanden ist. Die Kosten für eine Ölheizung liegen in der Regel zwischen 8.750 und 11.250 Euro. Bei einer Neuanschaffung verursacht der Einbau des Öltanks zusätzliche Kosten.

    Für eine Ölheizung erhält man keine Förderung. Zudem sieht das neue Heizungsgesetz einen schrittweisen Ausstieg aus Öl- und Gasheizungen vor. Wenn eine Anlage jedoch "H2-ready" ist, sprich zum Teil mit Wasserstoff arbeiten kann, ist dieser Teil der Kosten förderfähig.

      Ein Vorteil der Ölheizung ist jedoch, dass der Brennstoff immer dann eingekauft werden kann, wenn er gerade besonders günstig ist. Das hält die Heizkosten vergleichsweise niedrig.

      Neue Ölheizung gesucht?

      Gasheizung: Kosten ab 7.500 Euro

      Bild: Gasheizung in Technikraum
      Eine Hybridheizung aus Gas und Wärmepumpe bedeutet immer viel Platz wird benötigt | © Ansis Klucis / shutterstock.com

      Wer seine Heizung erneuern und nicht oder nicht nur auf erneuerbare Energien setzen möchte, der ist auch mit einer Gasheizung bestens bedient. Diese Bauart ist zwar auf einen fossilen Brennstoff angewiesen, jedoch verbrennt Erdgas wiederum sehr sauber, sodass Sie der Umwelt halber kein schlechtes Gewissen haben müssen. Bitte beachten Sie jedoch, dass das neue Heizungsgesetz vorsieht, dass Heizungen schrittweise mit einem Anteil von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energie arbeiten müssen. Für Gasheizungen gibt es keine Förderung. Doch genau wie für eine Ölheizung gilt: Ist die verbaute Anlage "H2-ready", also kann zum Teil mit Wasserstoff arbeiten, ist dieser Teil der Kosten förderfähig.

      Insgesamt können Sie bei einer neuen Gasheizung mit Kosten zwischen 7.500 und 12.500 Euro rechnen. Eine Gasheizung benötigt jedoch stets einen Gasanschluss und ist damit jederzeit von den Preisvorgaben der Energieversorger bzw. der Gaspreisentwicklung auf dem Weltmarkt abhängig. Unvorhersehbare Ereignisse wie die Gaskrise 2022 lassen die Preise für Gas und Öl auf ein sehr hohes Niveau steigen, auch wenn sich der Gaspreis 2023 wieder eingependelt hat.

      Etagenheizung: 4.800 bis 8.800 Euro

      In der Regel werden fast alle Etagenheizungen mit Gas betrieben. Hierbei handelt es sich um besonders kleine Bauarten, die in Mehrfamilienhäusern eingesetzt werden, um für jede Wohnung eine unabhängige Heizkostenabrechnung realisieren zu können. Eine Etagenheizung kostet normalerweise zwischen 4.800 und 8.800 Euro.

      Gas-Brennwertheizung gesucht?


      Pelletheizung: Kosten ab 21.000 Euro

      Bild: Einbau einer Pelletheizung
      Verursacht vergleichsweise höhere Kosten: Pelletheizung | © ÖkoFEN

      Pelletheizungen vereinen die effiziente Brennwertnutzung mit dem günstigen und regenerativen Brennstoff Holz. Für die Bereitstellung einer Pelletheizung entstehen je nach Anlagengröße Gesamtkosten von 21.000 bis 31.000 Euro. Im Durchschnitt sollte man für eine solche Anlage jedoch Kosten von ca. 25.000 Euro einplanen.

      Darin enthalten sind auch die Kosten für einen Warmwasserspeicher/Kombispeicher (1.250 bis 3.800 Euro) und für die Montage (2.000 bis 4.000 Euro). Ferner enthält der Preis die Kosten für ein Pelletlager (je nach Lagertyp 1.900 bis 4.400 Euro), die Kosten für die Umstellung auf Brennwerttechnik (1.900 bis 3.100 Euro) sowie weitere 2.500 bis 3.750 Euro für die Fördertechnik. Holzpellets sind auf den Energiegehalt bezogen günstiger als Öl und Gas. So liegen die jährlichen Betriebskosten einer Pelletheizung bei ca. 1.900 Euro.

      Damit ist die Pelletheizung, gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Preisentwicklung für Öl und Gas, eine wirklich konkurrenzfähige Heizung. Die Anschaffung einer Pelletheizung wird außerdem im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) mit mindestens 30 Prozent und maximal 70 Prozent der förderfähigen Kosten gefördert. Für besonders umweltfreundliche Pelletheizungen, die max. 2,5 mg/m³ Feinstaub ausstoßen, gibt es 2.500 Euro extra Förderung.


        Holzheizung: Kosten ab 12.500 Euro

        Bild: Holzvergaser
        Holzvergaser sind günstig in Anschaffung und Verbrauch | © Oleksandr_Delyk / shutterstock.com

        Je nach Bauart kostet eine Holzheizung zwischen 12.500 und 35.000 Euro. Neben der nutzerfreundlichen Pelletheizung existieren noch weitere Bauarten, die zwar auch mit Holz heizen, im Normalfall aber viel Platz und händischen Aufwand benötigen. Dazu zählen der Pelletofen, der Holzvergaser und die Hackschnitzelheizung. Pelletöfen und Holzvergaser müssen manuell bestückt werden.

        Sie sind im Normalfall nur bei hohem persönlichen Aufwand dazu geeignet, größere Gebäude mit Wärme zu versorgen (Holzvergaser). Im Gegensatz dazu arbeitet die Hackschnitzelheizung vollautomatisch und kann sogar den größten Wärmebedarf decken. Trotzdem ist solch eine Heizung aufgrund der hohen Anschaffungskosten meist nur für große Mehrfamilienhäuser und Industriegebäude oder Gewerbebetriebe geeignet. Wie für die Pelletheizung erhalten Sie zwischen 30 und 70 Prozent Förderung mit Aussicht auf eine extra Förderung von 2.500 Euro, wenn Sie die Grenze von max. 2,5 mg/m³ Feinstaub einhalten. 

        Neue Holzheizung gesucht?

        Wärmepumpe: Kosten ab 18.750 Euro

        Bild: Wärmepumpe im Haus
        Wärmepumpe: Besonders effizient für moderate Kosten | © Viessmann Werke

        Wärmepumpen nutzen die Umgebungstemperatur aus Luft, Wasser oder Erde, um ein Gebäude zu beheizen. Diese strombetriebene Anlage funktioniert praktisch wie ein umgekehrter Kühlschrank und besitzt für den Notfall auch Heizstäbe, falls die Außentemperatur einmal nicht ausreichen sollte.

        Wärmepumpen sind in ihrer Anschaffung deutlich teurer als Ölheizungen oder Gasheizungen. Grundsätzlich können Sie mit Gesamt-Kosten für eine Wärmepumpe von 18.750 bis 37.500 Euro rechnen – abhängig von der Art der Wärmepumpe. Durch extrem hohe „Nutzungsgrade“ (besser: Jahresarbeitszahl) der Anlagen liegen die Betriebskosten, trotz der Verwendung von teurem Strom, unter denen von Öl- oder Gas-Brennwertheizungen. Wenn Sie zudem Ökostrom nutzen, heizen Sie mit einer Wärmepumpe besonders ökologisch! Außerdem sind Wärmepumpen im Vergleich zu Verbrennungsheizungen besonders wartungsarm. Die Förderung von Wärmepumpen liegt bei mindestens 30 und maximal 70 Prozent. 5 Prozent Effizienzbonus erhalten Sole- und Wasser-Wärmepumpen und Wärmepumpen, die ein natürliches Kältemittel verwenden. 

        Sole-Wasser-Wärmepumpen – Kosten ab 21.500 Euro

        Die Anschaffung einer Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe) ist sehr kostenintensiv, da neben der eigentlichen Wärmepumpe noch die Erdwärmebohrungen / Erdarbeiten hinzukommen. Insgesamt ist mit Kosten von ca. 21.500 Euro für eine Erdwärmepumpe mit Flächenkollektor und 31.250 Euro für eine Anlage mit Erdsondenbohrung zu rechnen.

        Der Preis für eine Sole-Wasser-Wärmepumpe setzt sich wie folgt zusammen: Je nach Leistung kosten Sole-Wasser-Wärmepumpen zwischen 11.250 und 18.750 Euro. Dazu kommen die Kosten für den Pufferspeicher, die Bohrung für die Erdsonde bzw. die Verlegung der Erdwärmekörbe und weiteres Zubehör sowie die Montage-Kosten der Anlage. Je nachdem, wie tief gebohrt werden muss und ob eine Betonverkleidung notwendig ist, fallen dabei für die Bohrung der Erdsonden Kosten in Höhe von 6.000 bis 12.000 Euro an.

        Erdkollektoren sind als Alternative zu Erdsonden mit 3.750 bis 7.500 Euro deutlich billiger, haben allerdings den Nachteil, dass sie nicht so effizient sind und nicht überbaut oder überpflanzt werden können. Außerdem muss das Grundstück groß genug sein, um sie verlegen zu können. Die Montage und weiteres Zubehör (Stromzähler, Regenschutzgitter etc.) schlagen mit ca. 3.000 bis 5.500 Euro zu Buche. Ein Pufferspeicher kostet ca. 1.900 bis 3.800 Euro

        Durch günstigere Stromtarife und die extrem niedrigen Wartungskosten belaufen sich die jährlichen Betriebskosten einer Sole-Wasser-Wärmepumpe auf ungefähr 550 bis 1.700 Euro (Neubau/Altbau/Bohrung). Diese sind deutlich geringer als bei Niedertemperatur- oder Brennwertheizungen, die mit Öl oder Gas betrieben werden.

        Wasser-Wasser-Wärmepumpen – Kosten ab 30.000 Euro

        Eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe ist mit Kosten von mehr als 30.000 Euro noch etwas teurer als eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, auch weil eine Menge Sondergenehmigungen benötigt werden. Deshalb sind die Gesamt-Kosten höher als bei allen anderen Wärmepumpen auf dem Markt.

        Die eigentlichen Wärmepumpen kosten je nach Leistung zwischen 14.000 und 18.750 Euro. Die Erschließung der Wärmequelle mit Förderbrunnen kostet um die 8.000 bis 12.000 Euro. Für den Einbau werden weitere 3.000 bis 5.000 Euro fällig. Das Zubehör schlägt mit ca. 5.000 Euro zu Buche.

        Die jährlichen Betriebskosten liegen bei ca. 500 bis 1.540 Euro (Neubau/Altbau) und damit etwas unterhalb derer einer Sole-Wasser-Wärmepumpe. Obendrauf kommen jedoch noch Kosten für Genehmigungen, da das Grundwasser nicht ohne Weiteres angezapft werden darf.

        Luft-Wasser-Wärmepumpen – Kosten ab 18.750 Euro

        Luft-Wasser-Wärmepumpen werden als Komplettanlagen geliefert und sind nicht von weiteren Bohrungen und Erschließungsmaßnahmen betroffen. Die Kosten für Luft-Wasser-Wärmepumpen liegen meist bei rund 18.750 Euro. Die Installation ist dabei in der Regel enthalten. Da Luft-Wasser-Wärmepumpen eine geringere Jahresarbeitszahl als Erdwärmepumpen besitzen, steigen die jährlichen Betriebskosten auf ungefähr 2.300 Euro an. Sie liegen damit unter denen von Brennwertheizungen.

        Luft-Luft-Wärmepumpen – Kosten ab 18.750 Euro

        Luft-Luft-Wärmepumpen eignen sich nur für Gebäude, die einen extrem niedrigen Wärmebedarf haben, wie etwa Passivhäuser. Je nach Leistung beginnen die Kosten für eine Luft-Luft-Wärmepumpe mit Lüftungsanlage bei rund 18.750 Euro inklusive Montage. Diese Kosten setzen sich zusammen aus den Kosten für die Wärmepumpe selbst, der raumlufttechnischen Anlage sowie Einbau und Zubehör und können bis zu 25.000 Euro betragen.

        Die Betriebskosten einer Luft-Luft-Wärmepumpe liegen bei annähernd 3.900 Euro pro Jahr in einem Bestandsbau. In einem Passivhaus bzw. Niedrigenergiehaus betragen sie nur etwa 250 bis 300 Euro.

        Neue Wärmepumpe gesucht?

        Blockheizkraftwerk: Kosten von ca. 40.000 Euro

        Bild: BHKW
        Kosten für ein BHKW: Ab 40.000 Euro | © Buderus

        Die Kosten für ein Blockheizkraftwerk (BHKW) sind schwer abschätzbar. Sie unterscheiden sich stark in Abhängigkeit von der Anlagengröße und Anwendung. Die realistischen Kosten für ein durchschnittliches BHKW liegen bei ungefähr 40.000 Euro (Mikro-KWK-Anlage inklusive Spitzenlastkessel).

        Grundsätzlich gilt für Blockheizkraftwerk-Anlagen der Richtwert, dass je nach Anlagengröße 1.250 bis 2.500 Euro pro Kilowatt elektrisch veranschlagt werden. Dabei ist von sinkenden spezifischen Kosten mit steigender Anlagengröße auszugehen.

        Hinzu kommen Montage- und Zubehörkosten in Höhe von etwa 5.000 Euro. Durch die Stromeinsparungen sind die jährlichen Betriebskosten einer Mikro-KWK-Anlage sehr niedrig. Dabei werden die Betriebskosten einer Anlage aus der Jahresdauerlinie abgeschätzt

        Sie liegen unter denen eines Brennwertkessels, da durch die Nutzung oder den Verkauf des Stroms erhebliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Die hohen Investitionskosten können bei KWK-Anlagen durch Förderung gesenkt werden. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Wahl des Brennstoffes. Die Betriebskosten liegen bei Erdgas über denen von Heizöl. Allerdings werden Anlagen, die mit Öl oder Erdgas heizen, nicht mehr gefördert. 


        Brennstoffzelle: Kosten von ca. 40.000 Euro

        Eine Brennstoffzellen-Heizung gewinnt ähnlich wie ein BHKW gleichermaßen Strom und Wärme, oft jedoch mehr Strom. Die Wärme reicht in der Regel aber nur aus, um eine gewisse Grundlast zu decken - es wird also eine zusätzliche Gasheizung benötigt, damit im Winter auch wirklich niemand friert. Insgesamt verursacht die Brennstoffzellen-Heizung damit Kosten von rund 40.000 Euro. In Einzelfällen kann sie aber auch bis zu 70.000 Euro kosten.

        Die Wärme wird von der Brennstoffzellen-Heizung durch einen chemischen Prozess gewonnen. Meist wird Erdgas als Grundlage genutzt, um aus dem darin enthaltenen Wasserstoff eine exotherme Reaktion mit Sauerstoff zu erzeugen. Übrig bleibt normales Wasser und während des Prozesses werden Strom und Wärme gewonnen.

        Gut zu wissen: Neben einer üppigen Förderung für die Brennstoffzellen-Heizung gibt es im laufenden Betrieb eine Vielzahl von Zuschüssen, sodass sich eine Brennstoffzelle bei großem Strombedarf durchaus amortisieren kann. In kleinen Einfamilienhäusern hingegen eher nicht.


        Elektroheizung: ab 7.500 Euro fürs ganze Haus

        Bild: Elektroheizung
        Kosten für Elektroheizungen: Erstmal günstig, dann aber teuer | © Mariia Boiko / shutterstock.com

        Eine Elektroheizung zeichnet sich einerseits durch vermeintlich günstige Preise bei der Anschaffung (ab 125 Euro pro Heizkörper aus Fernost) und andererseits hohe Betriebskosten aus. Die Kosten für hochwertigere Elektroheizungen mit GS-Siegel liegen bei durchschnittlich 400 Euro.

        Ein ganzes Gebäude inklusive der Warmwasserbereitung mit Elektroheizungen auszustatten, kostet demzufolge etwa 6.250 bis 10.000 Euro. Dazu kommen die Betriebskosten der Elektroheizungen von ca. 9.000 bis 10.000 Euro (!) pro Jahr.

        Genau deshalb sollten Sie eine Elektroheizung nur in kleinen und selten genutzten Räumen einbauen lassen. Solch eine Anlage rentiert sich nur, wenn der Einbau einer neuen Zentralheizung auf lange Sicht erheblich teurer als die hohen Heizkosten einer Elektroheizung wäre. Dies ist jedoch nicht der Fall. Ölheizungen und Gasheizungen sind nur geringfügig teurer in Anschaffung und Einbau und ausnahmslos alle Heizungen sind hinsichtlich der Betriebskosten deutlich günstiger als Elektroheizungen.

        Neue Elektroheizung gesucht?

        Nachtspeicherheizung

        Bild: Nachtspeicherheizung
        Nachtspeicherheizung: Ähnliche Kosten wie bei der klassischen Elektroheizung | © Dimplex

        Nachtspeicherheizungen kosten 875 bis 1.250 Euro und Nachtspeicherzentralheizungen 2.500 bis 5.000 Euro. Beide gehören zu den Elektroheizungen.

        Die jährlichen Betriebskosten der Nachtspeicherheizung liegen über denen aller anderen Heizungen. Einzelgeräte für Räume kommen auf 800 bis 1.600 Euro und Zentralgeräte sogar auf 9.000 bis 11.000 Euro (Einfamilienhaus).

        Strom als Ressource zum Heizen zu nutzen, ist auf jeden Fall zu vermeiden. Eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Strom kostet etwa 35,48 Cent, durch Gas hingegen nur 9,463 Cent. Eine Pelletheizung erzeugt eine kWh für 5,58 Cent. Die Anschaffung von Nachtspeicherheizungen ist nur in Gebäuden sinnvoll, die nicht permanent beheizt werden müssen.

        Das können zum Beispiel die Hütte eines Schrebergartens, ein Hobby-Häuschen, ein Wochenend-Häuschen oder ein Ferienhaus sein – also generell Gebäude, die nur ausnahmsweise genutzt werden. Andernfalls ist der Betrieb unverhältnismäßig teuer und zudem sehr umweltschädlich.

        Infrarotheizung

        Die Infrarotheizung strahlt eine besondere Wärme aus: Sie erwärmt nämlich nicht die Luft, sondern nur die Objekte, die sich im Raum befinden. Diese nehmen die Wärme auf und geben sie dann langsam wieder an die Umgebung ab. Da eine Infrarotheizung aber auch mit Strom betrieben wird, sollte sie ebenfalls nur für kleine und selten genutzte Räume eingesetzt werden.

        Grundsätzlich sollte die Leistung einer Infrarotheizung etwa 100 Watt pro Quadratmeter Raumfläche betragen. Viele kleine Infrarotheizungen liefern dabei mehr Wärme als wenige große. Eine kleine Infrarotheizung bekommen Sie bereits ab 125 Euro.


        Fernwärme: Kosten von bis zu 7.500 Euro

        Bild: Fernwärme / Wärmepumpe
        Fernwärme aus einer Wärmepumpe | © nist.gov / publicdomainfiles.com CC0

        Um Fernwärme nutzen zu können, muss zunächst erst einmal ein Fernwärmeanschluss hergestellt werden. Die Kosten für die Bereitstellung von Fernwärme mit Fernwärmeübergabestation und Hausanschluss (inklusive Montage) variieren von Anbieter zu Anbieter und können bis zu 7.500 Euro betragen.

        Die laufenden Kosten setzen sich aus Grundpreis und Arbeitspreis zusammen. Dabei variieren die Preise von Region zu Region stark. Der Grundpreis wird für die maximale Anschlussleistung der Fernwärmeübergabestation erhoben. Dabei ist eine Gebühr von 50 bis 90 Euro pro kW fällig (bei 20 kW Anschlussleistung).

        Noch größer ist der Unterschied beim Arbeitspreis, über welchen der tatsächliche Wärmebezug abgerechnet wird. Die Kosten schwanken dabei von 60 bis 110 Euro pro 1.000 Kilowattstunden. Für ein Einfamilienhaus fallen somit jährliche Betriebskosten von insgesamt 2.680 bis 4.880 Euro an (Arbeitspreis + Grundpreis). In einigen Regionen wird neben dem Grund- und dem Arbeitspreis noch ein Dienstleistungspreis für die Messung und Abrechnung erhoben.


        Solarthermie: Kosten ab 5.600 Euro

        Bild: Solarthermie-Anlage auf Dach
        Solarthermie-Anlage: Kostengünstige Ergänzung zur Heizung | © Buderus

        Wer seine Heizung modernisieren lässt, sollte einmal über die Anschaffung einer Solarthermie-Anlage nachdenken. Die Kosten für eine Solarthermie-Anlage beginnen bei 5.625 Euro. Ihr Vorteil: Solarthermie-Anlagen nutzen die Wärmeenergie der Sonne und haben somit vernachlässigbar niedrige Betriebskosten. Gleichzeitig arbeiten sie vollkommen klimaneutral.

        Sie werden in Deutschland nicht als autarke Systeme, sondern als Systemzusätze verwendet, um Brauchwasser zu erwärmen oder auch um die Heizung zu unterstützen. Die klimatischen Bedingungen des Ortes, an dem eine Solarthermie-Anlage installiert wird, und die daraus resultierende Menge an erzeugter Wärmeenergie hat einen Einfluss darauf, ob eine solche Anlage wirtschaftlich betrieben werden kann.

        Für einen Vierpersonenhaushalt werden ungefähr 12 bis 15 Quadratmeter Kollektorfläche und ein Warmwasserspeicher von 800 bis 1.000 Litern benötigt. Eine Solarthermie-Anlage, welche nur zur Warmwasserbereitung (Wasserhahn, Dusche) genutzt wird, kostet etwa 5.625 Euro. Die Kosten einer heizungsunterstützenden Solarthermie-Anlage liegen bei 10.000 bis 13.750 Euro.

        Je nach Installationsart, Effizienz und klimatischen Bedingungen amortisiert sich eine Solarthermie-Anlage energetisch (Energie- und CO2-neutral) bereits nach 2 bis 5 Jahren und ökonomisch (finanziell) nach ca. 25 Jahren - sogar in einem weniger sonnenreichen Land wie Deutschland!

        Neue Heizung mit Solarthermie

        Neue Heizung Kosten: sonstige Ausgaben

        Neben der Modernisierung der eigentlichen Heizung gibt es bei der Wärmeversorgung noch andere Bereiche, die zusätzliche Kosten verursachen können, aber im Normalfall zur Steigerung der Energieeffizienz beitragen. Anbei finden Sie Details für die wichtigsten Kosten im direkten Zusammenhang mit der Heizung.

        Einbaukosten für die Heizung

        Wer seine Heizung modernisieren lässt, tauscht in der Regel nur die zentralen Bauteile. Rohre, Heizkörper und Ähnliches bleiben also weitestgehend erhalten. Die Kosten für diesen „einfachen“ Einbau sind in allen Angaben auf dieser Seite stets berücksichtigt. Die Einbaukosten für eine neue Heizung bewegen sich meist zwischen 1.500 und 5.000 Euro. Damit machen sie nur einen vergleichsweise kleinen Teil der Gesamtkosten der Heizung aus.

        Kosten für neue Heizkörper

        Lässt man nicht nur die Heizung selbst erneuern, sondern auch neue Heizkörper installieren, steht man vor der Frage: Was kosten neue Heizkörper mit Einbau? Die Antwort: Hier sollten Sie mit rund 300 bis 500 Euro pro Heizkörper samt Einbau ausgehen, also 3.600 bis 6.000 Euro für 12 Heizkörper.

        Wärmespeicher

        Wärmespeicher kosten zwischen 1.250 und 4.000 Euro. Sie speichern Warmwasser, Heizungswasser oder im Optimalfall beides. Wärmespeicher sind vor allem in Verbindung mit Heizungen, die auf erneuerbare Energien zurückgreifen, empfehlenswert und steigern deren Effizienz deutlich. Dazu gehören alle Holzheizungen, alle Wärmepumpen und Solarthermie-Anlagen. Aber auch Öl-Brennwertheizungen und Gas-Brennwertheizungen können von Warmwasserspeichern profitieren.

        Warmwasserbereitung

        Die Investitionskosten für Anlagen zur Warmwasserbereitung sind in Abhängigkeit des verwendeten Gerätes und der Anlagengröße sehr unterschiedlich. Kleine Elektrodurchlauferhitzer, durch welche nur eine Zapfstelle versorgt werden kann, liegen preislich im Bereich von 500 bis 1.000 Euro pro Gerät, die Betriebskosten bei 870 bis 1.100 Euro pro Jahr. Gasdurchlauferhitzer kosten in der Anschaffung ca. 500 bis 1.300 Euro, die Betriebskosten belaufen sich je nach Leistung auf 300 bis 450 Euro im Jahr.

        Hinzu kommen ggf. die Anschaffungs- und Wartungskosten eines Kamins (1.250 bis 3.100 Euro). Für moderne Warmwasserspeicher fallen je nach Volumen und technischem Stand (Dämmung, Wärmeübertragungsmaterial) Kosten in Höhe von 1.250 bis 3.750 Euro an. Ähnlich ist es auch bei elektrisch betriebenen Warmwasserspeichern. Kleine Geräte (Boiler) gibt es jedoch auch schon ab 130 Euro. Die Erwartungen an diese Geräte sollten jedoch nicht zu hoch geschraubt werden. Sie verursachen oft hohe Betriebskosten und besitzen schlechte Nutzungsgrade.

        Hydraulischer Abgleich – Kosten ab 850 Euro

        Ein hydraulischer Abgleich zur Heizungsoptimierung kann Betriebskosten einsparen – Voraussetzung ist natürlich die professionelle Durchführung. Die Kosten für den hydraulischen Abgleich belaufen sich je nach Anlage auf ca. 850 Euro und werden von einem Heizungsfachbetrieb durchgeführt. Die dabei erzielte Ersparnis liegt bei ungefähr 1,50 Euro pro Quadratmeter im Jahr, wodurch sich ein hydraulischer Abgleich bereits nach wenigen Jahren amortisiert. Außerdem kann man vom BAFA eine Förderung für die Heizungsoptimierung nach BEG EM erhalten.

        Heizungspumpe – neue Modelle ab 350 Euro

        Wer seine Heizung modernisieren will, muss nicht gleich eine komplette neue Anlage kaufen. Die Erneuerung der Heizungspumpe kann schon eine Menge bares Geld sparen, da diese der heimliche Energiefresser in einer Heizungsanlage ist. Energiesparende Modelle der führenden Hersteller werden bereits ab 350 Euro auf dem Markt angeboten. Dank BAFA-Förderung nach BEG EM und Einsparungen rentiert sich der Austausch meist schon nach drei Jahren.

        Heizung modernisieren lassen

        Förderung für neue Heizungen: Zuschuss oder Kredit

        Bild: Förderung für ein neue Heizung
        Förderung senkt die Kosten für die neue Heizung | © fizkes / shutterstock.com

        Förderung für eine Heizung gibt es durch die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). In der BEG mit Einzelmaßnahmen (BEG EM) können Sie einen Zuschuss von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) erhalten.

        Dabei werden ausschließlich Heizungen in Bestandsbauten gefördert. Diese müssen zudem ganz oder teilweise mit erneuerbaren Energien betrieben werden, um dafür eine Förderung zu erhalten.

        Förderung Heizungstausch: Als Einzelmaßnahme

        Für förderfähige Heizungen erhalten Sie von der KfW im Rahmen einer Sanierung mit Einzelmaßnahmen – je nachdem welche Heizung installiert wird – eine Förderung von mindestens 30 Prozent der förderfähigen Investitionskosten (30.000 Euro) also 9.000 Euro. Eine Übersicht über die Basis-Förderung für Heizungen finden Sie in der folgenden Tabelle. Beachten Sie, dass teilweise deutlich höhere Förderungen (bis zu 70 Prozent) möglich sind durch Klimabonus, Einkommensbonus oder Effizienzbonus. 

        Heizung KfW-Förderung (BEG EM Zuschuss)
        Gas-Brennwertheizung „Renewable Ready" Seit 2022 keine Förderung mehr möglich
        Gas-Hybridheizung Seit 2022 keine Förderung mehr möglich
        Fernwärme (Wärmenetzanschluss) Zuschuss von 30 -70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, also 9.000-21.000 €
        Solarthermie-Anlage Zuschuss von 30 -70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, also 9.000-21.000 €
        Holzheizungen (z. B. Pelletheizung, Hackschnitzelheizung) Zuschuss von 30 -70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, also 9.000-21.000 €
        Wärmepumpen (z. B. Luft-Wasser-WP, Erd-WP) Zuschuss von 30 -70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, also 9.000-21.000 €
        BrennstoffzellenheizungZuschuss von 30 -70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, also 9.000-21.000 €
        Wasserstofffähige Heizung (Investitionsmehrausgaben*)Zuschuss von 30 -70 % der förderfähigen Kosten von höchstens 30.000 €, also 9.000-21.000 €

        *Wasserstofffähige Heizungen sind Gasheizungen, die zu 100 Prozent mit Wasserstoff betrieben werden können. Förderfähig sind mögliche Mehrkosten für eine H2-Ready-Heizung im Vergleich zu einer normalen Gasheizung. 

        Seit 2024 bietet die KfW für BEG EM zudem die Möglichkeit eines Ergänzungskredits an. Man kann bis zu 120.000 Euro pro Wohneinheit erhalten. Wenn Ihr Haushalt zudem ein Bruttojahreseinkommen von bis zu 90.000 Euro hat, erhalten Sie auch noch einen vergünstigten Zins von bis zu 2,5 Prozent unter aktuellem Marktwert. So soll allen Haushalten der Zugang zu Sanierungen erschwinglich gemacht werden. 

        Förderung Heizungstausch: Im Rahmen einer Komplettsanierung

        Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert Heizungen im Rahmen der BEG WG für Wohngebäude als Teil einer Sanierung zum Effizienzhaus anteilig an den Gesamtkosten. Hier stehen im Rahmen des Programms KfW 261 (Kredit) Darlehen von bis zu 150.000 Euro inkl. Fördersätzen von bis zu 45 Prozent (Tilgungszuschuss) zur Verfügung. Sie können also bis zu 67.500 Euro Förderung erhalten. 

        Eine grundlegende Bedingung für den Erhalt der KfW-Heizungsförderung ist, dass das Gebäude, in das Sie die neue Heizung einbauen lassen, einen Effizienzhausstandard erreicht. Je besser dieser ist, desto höher fällt die Kreditsumme und damit die Förderung aus. Sollten Sie weitere Fragen zur aktuellen Förderung von Effizienzhäusern haben, können Sie in unserem Artikel zur Förderung von Effizienzhäusern Antworten finden. Alle Informationen zur Förderung der Heizung finden Sie in dem verlinkten Artikel.

        Energieberater und Antragstellung

        Jede private Person, jedes Unternehmen, jede Kommune, jede gemeinnützige Einrichtung und jede Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist dazu berechtigt, einen Antrag auf Förderung zu stellen. Allerdings ist ein Eigentumsnachweis hierfür notwendige Voraussetzung. Mieter können keine Anträge auf Förderung stellen. 

        Wenn Sie eine Förderung für den Heizungstausch als Einzelmaßnahme von der KfW beantragen wollen, müssen Sie zunächst ein Handwerkerangebot angenommen haben. Das Angebot muss eine Klausel enthalten, die besagt, dass das Angebot nur dann gültig ist, wenn die Förderung auch angenommen wird. Nach Genehmigung der Förderung haben Sie 36 Monate Zeit, die Sanierungsmaßnahme umzusetzen.

        Bei der Beantragung der Förderung für Komplettsanierungen sollten Sie unbedingt darauf achten, dass dies VOR dem Abschluss von Leistungs- und Lieferverträgen bzw. der schriftlichen Auftragsvergabe geschieht. Stellen Sie den Antrag nachträglich, verlieren Sie Ihren Anspruch auf Förderung. Im Rahmen der Heizungssanierung der BEG EM benötigen Sie jedoch keinen Energie-Effizienz-Experten. Zu empfehlen ist seine Mitwirkung aber trotzdem, da er Sanierungsbedarf erkennt, einen individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP)erstellt und die geleistete Arbeit abschließend auf Qualität prüft.

        Für den Erhalt einer Förderung im Rahmen der BEG Effizienzhausförderung (BEG WG) ist seine Mitwirkung dagegen vorgeschrieben. So ist der Antrag bei der KfW zusammen mit einem zertifizierten Energieberater (sogenannter Energie-Effizienz-Experte der dena-Expertenliste) zu stellen. Die Tätigkeit des Energieberaters kann in der BEG EM mit bis zu 2.500 Euro oder im Falle von Sanierungen oder Neubauten nach Effizienzhaus-Standard (BEG WG) von der KfW mit 5.000 Euro gefördert werden.

        Seit 2024 können sie die Förderungen, für Einzelmaßnahmen und für Komplettsanierungen wieder kumulieren. Das ergibt Sinn, wenn Sie mehrere Sanierungsmaßnahmen durchführen wollen und einige davon zur Erreichung eines Effizienzhausstandards anrechnen lassen wollen. Die übrigen Maßnahmen können dann als Einzelmaßnahme gefördert werden. Kein Gewerk darf jedoch doppelt gefördert werden. Wann diese Vorgehensweise sinnvoll ist, kann Ihnen ebenfalls ein zertifizierter Energieberater erklären. Sie sparen möglicherweise eine Menge Geld.  

        Die offizielle KfW-Produktinfo

        Diese kompakte Übersicht der KfW unterstützt Sie bei der optimalen Durchführung Ihrer Fördermittelbeantragung.