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Neue Heizung kaufen in 2024 - eine Übersicht

Bild: Handelsüblicher Heizkörper mit Thermostat
Ein Heizkörper | © Ozgur Guvenc / shutterstock.com

Ob Sie ein neues Haus bauen oder Ihren Altbau sanieren möchten, der Kauf einer neuen Heizung ist eine wichtige Entscheidung, die Sie nicht leichtfertig treffen sollten. Zu viele zu unterschiedliche Heizungsarten existieren, die alle nur eines gemeinsam haben:

Sie kosten eine Menge Geld. Informieren Sie sich also im Vorfeld genau, welche Heizung für Ihr Haus die richtige Wahl ist, denn Sie müssen lange mit der Entscheidung leben.

Inhalt


    Die wichtigsten Fakten im Überblick

    • Nachhaltige Heizungen, vor allem Wärmepumpen, werden immer gefragter
    • Für effiziente Heizungen gibt es nach der BEG EM bis zu 40 Prozent Förderung
    • Heizungen können auch gemietet werden. Dies ist zwar teuer, beinhaltet aber alle wichtigen Maßnahmen von Anschaffung bis zu einem Brennstofftarif
    • Wird eine alte Heizung durch eine energieeffiziente Heizung getauscht, gibt es einen Heizungstausch-Bonus von 10 Prozent
    • Ein hydraulischer Abgleich ist die einfachste Möglichkeit, die Leistung der Heizung anzupassen, ohne große Sanierungsmaßnahmen durchzuführen

    Allgemeines zur Heizung

    Bild: Heizungsregler
    Ermöglicht die Programmierung der Heizung | © Buderus

    Aufgrund der klimatischen Bedingungen benötigt jedes Haus in Deutschland besonders im Winter eine Heizung. Es handelt sich also um ein Thema, das praktisch alle Hausbesitzer betrifft.

    Anders als früher gibt es heute jedoch nicht mehr nur die Wahl zwischen Öl oder Gas - der Markt bietet vor allem im Zusammenhang mit der Energiewende verschiedene Heizungsarten und Heizungskombinationen, die Laien auf den ersten Blick enorm verwirren können. Wir versuchen etwas Struktur in das breite Angebote zu bringen und Ihnen die besten Heizungen für Ihr Eigenheim aufzuzeigen.

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    Quelle: © Joul / youtube.com

    Grundsätzlich gilt beim Heizungskauf: Nachhaltigkeit wird bei Heizungen immer wichtiger und auch günstiger. Ob Sie weiterhin mit Öl oder Gas heizen können, wird daher vornehmlich eine Kostenfrage werden. 2021/2022 sind die Preise für fossile Brennstoffe dramatisch gestiegen. Die dafür verantwortliche politische Entwicklung und die CO2-Steuer lassen befürchten, dass dieser Trend auch weiter anhält. Dazu kommt, dass Ölheizungen spätestens ab 2026 nicht mehr ohne Heizungskomponente auf Basis erneuerbarer Energien installiert werden dürfen. Doch auch vorher hat sich schon eine Veränderung auf dem Heizungsmarkt angedeutet. Bereits im Jahr 2017 wurden erstmals mehr neue Wärmepumpen verbaut als herkömmliche Verbrennungsheizungen. Die Wärmewende im privaten Bereich geht also voran und diese Entwicklung wird ganz sicher nicht mehr kippen.

    Bild: Energieheld-Tipps

    Erneuerbare Energien werden im Heizungsmarkt immer wichtiger, aber der Umstieg ist aktuell noch mit hohen Kosten verbunden. Um dem entgegenzuwirken hat die Bundesregierung mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude - kurz BEG - ein Instrument geschaffen, dass Sanierern die Entscheidung für eine Heizung auf Basis erneuerbarer Energien mit satten Fördergeldern erleichtern soll.


    Neue Heizung vom Fachmann

    Alle Heizungen samt Kosten im Vergleich

    Bild: Öl Brennwertheizung in Einbausituation
    Öl Brennwertkessel in Keller | © Viessmann Werke

    Alle Heizungen unterscheiden sich nicht nur anhand ihrer Energiequelle, sondern auch durch ihre Kosten. Das gilt sowohl für die Anschaffung als auch den Betrieb. In der folgenden Tabelle finden Sie einen ersten Überblick über die gängigsten Heizungsarten für Wohngebäude.

    Bei den Preisen handelt es sich um durchschnittliche Werte für Altbauten mit einem Wärmebedarf von 20.000 bis 30.000 Kilowattstunden pro Jahr. Die Brennstoffkosten spiegeln einen Durchschnitt von 3 Jahren wider und entsprechen nicht den tagesaktuellen Preisen, die erheblich schwanken können. Mögliche Förderungen wurden nicht berücksichtigt. Außerdem sei angemerkt, dass der Heizungsmarkt in den ersten drei Quartalen von 2022 sehr dynamisch war bzw. ist und tatsächliche Preise von den hier genannten deutlich abweichen können.

    Heizung Energiequelle Heizkosten pro kWh (Dreijahresmittel) Kosten (mit Einbau)
    Ölheizung Heizöl 7,88 Cent ca. 8.750-11.250 €
    Gasheizung Erdgas 9,463 Cent ca. 7.500 - 12.500 €
    Etagenheizung Erdgas 9,463 Cent ca. 4.800 - 8.800 €
    Pelletheizung Holz 5,58 Cent ca. 21.000 - 31.000 €
    Hackschnitzelheizung Holz 2,98 Cent ca. 27.500 - 35.000 €
    Holzvergaser Holz 3,26 Cent ca. 12.500 - 20.000 €
    Wärmepumpe​ Umgebungswärme / Strom 6,88 Cent* ca. 18.750 - 37.500 €
    Elektroheizung Strom 35,48 Cent** ca. 6.250 - 10.000 €***
    Infrarotheizung Strom 35,48 Cent** ca. 6.250 - 10.000 €***
    Fernwärme Kohle / Erdgas / Biogas 9,6 - 17,4 Cent (Arbeitspreis + Grundpreis) ca. 7.500 € (Anschluss)
    Blockheizkraftwerk Holz / Gas / Öl 2,98 - 5,58 (Holz) / 9,46 (Gas) / 7,88 (Öl) Cent 25.000 - 50.000 €
    Brennstoffzelle Erdgas 9,46 Cent ca. 31.000 - 70.000 €
    Solarthermie-Anlage Sonnenwärme 0 Cent (minimale Stromkosten) 5.600 - 13.750 €

    *Wärmepumpentarif; und bei einer angenommenen Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Eine JAZ von 4 bedeutet, dass die Wärmepumpe aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugen kann. **normaler Tarif. ***12 Heizkörper für das gesamte Haus.

    Alternativ zum Kauf einer Heizung, können Sie diese auch mieten. Das ist zwar teurer als eine Heizung zu kaufen. Dafür ist im Vertrag für die Miet-Heizung aber auch Anschaffung, Einbau / Ausbau und Entsorgung der alten Heizung, Wartung, Reparaturen samt Materialkosten, Schornsteinfeger sowie häufig ein günstiger Tarif für Brennstoff enthalten - Sie brauchen sich um nichts mehr zu kümmern. Hier finden Sie weitere Informationen zum Thema Heizung mieten.


    Welche Heizung ist die Beste? (2024)

    Bild: Verschiedene Heizungs-Anlagen
    Welche ist die Richtige? | © hutti / pixabay.com CC0

    Pauschal kann nicht eine Heizungsart als “die Beste” gekürt werden. Welche Heizung sich im Einzelfall lohnt, hängt immer von den örtlichen Gegebenheiten ab. Grundsätzlich ist eine Wärmepumpe für gut gedämmte Neubauten und Altbauten stets eine sehr gute Wahl.

    Kommt die Installation einer Wärmepumpe für Sie nicht in Frage, dann eignen sich Holzheizungen (Pellets, Hackschnitzel oder Holzscheite) besonders für Gebäude mit hohem Wärmebedarf und viel Platz. Ist auch dies keine Option für Sie, dann sind eventuell Hybridheizungen mit Solarthermieanlage durchaus eine valide Lösung, für die es auch Förderung gibt. Öl- und Gasheizungen werden dagegen nicht mehr gefördert.

    Außerdem sind die Preise für fossile Brennstoffe (Gas & Öl) 2021/2022 dramatisch gestiegen. Ursache ist unter anderem die CO2-Steuer. Vor allem ist die Preissteigerung aber auf die politischen Verwerfungen in Osteuropa und damit einhergehend der Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt zurückzuführen. Mit einer Umkehr der Preiskurve ist aktuell nicht zu rechnen. Im Gegenteil: Mittelfristig sind weitere Preissteigerungen für Gas und Öl sogar wahrscheinlich. Die weitere Entwicklung ist jedoch kaum vorhersagbar. Alles ist möglich. Insofern fährt am besten, wer sich von Öl und Gas unabhängig(er) macht.

    Heizung Vorteile Nachteile
    Wärmepumpe Ökologisch das Optimum, niedrige Betriebskosten, hohe Förderung Nur in einigermaßen gut gedämmten Gebäuden effizient, vergleichsweise teuer in der Anschaffung
    Brennwertkessel (Öl oder Gas) Günstigere Anschaffung Bindung an Rohstoffpreise, fossile Brennstoffe, CO2-Steuer, politisch verursachte Verknappung des Angebots auf dem Weltmarkt, keine Förderung
    Holzheizung (Biomasse) Günstiger Brennstoff bei hohem Wärmebedarf, förderfähig Recht hohe Anschaffungskosten
    Elektroheizung Günstige Anschaffung, "Direktheizung" Wenig energieeffizient, laufende Kosten sehr hoch
    BHKW Produziert neben Wärme auch Strom Teuer in der Anschaffung, in EFH nur schwer wirtschaftlich zu betreiben; keine Förderung von gas- und ölbetriebenen Anlagen; keine Direktförderung
    Brennstoffzelle Produziert neben Wärme auch Strom; schon bei niedriger Auslastung effiziente Arbeitsweise, wird von der BAFA hoch gefördert  Teuer in der Anschaffung
    Solarthermie Gute Ergänzung zur Hauptheizung, unterstützt Heizung und Warmwasserbereitung, hohe Einsparungen bei Betriebskosten möglich Kann nicht als alleinige Heizung eingesetzt werden

    Der richtige Kessel

    Die Kessel der Gasheizung und Ölheizung haben sich stetig weiterentwickelt. Nachdem die Konstanttemperaturkessel in den 90er-Jahren nach und nach gegen Niedertemperaturkessel ausgetauscht wurden, gelten selbst diese heute als veraltet und werden nur noch in Einzelfällen bzw. als Etagenheizungen in Mehrfamilienhäusern verbaut.

    Der moderne Stand nach Gebäudeenergiegesetz GEG (vormals Energieeinsparverordnung EnEV) ist der sogenannte Brennwertkessel, der mit niedriger Temperatur und deutlich effizienter heizt als seine Vorgänger. Bei dieser Technik wird die entstehende Abwärme zusätzlich genutzt, sodass der Rauch erst in abgekühlter Form das Haus verlässt. Lesen Sie hier alles über die verschiedenen Kessel-Typen.

    Sanierungskette

    Egal für welche Heizung Sie sich entscheiden, Sie sollten unbedingt vorher klären, ob Maßnahmen zur Dämmung möglich sind. Achten Sie auf die Einhaltung der Sanierungskette. Denn wenn Sie erst eine bedarfsgerechte Heizung installieren und später das Dach, die Fassade oder den Keller dämmen sowie Energiesparfenster oder Energiespartüren einbauen, ist die Heizung viel zu groß dimensioniert und Sie haben Geld verschwendet.

    Außerdem sollte die Heizung unbedingt von einem Heizungsbauer installiert werden. Denn nur dieser übernimmt Garantieleistungen und sorgt dafür, dass Sie das Energiespar-Potenzial einer neuen Heizung voll ausschöpfen können. Außerdem können Sie nur so eine Förderung beantragen (kein Öl, kein Gas)

    Neue Heizung vom Fachmann

    Warmwasser-Versorgung

    Bild: Warmes Wasser Heizung
    Warmwasser aus der Leitung | © rgerber / pixabay.com CC0

    Warmwasser kann über viele verschiedene zentrale und dezentrale Heizungen bereitgestellt werden. Prinzipiell funktionieren diese Geräte aber alle auf eine von zwei Arten:

    Im Idealfall erwärmt die Zentralheizung das Heizungswasser und das Warmwasser gleichzeitig in getrennten Kreisläufen. Das Warmwasser wird dann kurzzeitig gespeichert bis es benötigt wird, was zum Beispiel beim Duschen viel Komfort schafft.

    Dieser Aufbau funktioniert natürlich nicht, wenn Sie zum Beispiel einzelne Elektroheizungen in jedem Raum nutzen. Hier werden dann zusätzliche Geräte wie Boiler oder Durchlauferhitzer benötigt, um Warmwasser zum Duschen, Baden und Waschen bereitzustellen. Eine genaue Übersicht zu den einzelnen Warmwasser-Lösungen finden Sie hier.

    Bauart Gerät Beschreibung Funktionsprinzip
    Zentrale Warmwasser-Versorgung Gas-Kombi-Therme, Zentralheizung Bei Bedarf Warmwasser-Bereitung im Durchlaufprinzip
    Warmwasserspeicher Erwärmung über Zentralheizung oder Kombi-Therme, Speicherung in speziellem Trinkwasserspeicher
    Kombispeicher Erwärmung über Zentralheizung oder Kombi-Therme, Speicherung von Heizungswasser und Trinkwasser in einem Speicher aber in getrennten Kammern
    Hygienespeicher Speicher mit Heizungswasser, der die gespeicherte Wärme bei Bedarf über einen Wärmetauscher an die durch den Speicher führende Wasserleizung an das Trinkwassser abgibt, Durchlaufprinzip
    Dezentrale Warmwasser-Versorgung Trinkwasserstation Ähnlich wie Durchlauferhitzer, Wärme kommt von einem Wärmetauscher der an den Heizkreislauf gekoppelt ist und dessen Wärme nach dem Durchlaufprinzip an das Trinkwasser abgibt; Heizungswasser und Trinkwasser bleiben dabei getrennt
    Elektrischer Durchlauferhitzer Elektrischer Heizstab erwärmt Trinkwasser nach dem Durchlaufprinzip
    Elektrischer Boiler Elektrischer Heizstab erwärmt Trinkwasser und speichert es in einem wärmeisolierten Behälter auf Vorrat
    Gas-Durchlauferhitzer Kleines Gerät ausschließlich zur Warmwasserbereitung im Druchlaufprinzip per Gasflamme
    Gas-Boiler Kleines Gerät, das Trinkwasser per Gasflamme in einem gut wärmeisolierten Behälter auf Vorrat erwärmt
    Zusatzgeräte Solarthermie-Anlage Sonnenenergie erhitzt über eine Solarthermie-Anlage in Ergänzung zur Heizung das Trinkwasser im Warmwasserspeicher (Zentralheizung)
    Brauchwasser-Wärmepumpe Wärmepumpe erhitzt das Trinkwasser in einem angeschlossenen Tank
    Neue Heizung vom Fachmann

    Förderung für Heizungen

    Bild: Förderung für Heizung
    Heizungen werden hoch gefördert | © Alexander Raths / shutterstock.comths

    Nachdem die Heizungs-Förderung bereits zu Beginn 2020 novelliert wurde und nahezu vollständig an das BAFA übergegangen ist, wurde die Förderung mit der Einführung der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Anfang 2021 erneut geändert. Seit dem fanden weitere wesentliche Anpassungen statt, die letzte davon im Januar 2024. Einen Überblick dazu finden Sie hier.

    Eine Förderung für die Installation einer Heizung als Einzelmaßnahme im Gebäudebestand erhalten Sie vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA; BEG EM). Des Weiteren ist eine Förderung für die Komplettsanierung von Bestandsbauten zum Effizienzhaus oder der Neubau zum Effizienzhaus bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW 261; BEG WG, NWG) erhältlich, welche den Einbau einer neuen Heizung unter bestimmten Bedingungen anteilig mit fördert. Die BAFA-Förderung für Heizungen als Einzelmaßnahme in Neubauten wurde am 31.12.2020 eingestellt.

    Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)

    Durch die Überarbeitung der BEG EM für Sanierungen mit Einzelmaßnahmen im Juli 2022 sind zusätzliche Förderboni entstanden, die die Heizungsförderung wesentlich attraktiver machen. So kann die Grundförderung von 10 bis 25 Prozent für Heizungen auf Basis erneuerbarer Energien zukünftig nicht nur mit dem Heizungstausch-Bonus (+ 10 Prozent) erhöht werden. Mit dem Wärmepumpen-Bonus für effiziente Wärmepumpen stehen Ihnen zusätzlich 5 Prozent Förderung zur Verfügung. Nicht effizient Wärmepumpen können ebenfalls 5 Prozent mehr Förderung erhalten, wenn Sie ein natürliches Kältemittel verwenden.

    Insgesamt kann man so vom BAFA bis zu 40 Prozent Förderung als Zuschuss erhalten - also maximal 24.000 Euro. Durch die bereits erwähnte BEG Novelle ist der Kredit KfW 262 nicht mehr erhältlich, welcher eine Alternative zur Zuschussförderung der BAFA bot und Einzelmaßnahmen mit einem Darlehen inklusive Tilgungszuschuss förderte.

    Sanierung zum Effizienzhaus

    Zudem kann man seit der Einführung des Programms KfW 261 (Kredit) am 01.07.2021 für Komplettsanierungen und Neubauten zum Effizienzhaus eine Förderung erhalten. Diese wurde durch zusätzliche Effizienzhaus-Klassen inkl. erweitertem Kreditrahmen und zusätzlicher Förderboni geschaffen. Die BEG Novellen von Juli 2022 und Januar 2023 änderten zwar die Höhe der Fördersätze, die übrigen Rahmenbedingungen blieben jedoch ansonsten größtenteils gleich. So kann man für die Sanierung zum Effizienzhaus 40 EE einen Kredit bis zu 150.000 Euro inklusive Förderung von bis zu 67.500 Euro erhalten. Die Förderung enthält einen Tilgungszuschuss sowie mögliche Boni. Der Kredit KfW 461 (Zuschuss) wurde am 28.07.2022 gestrichen und kann nicht mehr genutzt werden. Er förderte Effizienzhäuser in Form eines Zuschusses.

    Neubau nach Effizienzhaus-Standard

    Im Neubau ist die Förderung Anfang 2022 wegen Budgetmangels mehrfach überarbeitet worden. Unter anderem wurde die Zuschuss-Förderung KfW 461 Ende Januar 2022 eingestellt. Es kann nur noch der Kredit KfW 261 beantragt werden. Dazu muss das Gebäude den Effizienzhaus-Standard EH 40 Nachhaltigkeits-Klasse mit Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude (QNG) erreichen. Dies blieb auch nach der BEG Novelle 2022 der Fall. Dann erhält man einen Kredit bis zu 150.000 Euro inkl. Tilgungszuschuss in Höhe von 5 Prozent. Das bedeutet ein maximales Ersparnis von 7.500 Euro. Die Förderung für die Effizienzhaus-Standards EH 55, EH 55 EE-Klasse sowie EH 40 EE-Klasse und EH 40 Plus kann nicht mehr beantragt werden.

    Heizung Institut Förderung Antrag
    Fernwärme Kredit KfW 262 (BEG EM) Keine Förderung seit 28.07.2022 erhältlich n / a
    BAFA Zuschuss (BEG EM) Zuschuss von 25 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 60.000 €, maximal 15.000 €* Vor Einbau, zusammen mit dena-zertifiziertem Energieberater oder Installateur**
    Brennstoffzelle

    BAFA Zuschuss (BEG EM)

    Zuschuss von 25 % der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 60.000 €, maximal 15.000 € Vor Einbau, zusammen mit dena-zertifiziertem Energieberater**
    Holzheizungen, Wärmepumpe, EE-Hybridheizungen Kredit KfW 262 (BEG EM) Keine Förderung seit 28.07.2022 erhältlich n / a
    BAFA Zuschuss (BEG EM) Zuschuss von 10 - 40 % der förderfähigen Investitionskosten (inkl. aller mögl. Boni); maximal 24.000 €* Vor Einbau, zusammen mit dena-zertifiziertem Energieberater oder Installateur**
    SolarthermieKredit KfW 262 (BEG EM)Keine Förderung seit 28.07.2022 erhältlichn / a
    BAFA Zuschuss (BEG EM)Zuschuss von 25 % der Investitionskosten; maximal 15.000 €Vor Einbau zusammen mit dena-zertifiziertem Energieberater oder Installateur**
    BHKW, Brennstoffzelle BAFA KWK-Zuschlag: Vergütung für eingespeisten oder selbst verbrauchten Strom aus 60.000 Vollbetriebsstunden: 0,08 € / 0,04 € pro kWh Vor Einbau, zusammen mit dena-zertifiziertem Energieberater oder Installateur**

    *Voraussetzung: Anteil erneuerbarer Energien und / oder unvermeidbarer Abwärme von mindestens 25 Prozent; **Wichtig: Bei beiden Instituten muss der Antrag stets vor Beginn der Maßnahme erfolgen, zudem immer unter Mitwirkung eines Fachunternehmers oder alternativ dazu eines Energie-Effizienz-Experten (dena-zertifizierter Energieberater), bei Krediten der KfW stellt der Finanzierungspartner (z. B. Hausbank) den Antrag

    Neue Heizung vom Fachmann

    2024 - Die Zukunft für Öl- und Gasheizungen

    Momentan werden etwa 80 Prozent der Heizsysteme in Deutschland mit fossilen Brennstoffen betrieben. Dies soll nun geändert werden, denn ab dem 01. Januar 2024 sollen neu eingebaute Heizungen mit mindestens 65 Prozent erneuerbaren Energien beheizt werden.  Dieser Entwurf bedeutet allerdings kein Verbot für Öl- und Gasheizungen, so wie es in den Medien oft dargestellt wird. Es soll zwar eine Pflicht bestehen, dass jede neue Heizung mit zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien laufen soll, allerdings kann Öl und Gas in Zukunft weiterhin zum Heizen genutzt werden, in einer sogenannten Hybridheizung.

    Hier ist es wichtig zu beachten, dass es sich hierbei lediglich um einen Entwurf handelt und es noch keinen festen Beschluss dazu gibt. Sicher ist allerdings, dass das Heizen mit Öl und Gas nicht verboten wird. 


    Ratgeber und Tipps für Heizungen

    Bild: Heizkörper vor Wand
    Es gibt verschiedene Heizungen | © ri / pixabay.com CC0

    Wenn Ihr Haus über eine ältere Heizungsart verfügt, wird es irgendwann sinnvoll, die Umwälzpumpe auszutauschen. Selbst ohne Verschleiß kann sich der Austausch lohnen, da moderne Umwälzpumpen deutlich weniger Strom benötigen als Modelle, die älter als zehn Jahre oder mehr sind.

    Auch ein hydraulischer Abgleich ist eine lohnenswerte Ergänzung und ist beim Einbau einer neuen Heizung ohnehin erforderlich, wenn Sie eine Förderung erhalten möchten. Meist ist der Abgleich beim Einbau einer neuen Heizungsanlage aber auch inklusive, zumindest wenn auch neue Heizkörper samt Rohren, Thermostaten und sonstigem Zubehör verbaut werden. Das ist z. B. der Fall, wenn Sie von einer Elektroheizung auf eine beliebige andere Heizung umrüsten.

    FAQ

    Lohnt es sich weiterhin mit Öl oder Gas zu heizen?


    Welche Heizung ist die beste?


    Welche Fördermittel gibt es für Heizungen?


    Kann ich die Leistung meiner Heizung verbessern?