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Etagenheizung: meist als Gastherme genutzt

Bild: Etagenheizung in Einbausituation
Eine Etagenheizung im Badezimmer | © Viessmann Werke

Manch eine Wohnung hat sie, andere hingegen wieder nicht. Am häufigsten kommt sie in Mehrfamilienhäusern vor. Die Rede ist von einer Etagenheizung, aber was hat es mit dieser Technik genau auf sich?

Wie funktioniert die Etagenheizung und wann profitiert man tatsächlich von solch einer Anlage? Wo liegen generelle Vorteile und Nachteile? Bei Energieheld finden Sie Antworten auf diese Fragen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die Etagenheizung.

Inhalt


    Etagenheizung: Funktionsweise

    Der Begriff „Etagenheizung“ ist im eigentlichen Sinne nicht direkt auf die Gasheizung gemünzt, obgleich es sich in den meistens Fällen wirklich um gasbetriebene Geräte (Gastherme) handelt. Im Kern bedeutet der Einsatz einer Etagenheizung nur, dass die Wärme nicht zentral (üblicher Weise im Keller eines Gebäudes) gewonnen wird, sondern erst direkt beim Endverbraucher in der Wohnung erzeugt wird.

    Um diese Arbeitsweise der Etagenheizung gewährleisten zu können, muss die Anlage natürlich entsprechend klein und Geräuscharm sein, sodass die Bewohner im Alltag nicht übermäßig belästigt werden. Eine Ölheizung erfüllt diese Anforderungen meist nicht, da nur selten wandhängende Varianten angeboten werden und der Ölgeruch auf Dauer sehr störend sein kann. Die bevorzugte Variante ist stattdessen die Gasheizung, da die gesamte Anlage somit kompakter installiert werden kann und im Alltag kaum auffällt.

    Die Etagenheizung wird in der Regel dort installiert, wo der Wärmebedarf am höchsten ist. Wie man das aus seinem eigenen Alltag kennt, kommen hier eigentlich nur das Badezimmer oder die Küche in Frage. Allerdings ist die Etagenheizung trotzdem an die Heizkörper angeschlossen, sodass nicht nur ein Raum beheizt werden kann. Alternativ können zur Gasheizung auch elektrische Etagenheizungen genutzt werden.

    Neue Etagenheizung vom Fachmann

    Etagenheizung: Vorteile und Nachteile

    Nun haben wir bereits erläutert wie die Etagenheizung aufgebaut ist und wie sie funktioniert. Aber den meisten Lesern wird sicher noch nicht klar geworden sein, warum man sich nun für oder gegen eine Etagenheizung entscheiden sollte.

    Sofern eine normale Zentralheizung vorhanden ist, wird der Wärmeverbrauch in Mehrfamilienhäusern immer auf alle Parteien gleichmäßig umgelegt. Einige Mieter haben durch dieses Verfahren Vorteile, andere eher finanzielle Nachteile. Mit der Etagenheizung geht man einen anderen Weg und installiert stattdessen eine „Miniheizung“ in jeder Wohnung.

    Jede Mietpartei rechnet auf diese Art ihre Heizkosten direkt mit dem Energieversorger ab und muss sich somit keine Gedanken über Ungerechtigkeiten machen. Hier gilt die Devise: „Jeder bezahlt nur das, was er verbraucht!“ Allerdings kostet die Anschaffung vieler Etagenheizungen mehr, als die einer Zentralheizung.

    Vorteile Nachteile
    Es muss nur für den eigenen Wärmeverbrauch der Gasheizung bezahlt werden. Eine Etagenheizung ist teurer in der Anschaffung, als eine einfache Zentralheizung.
    Geringerer Energieverlust, da die Wärme vor Ort von der Gasheizung produziert wird und nicht erst aus dem Keller in die Wohnung geleitet werden muss. Die Anlage wird in der Wohnung installiert und benötigt entsprechend Platz.
    Persönliche Steuerung der Etagenheizung: Besonders jene, die nachts arbeiten profitieren hiervon, da sie häufig dann nach Hause kommen, wenn eine normale Zentralheizung grade nur wenig, oder keine Wärme bereitstellt. Wartungskosten haben die Bewohner selber zu tragen.

    Kombitherme: als Etagenheizung

    Bild: Kombitherme
    Eine Kombitherme im Badezimmer | © Viessmann Werke

    Im Zusammenhang mit der Etagenheizung taucht auch häufig der Begriff „Kombitherme“ auf, aber was genau hat es damit auf sich? Der Wärmebedarf eines Wohnraums gliedert sich in zwei Bereiche:

    Zum einen wird heißes Wasser für Heizkörper benötigt und zum anderen muss das Trinkwasser für verschiedene Anwendungen erwärmt werden. Wird das Wasser für beide Bereiche gleichermaßen erwärmt, spricht man von einer Kombitherme.

    Alternativ kann das Warmwasser (Trinkwasser) auch mit einem separaten Durchlauferhitzer (Boiler) erwärmt werden. Bei einer Kombitherme selbst, stehen ebenfalls zwei Varianten der Warmwasserbereitung zur Verfügung. Das Trinkwasser kann ebenfalls im Durchlaufverfahren erhitzt werden, oder auf Vorrat in einem sogenannten Warmwasserspeicher zwischengelagert werden. Für welche Variante man sich letztendlich entscheidet, hängt auch von den örtlichen Gegebenheiten ab, da nicht immer ausreichend Platz vorhanden ist, um eine Kombitherme mit Warmwasserspeicher aufstellen zu können.

    Neue Etagenheizung vom Fachmann

    Etagenheizung: Brennwertkessel

    Schon im normalen Betrieb ist eine Gasheizung sehr emissionsarm. Mit der Brennwerttechnik erhöht sich die Energieeffizienz einer Etagenheizung jedoch noch weiter. Eine Gasheizung mit Brennwertkessel nutzt die im Abgas enthaltenen Kondensationswärme des Wasserdampfes und stellt diese praktischer Weise erneut zur Verfügung.

    Die Wärme des Abgases wird genutzt, um das noch kalte Heizwasser vorzuwärmen. Der eigentliche Brenner benötigt somit weitaus weniger Energie, um die tatsächlich gewünschte Temperatur des Heizwassers zu erreichen. Eine Gasheizung mit Brennwertkessel erreicht durch ihre effiziente Bauweise sogar Nutzungsgrade (bezogen auf den Heizwert) von 110 Prozent. Brennwertkessel sparen also Heizkosten und das nicht zu knapp!